www.wikidata.de-de.nina.az
Rudolf Liepmann 23 April 1894 in Charlottenburg bei Berlin 1 als Hermann Rudolph Liepmann nach 30 Juli 1940 war ein deutscher Offizier Jurist und Beteiligter bei der Ermordung Karl Liebknechts im Januar 1919 Rudolf Liepmann Zeichnung aus Die Rote Fahne Ausgabe vom 21 April 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Liepmann Sohn des Geheimen Justizrats Paul Liepmann war Leutnant der Reserve Im Ersten Weltkrieg diente er bei der Garde Kavallerie Division und wurde im Verlauf des Krieges mit dem Eisernen Kreuz beider Klassen ausgezeichnet Zu Beginn des Jahres 1919 gehorte er als Ordonnanzoffizier Waldemar Pabsts der Garde Kavallerie Schutzen Division an Am 15 Januar 1919 bildete er gemeinsam mit Horst von Pflugk Harttung dem Leutnant zur See Heinrich Stiege sowie dem Oberleutnant zur See Ulrich von Ritgen das Kommando das auf Befehl von Waldemar Pabst die Erschiessung Karl Liebknechts im Berliner Tiergarten durchfuhrte Heutigem Kenntnisstand zufolge war er es der Liebknecht von hinten erschoss Wie die ubrigen Beteiligten an der Totung Liebknechts und Luxemburgs musste Liepmann sich vom 8 bis 14 Mai 1919 vor einem Feldkriegsgericht der Garde Kavallerie Schutzen Division verantworten wurde jedoch keines Vergehens fur schuldig befunden 1920 wurde Liepmann bei seiner Teilnahme am Kapp Putsch verletzt In der Folge begann er ein Jurastudium 1926 verfasste er seine Dissertation mit dem Titel Die polizeilichen Aufgaben der Deutschen Wehrmacht wobei Wehrmacht als generisches Synonym fur Streitkrafte stand und nicht fur die erst ab 1935 so genannte Wehrmacht in der er unter anderem auch die Frage des Einsatzes von Waffen gegen Fluchtende thematisierte Mit dieser Arbeit erlangte er den akademischen Grad eines Doktors der Rechte Von 1933 an war Liepmann als Referendar im Justizdienst tatig wurde jedoch 1936 als Volljude im Sinne der Nurnberger Gesetze aus dem Staatsdienst entlassen Er konnte 1939 nach Shanghai emigrieren wo sich 1940 seine Spur verliert Das Bundesarchiv verfugt uber einen Brief vom 30 Juli 1940 den Liepmann an einen Dr Richard Marcuse in Berlin geschickt hatte Ferner verfugt die Houghton Library der Harvard University uber eine unvollstandige Inhaltsangabe eines Manuskripts das Liepmann 1940 von Shanghai aus zur Teilnahme an einem Autorenwettbewerb unter dem Titel My Life in Germany before and after January 30 1933 an die Universitat sandte das aber offenbar wieder an ihn zuruckgeschickt wurde und dessen Verbleib unbekannt ist Literatur BearbeitenKlaus Gietinger Eine Leiche im Landwehrkanal Die Ermordung der Rosa L Verlag 1900 Berlin 1995 ISBN 3 930278 02 2 Elisabeth Hannover Druck Heinrich Hannover Der Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Edition Suhrkamp 1967 Harry Liebersohn Dorothee Schneider My Life in Germany before and after January 30 1933 A guide to a manuscript collection at Houghton Library Harvard University American Philosophical Society 2001 ISBN 0871699133 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Liepmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister Standesamt Charlottenburg Nr 1174 1894Normdaten Person GND 116998539 lobid OGND AKS VIAF 64948673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liepmann RudolfALTERNATIVNAMEN Liepmann Hermann RudolphKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Jurist und Beteiligter bei der Ermordung Karl LiebknechtsGEBURTSDATUM 23 April 1894GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM nach 30 Juli 1940 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Liepmann amp oldid 238480204