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Rudolf IV von Anhalt um 1466 7 September 1510 genannt der Tapfere aus dem Haus der Askanier war ein Furst von Anhalt Bernburg Leben BearbeitenRudolf war ein Sohn des Fursten Georg I von Anhalt Zerbst 1390 1474 aus dessen vierter Ehe mit Anna 1513 Tochter des Grafen Albrecht von Lindau Ruppin Im Gegensatz zur anhaltischen Tradition studierte Rudolf an der Universitat Mainz anstatt in Leipzig 1470 hatte Sigismunds Vater die Regierung in die Hande seiner Sohne gelegt die das Land 1471 teilten Sigismund III und Ernst erhielten Anhalt Dessau Georg II und Waldemar VI bekamen Anhalt Kothen und Rudolf als jungster der Bruder sollte mit einer Geldsumme abgefunden werden Den Landesteil Anhalt Bernburg der 1468 an das Haus gefallen war sollten alle Bruder gemeinsam regieren 1 Rudolf trat 1486 in die Dienste des romisch deutschen Konigs Maximilian I der ihm allerdings den Sold saumig blieb Rudolf geriet deshalb in Schulden und verschrieb seinen Landesteil gegen 3 000 Gulden an Kurfurst Friedrich von Sachsen Rudolf genoss die besondere Gunst Maximilians I der ihn zu seinem Rat und Oberstallmeister machte Er wohnte dessen Konigskronung bei wo er zum Ritter des Heiligen Romischen Reiches geschlagen wurde und begleitete spater Maximilian in die Niederlande wo beide in Gefangenschaft gerieten Rudolf verblieb als Geisel damit Maximilian befreit werden konnte Dafur befreite der Kaiser das Haus Anhalt von der Beihilfe zum Reichskrieg Rudolf hatte in den Niederlanden die Herrschaft Grobbendonk erworben und erhielt von Maximilian I Kitzbuhel zum Geschenk welches er aber 1507 wieder abtrat Im Jahr 1495 erhielt Rudolf auf dem Reichstag zu Worms im Namen seiner Bruder und Vettern die konigliche Belehnung mit dem anhaltischen Reichslehen Rudolf unterdruckte im Auftrag Maximilians I 1506 einen Aufstand in Ungarn und wurde im Jahr darauf im Krieg gegen Karl von Egmond Oberkommandierender der koniglichen Armee In dieser Funktion war er auch am Feldzug gegen die Republik Venedig und der Eroberung von Padua und Vicenza beteiligt Er starb unverheiratet und kinderlos bei der Belagerung von Verona durch die Venezianer an einem hitzigen Fieber oder auch an Gift Als besonderes Zeichen der Wertschatzung ordnete Kaiser Maximilian 1515 die Uberfuhrung des in der Kirche Sant Anastasia in Verona bestatteten Leichnams in das Zisterzienserkloster Stams an wo fur den Verstorbenen in der Sigmundsgruft sepultura quae dictur Sigismundi ein Grab bereitet wurde 1525 wurden die sterblichen Uberreste Rudolfs aus nicht naher bekannten Grunden nach Innsbruck ubertragen wo sie in der Franziskanerkirche beigesetzt wurden 2 Literatur BearbeitenOtto von Heinemann Rudolf der Tapfere Furst von Anhalt In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 515 519 Michael Hecht Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 171 f Digitalisat Philipp Ernst Bertram Johann Christoph Krause Geschichte des Hauses und Furstenthums Anhalt Fortsetzung Band 2 Curt 1782 S 81 f August B Michaelis Julius Wilhelm Hamberger Einleitung zu einer volstandigen Geschichte der Chur und Furstlichen Hauser in Teutschland Meyer 1785 S 586 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Ferdinand Siebigk Das Herzogthum Anhalt Desbarats 1867 S 150 Pater Wolfgang Lebersorgs Chronik des Klosters Stams Stiftsarchiv Stams Codex C 40 in der Edition und Ubersetzung von Christoph Haidacher Innsbruck 2000 S 443 ISBN 3 901464 11 5 siehe auch Album Stamsense S 138 Fussnote 1Normdaten Person GND 138062161 lobid OGND AKS VIAF 86210358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolf IV ALTERNATIVNAMEN Rudolf IV von Anhalt Rudolf der TapfereKURZBESCHREIBUNG Furst von Anhalt BernburgGEBURTSDATUM um 1466STERBEDATUM 7 September 1510 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf IV Anhalt amp oldid 213900590