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Der Rottzins auch Rodzins Rodgeld Rodheuer Rodpfennig Rodsteuer war eine mindestens seit dem fruhen 15 Jahrhundert und bis weit ins 19 Jahrhundert in deutschen Staaten zu zahlende Abgabe ein sogenannter Verbesserungszins auf Rodungen bzw durch Rodung urbar gemachtes Land die dem Grundherrn zustand 1 Wenn dieses Land zuvor gemeines Land war so war der Rottzins dem Landesherrn geschuldet Im weiteren Sinne bezeichnete der Rottzins auch die Gebuhr fur eine Rodungserlaubnis sowie den Rechtsanspruch auf diese Abgabe Der Anspruch des Grundherrn auf Rottzins entstand mit der Urbarmachung und verfiel nicht bei Nichtnutzung oder Aufgabe des Landes Die Abgabe war im Normalfall als jahrliches Gefalle jedes Jahr neu zu errichten auch wenn das urbar gemachte Land wieder brach fiel und war somit auch eine Abschreckung gegen ubermassiges Roden Der Rottzins wurde gelegentlich auch durch die jahrliche Abgabe eines Rodhuhns beglichen Wenn das Land zur Zehntflur gehorte war zusatzlich der sogenannte Rodzehnt zu zahlen Bei Heiden Mooren und Geest sowie Huten und Weiden nannte man die entsprechende Abgabe Neubruchzehnt oder Novalzehnt Literatur BearbeitenBeitrage zur Lehre vom Rottzins insbesondere im Herzogthume Bremen In Juristische Zeitung fur das Konigreich Hannover Luneburg Elfter Jahrgang Heft I No 3 1 Februar 1836 S 33 46 und No 4 16 Februar 1836 S 49 60 Textarchiv Internet Archive rodzins In Heidelberger Akademie der Wissenschaften Hrsg Deutsches Rechtsworterbuch Band 11 Heft 7 8 bearbeitet von Heino Speer u a Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2006 ISBN 3 7400 1231 5 adw uni heidelberg de Einzelnachweise Bearbeiten rodzins In Heidelberger Akademie der Wissenschaften Hrsg Deutsches Rechtsworterbuch Band 11 Heft 7 8 bearbeitet von Heino Speer u a Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 2006 ISBN 3 7400 1231 5 adw uni heidelberg de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rottzins amp oldid 193763961