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Der Rothaubenturako Tauraco erythrolophus auch Rotschopfturako genannt ist eine Art in der Gattung der Helmturakos Tauraco und gehort zu der Familie der Turakos Musophagidae RothaubenturakoEin RothaubenturakoSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Turakos Musophagiformes Familie Turakos Musophagidae Gattung Helmturakos Tauraco Art RothaubenturakoWissenschaftlicher NameTauraco erythrolophus Vieillot 1819 Rothaubenturako NahaufnahmeEr bewohnt Waldgebiete und Savannen in Angola Kongo und Zaire in Afrika Die Bestandssituation des Rothaubenturakos wurde 2016 in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als Least Concern LC nicht gefahrdet eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Fortpflanzung 4 Haltung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDer Rothaubenturako erreicht eine Korperlange von bis zu 40 Zentimeter Das Gewicht liegt zwischen 210 und 345 Gramm 2 Zwischen Mannchen und Weibchen besteht kein Unterschied in der Grosse und in der Farbe Der Rothaubenturako hat auf dem Oberkopf eine rote Federhaube die weiss gesaumt ist und die gewohnlich aufgerichtet getragen wird Der Nacken ist dunkelrot das Kinn und die Wangen sind weisslich Die Halsseiten die Brust sowie der Oberrucken ist metallisch grun Die Schultern und die Flugeldecken sind erdgrun und glanzend Die Armschwingen haben daruber hinaus einen stahlblauen Schimmer Die ubrigen Schwungfedern sind tiefrot Der Schwanz ist tief dunkelblau Der Schnabel ist gelb Der Rothaubenturako verfugt uber aussere Zehen die nach vorne und hinten beweglich sind Die Nasenlocher sind rund Durch sein Gefieder ist er nur schwer in den Baumkronen ausmachbar nur der laute Ruf verrat seine Anwesenheit Wie bei allen Turakos werden die roten und grunen Gefiederfarben nicht durch Naturfarbstoffe oder Lichtbrechung erzeugt Der Rotschopfturako produziert sie aus zwei speziellen Kupferpigmenten Der rote kupferhaltige Farbstoff Turacin verleiht den Schwungfedern und der Federhauben ihre rote bis dunkelrote Farbe Die grune Befiederung kommt von dem grunen Farbstoff Turacoverdin 2 Lebensweise BearbeitenDer Rothaubenturako lebt meist in den Baumkronen der Baume in einer Gipfelhohe von zwei bis acht Meter und kommt nur selten auf den Boden Er ist ein guter Flieger und klettert gewandt durch die Baume Seine Nahrung besteht unter anderem aus Fruchten Beeren Pflanzenteilen wie Blattern und Knospen sowie Samen Er frisst gelegentlich auch tierische Beute vor allem Schnecken und Insekten Bei der Balz prasentiert er seine Federhaube besonders auffallig und spreizt seine Schwungfedern Gewohnlich lebt er als Paar nur selten und nur uber wenige Wochen auch in einem kleinen Familienbund Bei Gefahr verweilt er reglos an seinem Platz und fluchtet bei gunstiger Gelegenheit Fortpflanzung Bearbeiten nbsp NahaufnahmeDas Nest des Rothaubenturakos ist napfformig und wird gewohnlich im dichten Gerast angelegt Das Gelege besteht aus zwei weissen Eiern die eine fast kugelformige Form haben Beide Elternvogel bruten die Brutdauer betragt knapp drei Wochen Auch die Versorgung der Nestlinge mit Futter erfolgt durch beide Elternvogel 3 Frisch geschlupfte Nestlinge sind zunachst dunkelgrau bis schwarz Buden Sie zeigen nach einer Woche Federkiele an den Schwingen und Schwanz Die Jungvogel verlassen das Nest noch bevor sie flugfahig sind und klettern in das Geast in der Nahe des Nestes Sie werden dort weiterhin von den adulten Turakos versorgt bis sie selbstandig sind Sie werden kurz danach von den Elternvogeln aus dem Revier vertrieben 3 Haltung BearbeitenRothaubenturakos werden immer wieder in Zoologischen Garten gehalten und dort auch erfolgreich gezuchtet Sie werden gelegentlich in Gemeinschaftsvolieren mit anderen Vogelarten gezeigt allerdings wegen ihrer ausgepragten Territorialitat die sie auch gegenuber kleineren Nashornvogeln zeigen meist mit bodenbewohnenden Vogeln sowie kleineren Finken und Staren 4 In menschlicher Obhut konnen Rothaubenturakos sehr alt werden und haben bereits ein Lebensalter von mehr als 30 Jahren erreicht 5 Literatur BearbeitenW Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8171 1636 2 Theo Pagel Bernd Marcordes Exotische Weichfresser Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 2011 ISBN 978 3 8001 5192 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rothaubenturako Album mit Bildern Tauraco erythrolophus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 17 September 2021 Rotschopfturako Tauraco erythrolophus auf eBird orgEinzelbelege Bearbeiten Tauraco erythrolophus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 3 Oktober 2017 a b Pagel Marcordes Exotische Weichfresser S 63 a b Pagel Marcordes Exotische Weichfresser S 64 Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel S 464 Grummt H Strehlow Hrsg Zootierhaltung Vogel S 466 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rothaubenturako amp oldid 235146357