www.wikidata.de-de.nina.az
Die Rote Kaserne war ein 1890 in Aachen erbautes Militargebaude aus rotem Klinkerstein Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es zur Nutzung den Besatzungstruppen ubergeben Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude in eine Abteilung des Zollamtes umgewandelt In der Nachkriegszeit zog das Finanzamt ein dessen Neubau das alte Gebaude 1974 schliesslich weichen musste Alte Postkarte der Roten Kaserne in Aachen ca 1900 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Nutzung 2 Erster Weltkrieg 3 Zivile Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMilitarische Nutzung BearbeitenNach dem Neubau der Gelben Kaserne 1881 1 und der Aufgabe der Prinzenhof Kaserne 1888 begann man 1890 in der Kronprinzenstrasse mit dem Bau einer weiteren Kaserne 2 Die Strasse erhielt ihren Namen zu Ehren des Kronprinzen des spateren Friedrich III der zeitweise Kommandeur des Regiments war 3 Wahrend die Gelbe Kaserne ein imposanter im wilhelminischen Barockstil erbauter Gebaudekomplex war musste jetzt gespart werden Die neue Kaserne war ein schlichter Zweckbau 2 Aufgrund der 109 m langen Fassaden aus roten Ziegelsteinen erhielt sie den Namen Rote Kaserne 4 Noch im selben Jahr nach dem Herbstmanover bezog das II Bataillon des 5 Westfalischen Infanterie Regiments Nr 53 die Rote Kaserne 5 4 womit das ganze Regiment in Aachen stationiert war 6 Nach 18 Jahren in Aachen im Marz 1895 wurde das 5 Westfalische Infanterie Regiment Nr 53 nach Koln verlegt Noch am gleichen Tage ruckten das Fusilier Regiment Furst Karl Anton von Hohenzollern Hohenzollernsches Nr 40 und der Stab der 29 Infanterie Brigade von Koln nach Aachen Das II Bataillon wurde in der Roten Kaserne untergebracht 3 1902 veranderte sich die Unterbringung des Fusilier Regiments In der Gelben Kaserne wurden das I und II Bataillon untergebracht in der Roten Kaserne das III Dadurch kam es auch zu den Bezeichnungen Kaserne I II fur die Gelbe und Kaserne III fur die Rote Kaserne Im selben Jahr kam es ubrigens zum Abriss der Marienthaler Kaserne 7 Erster Weltkrieg BearbeitenIm Juni 1913 jahrte sich zum 100 Male die Stiftung des Infanterie Regiments von Lutzow 1 Rheinisches Nr 25 Das Heer wurde um eine Maschinengewehrkompanie erganzt welche in die Rote Kaserne einzog 8 Im Rahmen der Novemberrevolution wurden am 8 9 November 1918 in Aachen Arbeiter und Soldatenrate gebildet Diese zwangen die Aachener Ersatztruppenteile die Gelbe und Rote Kaserne zu ubergeben 9 Fur die belgischen Besatzungstruppen mussten diverse Gebaude Aachens zur Nutzung ubergeben werden so auch die Kasernen Die Rote Kaserne von den Belgiern Caserne Rouge genannt war unter anderem mit Kraftfahrtruppen PKW und LKW belegt 10 Zivile Nutzung Bearbeiten1933 verlor die Rote Kaserne ihre militarische Funktion Einige Gebaude wurden umgebaut und Anfang Juni 1934 zog eine Abteilung des Zollamtes ein 4 Das Amt hiess vorher Hauptzollamt Aachen Inlandsverkehr und nun Hauptzollamt Aachen Kronprinzenstrasse Es war zustandig fur den belgischen Grenzverkehr 11 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs befanden sich in Deutschland Millionen von Vertriebenen Die Militarverwaltung grundete die sogenannten Heimkehrlager von wo aus die Personen in Sammeltransporten in ihre Heimatlander zuruckreisen konnten In Aachen bestanden jene Lager vom 15 Marz 1945 bis August 1946 Die Rote Kaserne fungierte als Aussenstelle eines solchen Lagers als Brand Junior Camp 12 1947 zog das Finanzamt in dem Gebaude der Roten Kaserne ein 13 1974 begannen die Abbrucharbeiten der Roten Kaserne und schufen somit Platz fur den Neubau des Finanzamtes Aachen Land 4 Mutmasslich sind die Reste der roten und gelben Klinkersteine beider Kasernen in der Fassade des Bahnhofs Rothe Erde verbaut 14 Literatur BearbeitenRainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rote Kaserne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Preussische Zeit 1814 1918 1880 1899 Aachen S 20 a b Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Preussische Zeit 1814 1918 1880 1899 Aachen S 21 a b Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Preussische Zeit 1814 1918 1880 1899 Aachen S 23 a b c d Holger A Dux Aachen von A bis Z Aschendorff Verlag Munster 2003 ISBN 3 402 05465 5 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Preussische Zeit 1814 1918 1880 1899 Aachen S 22 Paul Wietzorek Das historische Aachen Michael Imhof Verlag GmbH amp Co KG Petersberg 2013 ISBN 3 86568 766 0 S 118 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Preussische Zeit 1814 1918 1900 1913 Aachen S 27 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Preussische Zeit 1814 1918 1900 1913 Aachen S 28 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Preussische Zeit 1814 1918 1914 1918 Aachen S 44 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Besatzungszeit 1918 1929 1918 1919 Aachen S 64 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Reichswehr Wehrmacht 1930 1939 1930 1935 Aachen S 85 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Kriegsende in Aachen S 175 Rainer Monnartz Die Garnisons und Militargeschichte der Stadte Aachen Eschweiler und Stolberg 1814 1960 Helios Aachen 2010 ISBN 978 3 86933 043 3 Nachkriegszeit 1945 1960 1945 1960 Aachen S 185 Dieter Jansen Wie das Ostviertel entstand In Dieters Seite Abgerufen am 18 August 2017 50 7702 6 114 Koordinaten 50 46 12 7 N 6 6 50 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rote Kaserne Aachen amp oldid 211167752