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Die Rosenauschule Grund und Werkrealschule Heilbronn ist eine Grund und Hauptschule mit Werkrealschule in Heilbronn Die Schule wurde im Jahr 1900 als katholische Volksschule errichtet Das Gebaude brannte beim Luftangriff auf Heilbronn im Dezember 1944 vollstandig aus wurde jedoch bis 1950 wiederhergestellt In der Nachkriegszeit waren drei Schulen mit insgesamt rund 1600 Schulern in dem Schulgebaude untergebracht Rosenauschule Grund und Werkrealschule HeilbronnSchulform Grund und Hauptschule mit WerkrealschuleGrundung 1900Adresse Bergstr 40Ort HeilbronnLand Baden WurttembergStaat DeutschlandKoordinaten 49 8 9 N 9 12 57 O 49 135722222222 9 2158888888889 Koordinaten 49 8 9 N 9 12 57 OSchuler etwa 650Lehrkrafte etwa 45Website www rosenauschule heilbronn deRosenauschule in Heilbronn Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Schulgeschichte 3 Architektur 3 1 Schule 3 2 Sporthalle 4 Struktur 5 Bekannte Lehrer 6 Literatur 7 Weblinks 8 Quellen und AnmerkungenName BearbeitenNach der Einweihung im Jahre 1900 hiess sie zunachst Katholische Volksschule Rosenau Heilbronn Benannt wurde die Schule nach dem Gelande das sich im Sudosten des Rosenbergs befindet und als Rosenau bezeichnet wird 1 Die Rosenau war im 19 Jahrhundert eine Lehmgrube die sich zwischen der Neckarhalde im Westen dem Neckarhaldenflusschen im Suden dem Rosenberg im Norden und der spateren Wilhelmstrasse im Osten erstreckte 2 Das Areal wurde um 1860 zur Bebauung freigegeben Ursprunglich sollte dort eine Arbeitersiedlung entstehen mit der Verlangerung der Sudstrasse zum Neckar hin wurde dieser Siedlungsplan jedoch zugunsten anderer Bebauung aufgegeben Schulgeschichte Bearbeiten nbsp Rosenauschule in Heilbronn um 1904Eine erste katholische Volksschule in Heilbronn entstand im Jahr 1810 und hatte ein Schulzimmer im einstigen Klarakloster Im Verlauf des 19 Jahrhunderts kamen einige weitere katholische Volksschulen hinzu die jedoch alle sehr klein waren da die Stadt seit der Reformation grosstenteils evangelisch gepragt war und Katholiken nur einen Bruchteil der Bevolkerung bildeten Als im Zuge der Industrialisierung die Bevolkerung der Stadt und damit auch die Zahl der Katholiken stark anwuchs wurde der Bau einer neuen katholischen Volksschule notig 1896 gab es bereits 493 katholische Schuler und die bestehenden katholischen Schuleinrichtungen waren allesamt uberfullt Die Stadt beschloss 1898 den Bau einer neuen uberwiegend katholisch ausgerichteten Volksschule auf dem stadtischen Rosenaugelande Da das stadtische Gelande die ehemalige Lehmgrube aber meterhoch mit Mull verfullt war und sich dort kein geeigneter Baugrund finden liess erwarb die Stadt von der Heilbronner Zuckerfabrik eine angrenzende Flache auf der die Schule dann nach Planen des Hochbauamts und des Heilbronner Stadtbaumeisters Gustav Wenzel 1839 1923 der auch das Stadtbad am Wollhausplatz errichtete 3 gebaut und am 14 Mai 1900 eingeweiht wurde In den Jahren 1902 03 wurde das Gebaude um zwei Flugelbauten sowie ein Brausebad erweitert 1904 05 kam noch eine Turnhalle dazu Da auch evangelische Schuler die Schule besuchten gab es nach Konfessionen getrennte Zuge an der Schule Bis zur wurttembergischen Lehrplanreform von 1907 bildete der Religionsunterricht noch rund ein Drittel des Unterrichts wurde danach aber auf drei bis funf Wochenstunden beschrankt Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde die Trennung nach Konfessionen aufgehoben Das Gebaude wurde beim Luftangriff auf Heilbronn am 4 Dezember 1944 von Brandbomben getroffen 4 und brannte vollstandig aus Danach wurde nur noch provisorisch Unterricht an Ausweichquartieren wie dem General Wever Turm oder einem Schuppen im Gemmingstal erteilt bevor der Unterricht im Fruhjahr 1945 vollends zum Erliegen kam Nach Kriegsende begann der Unterricht im Herbst 1945 wieder Da aber aufgrund von Holzmangel kein Notdach uber die Rosenauschule errichtet werden konnte fand der Unterricht nicht in der ausgebrannten Ruine statt sondern im Postamt Nr 2 am Bahnhof und im Postamt an der Allee 1946 genehmigte der damalige Oberburgermeister Emil Beutinger trotz allgemeinen Bauverbots den Antrag den Sud und Nordflugel der Schule zu rekonstruieren Aber aufgrund von Baustoff und Fachkraftemangel verzogerte sich der Wiederaufbau mehrere Jahre so dass im Hof der Schule 1947 drei Behelfsbaracken mit jeweils drei Schulraumen fur Unterrichtszwecke aufgeschlagen wurden Im September 1948 wurde der Nordflugel und im Juni 1949 der Sudflugel des Gebaudes wiederhergestellt Am 12 Januar 1950 konnte Richtfest gefeiert werden Bei der Einweihung der Schule am 16 September 1950 war Bundesprasident Theodor Heuss anwesend In dem Gebaude waren in den Nachkriegsjahren insgesamt drei Schulen mit rund 1600 Schulern untergebracht Dies waren die Rosenauschule Knaben die Rosenauschule Madchen sowie eine Mittelschule 5 Aus der Rosenauschule Madchen ging die spatere Wilhelm Hauff Schule Heilbronn an der Charlottenstrasse hervor deren Schulgebaude am 25 Juni 1962 fertiggestellt worden ist Aus diesem Grund wird die Wilhelm Hauff Schule auch die Tochterschule der Rosenauschule genannt In den Behelfsbaracken von 1947 war ausserdem fur mehrere Jahre noch die Heilbronner Gewerbeschule einquartiert 1965 wurde die Rosenauschule von der bisherigen Volksschule zu einer Grund und Hauptschule Zum Schuljahr 1994 95 wurde die Schule um ein freiwilliges zehntes Schuljahr zur Werkrealschule erweitert 1955 entstand eine neue Turnhalle anstelle der im Krieg zerstorten Die Nachkriegsturnhalle wurde 1974 nochmals baulich erweitert wich jedoch schon 1985 86 einem Neubau Eine erste umfassende Sanierung der Rosenauschule erfolgte 1976 6 Weitere grossere Umbauten fanden mit der Verlegung der Technik Fachraume in den 1980er Jahren durch den Einbau von Freizeitraumen zu Beginn der 1990er Jahre sowie die Sanierung der sanitaren Einrichtungen und den Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung in Arbeits und Gruppenraume 1994 95 statt Die Schule feierte am 13 Mai 2000 das 100 jahrige Jubilaum Architektur Bearbeiten nbsp Portal der RosenauschuleSchule Bearbeiten Das Gebaude umfasste ursprunglich 27 Klassenzimmer die nach Knaben und Madchen getrennt wurden weiterhin ein Zeichen Industriesaal ein Musikzimmer und zwei Lehrerzimmer Das dreigeschossige Gebaude wurde grosstenteils aus Schilfsandstein gebaut Die Fassade des Gebaudes ist klassizistisch 7 und wird in der Mitte durch einen Risalit gegliedert Der Mittelrisalit hat zwei Portale die von auf Postamenten stehenden Saulen flankiert werden und die ein Gebalk mit der Aufschrift Knaben bzw Madchen tragen Das zweite Obergeschoss des Mittelrisalits wird von Fenstern im Rundbogenstil gegliedert Das ganze Gebaude ist mit einem Walmdach gedeckt Beim Wiederaufbau um 1950 wurde die ursprunglich mit Dachreiter und Gauben gegliederte Dachlandschaft stark vereinfacht Sporthalle Bearbeiten Die Plane wurden 1904 von dem damaligen Oberburgermeister Paul Gobel abgezeichnet 8 Die Sporthalle sollte durch ein Rappitzgewolbe in Monnierconstruction in 7 m Hohe im Innern uberwolbt werden Die neue Turnhalle wurde am 20 Mai 1905 eingeweiht Beim Luftangriff zerstort gab es bereits 1949 Wiederaufbauplane fur die Turnhalle 1955 wurde die Turnhalle mit Stahlbeton Fundament Backstein Mauerwerk und Glasbausteinen zwischen den Eisenbetonstutzen fertiggestellt 1985 wurde die nach dem Krieg erbaute einteilige Turnhalle abgebrochen damit die neue dreiteilige Turnhalle am gleichen Platze gebaut werden konnte Die neue Turnhalle wurde 1987 eingeweiht Struktur BearbeitenDie Rosenauschule ist eine Grundschule Klassen 1 bis 4 mit angeschlossener Hauptschule Klassen 5 bis 9 Leistungsstarke Schuler der Hauptschule konnen seit 1994 95 in den Klassen 8 und 9 einen Zusatzunterricht der Werkrealschule in den Fachern Deutsch Englisch und Mathematik in Anspruch nehmen und nach einem bestandenen zusatzlichen 10 Schuljahr den Realschulabschluss erhalten Die Jahrgangsstufen werden meist dreizugig gefuhrt Die Schule beherbergt etwa 650 Schuler in 27 Klassen Im Durchschnitt unterrichten 45 Lehrkrafte die Schuler die aus bis zu 26 Nationen stammen Sie werden von zwei Schulsozialarbeitern unterstutzt Bekannte Lehrer BearbeitenWilhelm Mattes Rektor an der Rosenauschule 1944 1945 bekannt geworden als Heimatforscher und Museumsleiter Alfred Finkbeiner Rektor an der Rosenauschule 1962 danach an der Wilhelm Hauff Schule bekannt geworden als Sportfunktionar Friedrich Hanser Rektor der Knabenschule 1949 1956 bekannt geworden als KommunalpolitikerLiteratur BearbeitenBernhard Lattner mit Texten von Joachim J Hennze Stille Zeitzeugen 500 Jahre Heilbronner Architektur Edition Lattner Heilbronn 2005 ISBN 3 9807729 6 9 Hundert Jahre Rosenauschule Heilbronn 1900 2000 Rosenauschule Heilbronn 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rosenauschule Heilbronn Sammlung von Bildern Website der RosenauschuleQuellen und Anmerkungen Bearbeiten Festschrift S 19 Festschrift S 70 Lattner Hennze S 45 Festschrift S 88 Festschrift S 102 Festschrift S 101 Festschrift S 72 Festschrift S 79 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosenauschule Grund und Werkrealschule Heilbronn amp oldid 227890161