www.wikidata.de-de.nina.az
Rosa Clotilde Cecilia Maria del Carmen Chacel Arimon 3 Juni 1898 in Valladolid 27 Juli 1994 in Madrid war eine spanische Schriftstellerin Buste von Rosa Chacel im Parque del Campo Grande in Valladolid Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Spanisch 2 1 1 Romane 2 1 2 Erzahlungen und Kurzgeschichten 2 1 3 Gedichte 2 1 4 Biografien und Tagebucher 2 1 5 Essay 2 2 Deutsch 3 Preise und Auszeichnungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenRosa Chacel wurde als krankliches Kind von ihrer Mutter die selbst Lehrerin war zu Hause unterrichtet 1908 ubersiedelte sie mit der Familie nach Madrid in das Stadtviertel Barrio de Maravillas dem sie spater in ihrem gleichnamigen Buch ein Denkmal setzen sollte Von 1915 bis 1918 betrieb sie ein Bildhauerstudium an der Escuela de Bellas Artes de San Fernando In dieser Zeit lernte sie die Madrider Boheme in verschiedenen Cafes wie Granja del Henar und Botilleria de Pombo sowie im Ateneo de Madrid kennen und beteiligte sich an der Avantgarde Bewegung Ultraismo rund um die Zeitschrift Ultra 1921 heiratete sie den Maler Timoteo Perez Rubio von dem sie einen Sohn namens Carlos bekam Die Jahre von 1922 bis 1927 konnten sie dank eines Stipendiums gemeinsam in Rom verbringen 1924 25 machte sie Bekanntschaft mit den Surrealisten in Paris In dieser Zeit wurde Chacel von der Lekture Nietzsches Freuds Joyces und Prousts angeregt sie verkehrte in den Kreisen des Philosophen Jose Ortega y Gasset und publizierte in dessen Revista de Occidente Andere spanische Autoren die ihr Schaffen beeinflussten waren Ramon Maria del Valle Inclan Miguel de Unamuno Ramon Gomez de la Serna und Juan Ramon Jimenez 1933 verbrachte Rosa Chacel sechs Monate allein in Berlin bedingt durch eine Schaffenskrise die durch den Tod ihrer Mutter ausgelost worden war Wahrend der Zweiten Spanischen Republik beteiligte sie sich am Aufbau der Volksfront sie war Mitglied der Allianz der antifaschistischen Intellektuellen unterzeichnete deren Manifest antifaschistischer Intellektueller und arbeitete als Sanitaterin im Burgerkrieg auf der Seite der Republikaner Mit der Verscharfung der militarischen Situation zog sich Chacel mit ihrem Sohn zunachst nach Barcelona Valencia und 1937 nach Frankreich zuruck nach dem Fall der Republik und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ging die Familie 1939 gemeinsam ins Exil nach Brasilien mit Zwischenstationen in Buenos Aires Sie versuchte sich mit Ubersetzungen aus dem Franzosischen und Englischen uber Wasser zu halten dennoch blieb ihre wirtschaftliche Situation stets prekar Von 1959 bis 1961 erhielt Chacel ein Guggenheim Stipendium in New York ab dieser Zeit konnte sie wieder vorubergehend Spanien besuchen Die endgultige Ruckkehr erfolgte 1973 mit einem Stipendium der Fundacion March Von da an lebte sie nahezu ununterbrochen in Madrid und es erfolgte nach dem Ende des Franquismus die langst uberfallige Wiederaufwertung ihres in Spanien nahezu in Vergessenheit geratenen Werkes 1977 starb ihr Mann Perez Rubio 1978 wurde sie fur ihr erzahlerisches Werk mit dem Premio Nacional de las Letras Espanolas ausgezeichnet 1988 erhielt sie die Ehrenburgerschaft ihrer Geburtsstadt Valladolid und 1990 den Premio Castilla y Leon de las Letras Kurz vor ihrem Tod uberreichte ihr Konig Juan Carlos die Goldmedaille der Schonen Kunste Werk BearbeitenRosa Chacel ist eine der bedeutendsten spanischen Exilschriftstellerinnen Ihr Roman Teresa handelt von der gleichnamigen Geliebten des spanischen Romantikers Jose de Espronceda und war von Ortega y Gasset fur seine Sammlung Vidas extraordinarias del Siglo XIX Aussergewohnliche Lebensgeschichten des 19 Jahrhunderts in Auftrag gegeben worden Memorias de Leticia Valle ist die aussergewohnliche Geschichte einer Elfjahrigen in der die Kunst der Autorin darin besteht mittels literarischer Techniken eine sehr heikle psychische Konstellation mehr anzudeuten als zu beschreiben Spanisch Bearbeiten Romane Bearbeiten Estacion ida y vuelta Madrid 1930 Teresa Buenos Aires 1941 Memorias de Leticia Valle Buenos Aires 1945 1980 von Miguel Angel Rivas verfilmt La Sinrazon Buenos Aires 1960 Barrio de Maravillas Barcelona 1976 Novelas antes de tiempo Barcelona 1981 Acropolis Barcelona 1984 Ciencias naturales Barcelona 1988 Erzahlungen und Kurzgeschichten Bearbeiten Sobre el pielago Buenos Aires 1952 Ofrenda a una virgen loca Xalapa Mexiko Universidad Veracruzana 1961 Icada Nevada Diada Barcelona 1971 Balaam y otros cuentos 1989 Kindergeschichten Gedichte Bearbeiten A la orilla de un pozo Madrid 1936 Vorwort von Juan Ramon Jimenez Versos prohibidos Madrid 1978 Poesia 1931 1991 Barcelona 1992 Biografien und Tagebucher Bearbeiten Desde el amanecer Madrid Revista de Occidente 1972 Autobiografie Timoteo Perez Rubio y sus retratos del jardin Madrid 1980 Alcancia Ida Barcelona 1982 Alcancia Vuelta Barcelona 1982 Essay Bearbeiten Poesia de la circunstancia Como y porque de la novela Bahia Blanca Argentinien 1958 La confesion Barcelona 1971 Saturnal Barcelona 1972 Los titulos Barcelona 1981 Artikelsammlung Rebanaduras Valladolid 1986 Artikelsammlung La lectura es secreto Madrid 1989 Deutsch Bearbeiten Teresa Aus dem Spanischen von Michael von Killisch Horn Hg von Peter Kultzen Kirchheim Verlag Munchen 1996 ISBN 3 87410 055 3 Memoiren einer Elfjahrigen Leticia Valle Roman Aus dem Spanischen von Maralde Meyer Minnemann Hg von Peter Kultzen Kirchheim Verlag Munchen 1991 ISBN 3 87410 045 6 In der Oase Roman Aus dem Spanischen von Peter Kultzen Kirchheim Verlag Munchen 1994 ISBN 3 87410 062 6 Ubersetzerpreis der Spanischen Botschaft in Deutschland 1994 Preise und Auszeichnungen BearbeitenPremio Castilla y Leon de las Letras 1990 Ehrendoktorat der Universitat von Valladolid 1989 Ehrenburgerschaft von Valladolid 1988 Premio Nacional de las Letras Espanolas 1987 Literatur BearbeitenAna Rodriguez Fischer Introduccion In Rosa Chacel Barrio de Maravillas Editorial Castalia Madrid 1993 ISBN 84 7039 667 6 A Porlan La sinrazon de Rosa Chacel Interviews Anjana Ediciones Madrid 1984 ISBN 84 85991 23 0 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rosa Chacel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kirchheim Verlag Kurzbiographie Webseite der Schule in Colmenar Viejo die ihren Namen tragt auf Spanisch mit Fotos Normdaten Person GND 118862308 lobid OGND AKS LCCN n79043187 VIAF 111966111 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chacel RosaALTERNATIVNAMEN Chacel Arimon Rosa Clotilde Cecilia Maria del Carmen Chacel Arimon RosaKURZBESCHREIBUNG spanische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 3 Juni 1898GEBURTSORT ValladolidSTERBEDATUM 27 Juli 1994STERBEORT Madrid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosa Chacel amp oldid 234988653