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Heinrich Gottlob Robert Ulich 21 April 1890 in Lam 17 Juni 1977 in Stuttgart war ein deutscher Ministerialbeamter Germanist und Erziehungswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaft und Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUlich wurde 1890 als Sohn eines Kaufmanns im oberpfalzischen Lam geboren Er besuchte von 1905 bis 1906 das Konigin Carola Gymnasium in Leipzig 1 und legte 1909 sein Abitur am Koniglichen Gymnasium in Dresden ab Von 1909 bis 1915 studierte er Germanistik Geschichte Philosophie und Sozialwissenschaften an der Universitat Freiburg der Universitat Neuenburg der Ludwig Maximilians Universitat Munchen der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und der Universitat Leipzig 1915 war er Mitarbeiter am Institut fur Kultur und Universalgeschichte an der Universitat Leipzig und wurde mit der Dissertation Christian Friedrich Scherenberg bei Walter Goetz zum Dr phil promoviert Von 1916 bis 1917 war er Lehrer an der Thomasschule zu Leipzig 2 Danach arbeitete er an der Universitatsbibliothek Leipzig Von 1920 bis 1933 war er Mitarbeiter spater Ministerialrat im Sachsischen Ministerium fur Volksbildung in Dresden Er war Leiter der Abteilung Hochschulen und Forschung und Personalreferenten der Universitat und Technischen Hochschule Seit 1925 gehorte er dem Vorstand der Studienstiftung des deutschen Volkes an 1928 wurde er Honorarprofessor fur Philosophie an der Technischen Hochschule Dresden 1929 heiratete er die schwedische Philanthropin Elsa Brandstrom zuvor war er mit der Frauenrechtlerin und Landtagsabgeordneten Else Ulich Beil verheiratet Er war Mitglied der SPD und Anhanger des religiosen Sozialismus von Paul Tillich Ab 1931 war er Vorstandsmitglied der deutschen Sektion Weltbund fur Erneuerung der Erziehung des New Education Fellowship Zu seinen Vertrauten zahlte der Romanist Victor Klemperer 1934 emigrierte er in die USA Er wurde Dozent von 1937 bis 1960 Professor fur Philosophie und Geschichte der Erziehung an der Graduate School of Education an der Harvard University in Cambridge Massachusetts Er gilt zusammen mit Isaac Leon Kandel als Begrunder der Vergleichenden Padagogik in den USA und war Mitherausgeber des Harvard Educational Review Nach dem Tod seiner Frau 1948 heiratete er seine dritte Frau Mary Ewen Ulich eine ehemalige Schulerin 1970 kehrte er nach Deutschland zuruck nbsp Grab von Robert Ulich auf dem Friedhof Heerstrasse in Berlin WestendRobert Ulich starb im Juni 1977 im Alter von 87 Jahren in Stuttgart Die Beisetzung erfolgte in Berlin im Erbbegrabnis der Familie Ulich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstrasse in Charlottenburg heutiger Ortsteil Berlin Westend wo 1965 auch seine erste Gattin Else Ulich Beil bestattet worden war Grablage I Erb Mauer 3 Beide ruhen an der Seite des gemeinsamen Sohnes Eckart Ulich 1923 1943 der im Fruhjahr 1943 seinen im Vorjahr im Afrikafeldzug erlittenen Verletzungen erlegen war 4 Mitgliedschaft und Auszeichnungen Bearbeiten1941 wurde Ulich in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 5 1958 wurde ihm das Grosse Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen Schriften BearbeitenDich lieb ich Erde Gedichte Dieterich Leipzig 1913 Christian Friedrich Scherenberg Ein Beitrag zur Literaturgeschichte des neunzehnten Jahrhunderts R Voigtlander Leipzig 1915 Fundamentals of Democratic Education An Introduction to Educational Philosophy American Book Company New York u a 1940 The Training of Secondary School Teachers Especially with Reference to English Report of a Joint Committee of the Faculty of Harvard College and of the Graduate School of Education Harvard University Press Cambridge 1942 History of Educational Thought American Book Company New York u a 1945 Conditions of Civilized Living Dutton New York 1946 Three Thousand Years of Educational Wisdom Selections From Great Documents Harvard University Press Cambridge 1947 Religious Perspectives of College Teaching in the Preparation of Teachers The Edward W Hazen Foundation New Haven 1950 Crisis and Hope in American Education Beacon Press Boston 1951 The Human Career A Philosophy of Self Transcendence Harper amp Brothers New York 1955 Weg und Weisung Eine Philosophie des menschlichen Lebens Quelle amp Meyer Heidelberg 1958 The Education of Nations A Comparison in Historical Perspective Harvard University Press Cambridge 1961 Progress or Disaster From the Bourgeois to the World Citizen New York University Press New York 1971 Literatur BearbeitenUlich Robert in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1180Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Robert Ulich im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Johann Hauptmann Alphabetisches Verzeichnis ehemaliger Carolaner in Funfundzwanzig Jahrfeier des Konigin Carola Gymnasiums in Leipzig 1927 Leipzig 1927 S 35 Gottlieb Tesmer Walther Muller Ehrentafel der Thomasschule zu Leipzig Die Lehrer und Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1912 1932 Im Auftrag des Thomanerbundes Selbstverlag Leipzig 1934 S 18 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 496 Else Ulich Beil Ich ging meinen Weg Lebenserinnerungen Herbig Berlin Grunewald 1961 S 151 155 Members of the American Academy Listed by election year 1900 1949 PDF Abgerufen am 27 September 2015Normdaten Person GND 117281174 lobid OGND AKS LCCN n50046818 NDL 00459353 VIAF 35229988 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ulich RobertALTERNATIVNAMEN Ulich Heinrich Gottlob Robert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Erziehungs und LiteraturwissenschaftlerGEBURTSDATUM 21 April 1890GEBURTSORT LamSTERBEDATUM 17 Juni 1977STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Ulich amp oldid 229863905