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Robert Imhof 22 Marz 1925 in Herne 7 Februar 1996 in Bochum war ein deutscher Kunstler im Bereich der Aquarelltechnik Druckgrafik und Landschaftsmalerei aus dem Ruhrgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1925 wurde Robert Imhof als Sohn des Kunstmalers Wilhelm Imhof und der Hausfrau Marta Imhof geb Weigel in Herne geboren Nach dem Schulbesuch beantragte er am 19 Januar 1943 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 607 760 1 Er war ab 1943 Soldat und geriet nach der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht von 1945 bis 1948 in Kriegsgefangenschaft 2 Seine ersten kunstlerischen Versuche machte er 1948 in Zusammenarbeit mit seinem Vater 1949 legte er das Abitur ab und war von 1951 bis 1957 Student an der Dusseldorfer Kunstakademie Im Jahre 1958 legte er sein zweites Staatsexamen im Fach Kunsterziehung fur das Lehramt ab 3 In diese Zeit fiel auch seine Heirat mit Thea Knops 1955 Ab 1955 wohnte das Paar in Bochum wo Imhof auch sein Atelier hatte 1962 erfolgte der Umzug nach Herne Ab 1959 war Imhof als Kunsterzieher tatig davon von 1972 bis 1985 als Studiendirektor fur die Facher Kunst und Werken am Otto Hahn Gymnasium Herne Politisch stand er der SPD nahe 4 Ab 1984 war er sachkundiger Burger in Herne und Trager der Ehrenplakette der Stadt Herne Robert Imhof starb am 7 Februar 1996 im Alter von 70 Jahren in Bochum Werk BearbeitenUber lange Zeit war Imhof beeinflusst von der Informellen Kunst So mischte er etwa ungewohnliche Stoffe in seine Bilder wie Sand Leinen und ahnliches Durch den Einfluss der Ecole de Paris und inspiriert von Cobra Kunst und Surrealismus entwickelte er sehr schnell seinen eigenen Stil Er stellte Farben Formen und Themen konsequent in Frage und entwickelte seine ganz eigene expressive Bildsprache Sein Tatigkeitsbereich deckte Malen Zeichnen grafische Darstellung sowie Aquarellmalerei ab 5 In den 1970er Jahren wandte er sich gegenstandlichen und surrealen Motiven zu experimentierte auch mit Elementen der Op Art die er ironisierend in seinen Sofakissen und Fahnenlandschaften verwendete Seine Landschaftsbilder irritieren durch technische glatte Elemente die Imhof einfugte wie Flugzeuge Fallschirme aber auch Grenzpfahle 5 Ein wiederkehrendes Motiv und Erkennungsmerkmal wurde im Lauf der Zeit der Kohlkopf Erstmals malte er 1975 fur einen Auftrag der Sparkasse einen Kohlkopf aus seinem Gemusegarten den er in der Mitte durchschnitt und die gekrauselte Strukturen des Inneren wiedergab Der Kohl findet sich danach Bildfullend in seinen Werken die Landschaft uberwuchernd Vielen seiner Werke gab er Titel mit Bezug zum Gemuse und Blumengarten wie etwa Insektenrampe oder Schneckenfuhrer In seinen letzten Werken kehrte Imhof zur Informellen Malerei zuruck 6 Im Verlaufe seines Lebens entwickelte Robert Imhof sich zu einem vielseitigen in der Stadt Herne der Region und im europaischen Ausland bekannten Kunstler In den Jahren 1992 und 1994 erhielt er Arbeitsstipendien an der Cite Internationale des Arts in Paris Hier konnte er sein kreatives Schaffen vertiefen Er war Mitglied der 1 Herner Kunstlergruppe 7 der Dortmunder Gruppe des Bochumer Kunstlerbundes des Westdeutschen Kunstlerbundes und des Vereins der Dusseldorfer Kunstler 2 5 Ausstellungen Auswahl BearbeitenEinzelausstellungen1960 Kammerspiele Essen 1964 Fritz Henssler Haus Dortmund 1964 Stadtischer Kunstpavillon Soest 1966 Emschertal Museum Herne 1968 Galerie Ostentor Dortmund 1969 Museum Bochum Kunstsammlung 1970 Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede Herne 1971 Malerei Zeichnungen Druckgrafik Kunstverein Unna 1974 Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede Herne 1974 Stadtische Galerie Sohle 1 Bergkamen 1978 Torhaus Rombergpark Dortmund 1979 Robert Imhof Retrospektive Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede Emschertal Museum Herne 8 9 1988 Wilhelm Morgner Haus Soest 1990 und 1991 Robert Imhof Kohlbilder Flottmann Hallen Herne Stadtische Galerie Bad Oeynhausen Brilon Paderborn Stadtische Galerie Gladbeck Alte Abtei Lemgo 10 1995 Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede Herne 1995 Zeitsprung malerische Positionen der Jahre 1963 1969 und 1989 1995 Museum Bochum Kunstsammlung zum 70 Geburtstag 11 1997 Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede Herne 3 Gruppenausstellungen1962 bis 1994 Ausstellungen mit dem Bochumer Kunstlerbund Museum Bochum Kunstsammlung ab 1964 Ausstellungen mit der Dortmunder Gruppe Museum Ostwall Dortmund ab 1964 Jahresausstellungen Westfalischer Kunstler Westfalisches Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte 1964 bis 1996 Grosse Kunstausstellung NRW Dusseldorf Museum Kunstpalast 1966 bis 1995 Flottmann Hallen Herne 1967 Exposition Internationale Musee de Picardie Amiens ab 1968 Ausstellungen mit dem Westdeutschen Kunstlerbund Osthaus Museum Hagen 1974 Exposition d artistes de dortmund Musee de Picardie Amiens 1975 Dortmunder Kunstler Stadtische Galerie Bergen Niederlande 1977 Das Revier als Faszination Kunstverein Oberhausen 9 1983 1986 und 1991 Exponata Kunst aus Westfalen in Munster 1986 1991 Westfalischer Kunstlerbund 1987 im Rahmen der Herner Kulturtage Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede Herne 12 1991 Kultur vor Ort RevierLandschaft StadtLandschaft KunstLandschaft Flottmann Hallen Herne 1992 Jahresausstellung 1992 Herner Kunstlerinnen und Kunstler Flottmann Hallen Herne 1994 Jahresausstellung Herner Kunstlerinnen und Kunstler 1994 95 Flottmann Hallen Herne 13 1995 1 Herner Kunstlergruppe 1948 1953 Erinnerungsausstellung Schollbrockhaus Herne 7 Posthum1997 Ruckschau zur Herner Kunstszene Wilhelm Imhof Heinrich Wurm Edmund Schuitz Robert Imhof Gunter Senge Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede Herne 14 2009 Spatwerk Landschaften Emschertal Museum 2013 Malerei und Graphik Gemeinschaftsausstellung des Bochumer Kunstlerbundes mit 13 Werken von Robert Imhof Artur Cremer Acre Heinz Sauerland Galerie 13 Bochum 15 2017 Robert Imhof Das Fruhwerk Rathaus Herne 6 2018 Spuren Herner Kunstlerinnen und Kunstler der Jahrgange 1893 1945 Flottmann Hallen Herne Kunstler Zeche Unser Fritz VHS Haus am Grunen Ring Stadtische Galerie im Schlosspark Strunkede 16 Literatur BearbeitenStadt Herne Hrsg Robert Imhof Retrospektive Das Emschertal Museum Bd 3 Verlag Emschertal Museum Herne 1979 Stadt Herne Hrsg Ruckschau Das Emschertal Museum Bd 52 Verlag Emschertal Museum Herne 1997 ISBN 3 922987 49 4 Imhof Robert In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 76 de Gruyter Berlin 2013 ISBN 978 3 11 023181 6 S 242 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 17600567 a b Galerie art ist Robert Imhof Abgerufen am 18 April 2023 a b Stadt Herne Hrsg Ruckschau Das Emschertal Museum Bd 52 Verlag Emschertal Museum Herne 1997 ISBN 3 922987 49 4 S 43 Jurgen Hagen Robert Gunter Imhof Kunstler und Lehrer In Herne von damals bis heute Digitales Geschichtsbuch fur Herne und Wanne Eickel Abgerufen am 18 April 2023 a b c Stadt Herne Der Oberburgermeister Emschertal Museum Hrsg Ruckschau Band 52 1997 S 10 a b Horst Martens Vom Elefantenorden zum Schneckenfuhrer In inherne net Das Stadtmagazin online Stadt Herne 8 Marz 2017 abgerufen am 21 Marz 2023 a b Herner Kunstlerbund 90 e V Chronik Abgerufen am 18 April 2023 DNB 821132768 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek a b Stadt Herne Hrsg Robert Imhof Retrospektive Das Emschertal Museum Bd 3 Verlag Emschertal Museum Herne 1979 S 7 18 20 DNB 901473707 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek DNB 95704674X Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek Helmut Ebert Lexikon der Bildenden und Gestaltenden Kunstlerinnen und Kunstler in Westfalen Lippe Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung GmbH amp Co Munster 2001 ISBN 3 402 05458 2 S 267 Flottmann Hallen Herne Katalogubersicht Flottmann Hallen Abgerufen am 19 April 2023 Stadt Herne Hrsg Zeichnungen und Arbeiten auf Papier Bestandskatalog 2 1995 2003 Das Emschertal Museum Bd 77 S 86 Robert Imhof posthum Freudiges Wiedersehen in Bochum In Sonntagsnachrichten Herne Sonntagsnachrichten Wochenzeitung abgerufen am 13 April 2023 Ausstellungseroffnung Spuren In halloherne de vom 9 Februar 2018 Abgerufen am 19 April 2023Normdaten Person GND 118996940 lobid OGND AKS LCCN n88627408 VIAF 5731499 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Imhof RobertKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 22 Marz 1925GEBURTSORT HerneSTERBEDATUM 7 Februar 1996STERBEORT Bochum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Imhof amp oldid 236564703