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Robert Benjamin Leighton 10 September 1919 in Detroit 9 Marz 1997 in Pasadena war ein US amerikanischer Experimentalphysiker und Astronom Leighton wuchs bei seiner geschiedenen Mutter in Los Angeles auf und begann zunachst am Los Angeles City College ein Ingenieursstudium bevor er 1939 als Physikstudent ans Caltech wechselte Schon als Student entwickelte er nebenbei Rontgenapparate fur Arzte und wahrend des Zweiten Weltkriegs Raketen z B fur Angriffe auf die V1 Abschussrampen 1947 promovierte er am Caltech uber spezifische Warme von Kristallen 1 1949 trat er dessen Fakultat bei an der er Professor wurde und wo er bis zu seiner Emeritierung 1985 als Lehrer und 1990 als aktiver Wissenschaftler blieb Leighton schrieb 1959 ein in den USA bekanntes Lehrbuch Principles of Modern Physics und war mit Matthew Sands und Richard Feynman an der Reform der Einfuhrungsvorlesungen am Caltech beteiligt die als Feynman Lectures on Physics gehalten 1961 62 1963 bis 1965 veroffentlicht wurden Leighton entwickelte in den 1950er Jahren Nebelkammern in der Gruppe von Carl David Anderson fur die Untersuchung von Elementarteilchen aus der kosmischen Strahlung Leighton selbst untersuchte dabei zunachst den Zerfall des Myons und dessen weitere Eigenschaften 2 danach den vieler weiterer neu entdeckter Hadronen Nachdem sich die Elementarteilchenphysik auf die Arbeit in grossen Beschleunigern zu konzentrieren begonnen hatte verliess Leighton der zeitlebens lieber fur sich oder in kleinen Kollaborationen arbeitete das Feld und wandte sich der Astrophysik zu wo er Teleskope fur verschiedene Wellenlangen im Infrarot und Radarbereich entwarf die z B am Mount Wilson Observatorium am Mauna Kea und im Owens Valley Radioteleskop Observatorium 3 eingesetzt wurden Er war ein Pionier der Helioseismologie und entdeckte Anfang der 1960er Jahre die Oberflachenoszillationen der Sonne mit einer Periode von funf Minuten 4 Dabei wandte er Techniken der differentiellen Fotografie von Fritz Zwicky an Leighton war Team Leiter der Mars Sonden Mariner 5 6 und 7 am Jet Propulsion Laboratory des Caltech Leighton war Mitglied der National Academy of Sciences 1966 1988 erhielt er deren James Craig Watson Medal Ausserdem war er Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1963 deren Rumford Preis er 1986 erhielt 1971 erhielt er die Exceptional Science Achievement Medal der NASA Auch sein Sohn Ralph Leighton war Ko Autor von Buchern mit Feynman Weblinks BearbeitenBiographie in den Biographical Memoirs of the National Academy von Jesse Greenstein Robert B Leighton In Physics History Network American Institute of Physics englisch Anmerkungen Bearbeiten Zur Losung einiger Integrale baute er sich speziell fur seine Doktorarbeit einen Analogrechner was ihm nach eigenen Worten zeigte dass er kein Theoretiker war wobei sich herausstellte dass es nicht das in der Yukawa Theorie der Kernkrafte gesuchte Austauschteilchen war Eine als Interferometer eingesetzte Gruppe von sechs Radio Teleskopen ist dort seit 1997 nach ihm benannt Robert B Leighton Robert W Noyes George W Simon Velocity fields in the solar atmosphere I Astrophysical Journal Band 135 1962 S 474 499Normdaten Person GND 113133316 lobid OGND AKS LCCN n88249780 VIAF 76376775 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leighton Robert B ALTERNATIVNAMEN Leighton Robert BenjaminKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Experimentalphysiker und AstronomGEBURTSDATUM 10 September 1919GEBURTSORT DetroitSTERBEDATUM 9 Marz 1997STERBEORT Pasadena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert B Leighton amp oldid 237987881