www.wikidata.de-de.nina.az
Richard Julius Herrnstein 20 Mai 1930 in New York 13 September 1994 war ein amerikanischer Psychologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsbeitrage 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerrnstein war das Kind ungarisch judischer Einwanderer und interessierte sich zunachst fur klassische Musik Er studierte daher an der Music and Art High School in New York und erhielt 1952 einen Bachelor of Arts Wahrend der Zeit kam er jedoch mehr und mehr mit der Experimentellen Psychologie in Kontakt und wechselte 1952 an die Harvard University um Psychologie zu studieren In Harvard schloss er sich der behavioristischen Forschergruppe um B F Skinner an und wurde einer seiner bedeutendsten Schuler 1974 wurde Herrnstein Skinners Nachfolger als A Edgar Pierce Professor fur Psychologie in Harvard 20 Jahre spater starb er nach kurzem Leiden an Lungenkrebs 1977 war er zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences ernannt worden Forschungsbeitrage BearbeitenHerrnsteins wichtigster Beitrag zur behavioristisch orientierten Psychologie war die Beschreibung des Matching Laws erstmals 1961 Dieses auch als Gesetz des relativen Effekts bekannte Lerngesetz ist eine Erweiterung des Effektgesetz von Edward Lee Thorndike und beschreibt das Verhalten eines Organismus gegenuber einer Verstarkungsquelle unter Berucksichtigung der Verstarkungen die der Organismus von anderen Verstarkungsquellen erhalt Das Gesetz des relativen Effekts besagt dass die relative Haufigkeit eines Verhaltens auch von den Konsequenzen gleichzeitig verfugbarer alternativen Verhaltensweisen abhangt Die Verhaltenshaufigkeit ist damit eine Funktion der subjektiven Qualitat eines Verstarkers Individuen teilen ihre Praferenzen haufig auf und wahlen aus Grunden der Neugier oder Sattigung variety seeking der Suche nach Abwechslung die weniger praferierte Alternative Bezuge zum Kaufrisiko Wenn man z B als Lieblingsspeise Wiener Schnitzel hat wird man es dennoch nicht jeden Tag essen wollen sondern auch mal Brot oder einen Hamburger Herrnstein arbeitete in der Folgezeit das Matching Law zu einer Theorie der Matching Theorie aus mit der er versuchte samtliche Verhaltensweisen von Organismen zu beschreiben Das Matching Law wurde zu einem der bedeutendsten Verhaltensbeschreibungen innerhalb der behavioristischen Psychologie und auf viele verschiedene Bereiche des menschlichen Verhaltens angewendet unter anderem Suchtverhalten okonomisches Verhalten aber auch Basketball 1 2 und Footballspielen 3 4 Ein weiterer Schwerpunkt von Herrnsteins Forschungsarbeit lag auf dem Gebiet der Intelligenzforschung Herrnstein vertrat die Ansicht dass die Bedeutung genetischer Unterschiede der Intelligenz in einer Welt zunehmender Chancenfreiheit immer grosser werde Dieser und andere seiner Standpunkte die er zuletzt in seinem 1994 zusammen mit Charles Murray publizierten Buch The Bell Curve dt Die Glockenkurve vertrat fuhrten immer wieder zu kontroversen Diskussionen in denen Herrnstein unter anderem Rassismus vorgeworfen wurde Werke BearbeitenThe Bell Curve Intelligence and Class Structure in American Life 1994 The Matching Law Papers in Psychology and Economics 1997 postume Sammlung von Herrnsteins wichtigsten Aufsatzen zum Matching Law Literatur BearbeitenDenis Ertelt Matching Matching Law und Ideal freie Verteilung Eine Einfuhrung mittels der Synthese unter Bestrafungskontingenzen Mensch und Buch Verlag Berlin 2004 ISBN 3 89820 578 9 Einzelnachweise Bearbeiten Bourett J amp Vollmer T R 2003 Basketball and the matching law Behavioral Technology Today 3 2 6 Artikel online Vollmer T R amp Bourret J 2000 An application of the matching law to evaluate the allocation of two and three point shots by college basketball players Journal of Applied Behavior Analysis 33 137 150 Artikel online Memento des Originals vom 16 September 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot seab envmed rochester edu PDF 179 kB Reed D D Critchfield T S amp Martens B K 2006 The generalized matching law in elite sport competition Football play calling as operant choice Journal of Applied Behavior Analysis 39 281 297 Artikel online Memento des Originals vom 20 Juni 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot seab envmed rochester edu PDF 381 kB vgl auch die Zusammenfassung auf Verhalten orgNormdaten Person GND 119502585 lobid OGND AKS LCCN n85118620 VIAF 20221593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herrnstein RichardALTERNATIVNAMEN Herrnstein Richard JuliusKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PsychologeGEBURTSDATUM 20 Mai 1930GEBURTSORT New YorkSTERBEDATUM 13 September 1994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Herrnstein amp oldid 231706111