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Richard Frankenberg 29 September 1902 in Altona 24 Juli 1988 in Hamburg war ein deutscher Historiker und Mitarbeiter des Reichssicherheitshauptamtes RSHA Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrankenberg war der Sohn eines Stadtturnrats in Dortmund und machte dort 1921 das Abitur Bereits 1920 beteiligte er sich an den Kampfen gegen die Rote Ruhr Armee als Ordonnanz im Freikorps Epp Er gehorte in seiner Jugend der Wandervogelbewegung an und grundete 1919 nationale Jugendorganisationen mit Von 1921 bis 1925 studierte er Deutsch und Geschichte zuletzt in Munster 1927 wurde Frankenberg in Munster mit einer Dissertation bei Hermann Watjen uber den deutsch russischen Ruckversicherungsvertrag promoviert mit der er der angeblichen Legende vom Kriegs und Eroberungswillen der deutschen Politik entgegenwirken wollte In der Studentenzeit beteiligte er sich an Propagandamassnahmen gegen die Ruhrbesetzung 1923 und als Leiter des Rheinkampfes im Deutschen Hochschulring 1930 folgte eine didaktische Publikation zur Behandlung des Grenz und Auslandsdeutschtums im gymnasialen Geschichtsunterricht Frankenberg absolvierte von 1926 bis 1928 sein Referendariat in Flensburg und Kiel und arbeitete in Kiel und am Deutschen Gymnasium in Apenrade Dort engagierte er sich in der Grenzlandpolitik im Bund Schleswig Holstein Er bereiste mehrere Lander Europas um die Deutschtumspolitik kennenzulernen Wissenschaftlich befasste er sich seit 1926 mit dem Schriftsteller sowie Burschenschafter Harro Harring und entfachte mit dem Bibliothekar Rudolf Bulck um 1931 eine Kontroverse um diesen Autoren ob er fur einen friesischen Skandinavismus oder fur die deutsche Nationalbewegung zu vereinnahmen sei Hintergrund war der Streit um Nordschleswig Frankenberg trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 733 829 1 und war seit dem 15 Marz 1934 SS Mitglied sowie Mitglied im NS Lehrerbund Am 16 September 1934 wurde Frankenberg an die Hochschule fur Lehrerbildung in Kiel als kommissarischer Dozent berufen 1937 durch Fuhrerbefehl zum Professor ernannt 1939 wurde die HfL geschlossen Frankenberg als SS Hauptscharfuhrer zum Reichssicherheitshauptamt beurlaubt Seit 1940 im wissenschaftlichen Kriegseinsatz lehrte Frankenberg angeblich als Dozent an der Berliner Humboldt Universitat Als SS Obersturmfuhrer Mitarbeiter des SD und Norwegenreferent arbeitete er im RSHA als Referatsleiter fur die nordischen Lander unter SS Obersturmbannfuhrer Eberhard von und zu Steinfurth Kurz vor Kriegsende wurde er in die Flakreserve einberufen bis Kriegsende in Norwegen stationiert anschliessend bis 1947 in britischer Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entnazifizierung arbeitete er von 1949 bis zu seiner Pensionierung 1968 als Studienrat bzw Oberstudienrat an der Bismarckschule Elmshorn Schriften Auswahl BearbeitenDas Grenz und Auslandsdeutschtum im Geschichtsunterricht der hoheren Schulen Leipzig Berlin 1930 Harro Harring in Schleswig Holstein 1848 49 in Zeitschrift der Schleswig Holsteinischen Geschichtsgesellschaft Bd 60 1931Literatur BearbeitenRobert Bohn Reichskommissariat Norwegen Nationalsozialistische Neuordnung und Kriegswirtschaft Oldenbourg Munchen 2000 Christian Ingrao Hitlers Elite Die Wegbereiter des nationalsozialistischen Massenmordes Ubers Enrico Heinemann amp Ursel Schafer Propylaen Berlin 2012 ISBN 978 3 549 07420 6 wieder Bundeszentrale fur politische Bildung BpB Bonn 2012 ISBN 978 3 8389 0257 9 Hans Christian Harten Himmlers Lehrer Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933 1945 Schoningh Paderborn 2014 S 537 ISBN 978 3 65776644 4 online Alexander Hesse Die Professoren und Dozenten der preussischen Padagogischen Akademien 1926 1933 und Hochschulen fur Lehrerbildung 1933 1941 1995 S 287fWeblinks BearbeitenFrank Hethey Krieg uber Harro Harring Rezeptions und Forschungsgeschichte 1870 1974 Erster Teil 1870 1945 PDF Datei Personalbogen von Richard Frankenberg in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9400724Normdaten Person GND 1084039885 lobid OGND AKS VIAF 311138633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frankenberg RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Mitarbeiter des Reichssicherheitshauptamtes RSHA GEBURTSDATUM 29 September 1902GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 24 Juli 1988STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Frankenberg Historiker amp oldid 232594318