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Rhytidium rugosum ist eine Laubmoos Art Sie ist die einzige Art der Gattung Rhytidium sowie der Familie Rhytidiaceae Deutschsprachige Namen sind Runzelmoos Hasenpfotenmoos oder Hasenpfotchen Der Gattungsname Rhytidium leitet sich aus dem Griechischen rhytides Runzeln Falten ab und bezieht sich auf die wellig runzeligen Blatter Rhytidium rugosumRhytidium rugosumSystematikKlasse BryopsidaUnterklasse BryidaeOrdnung HypnalesFamilie RhytidiaceaeGattung RhytidiumArt Rhytidium rugosumWissenschaftlicher Name der FamilieRhytidiaceaeBroth Wissenschaftlicher Name der GattungRhytidium Sull Kindb Wissenschaftlicher Name der ArtRhytidium rugosum Hedw Kindb Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Standortanspruche 3 Verbreitung 4 Literatur 5 WeblinksMerkmale BearbeitenRhytidium rugosum bildet sehr kraftige lockere nicht glanzende und gelbgrune bis goldfarbene in schattigen Lagen auch grune Rasen Die robusten niederliegenden oder aufsteigenden Pflanzen werden bis uber 10 Zentimeter lang und sind unregelmassig verzweigt bis regelmassig gefiedert Kennzeichnend sind die bis 1 5 Zentimeter langen dick geschwollen und meist einseitswendig beblatterten und an den Enden bogig herabgekrummten Aste die an das Aussehen von Hasenpfoten erinnern Die Blatter sind dicht gedrangt und dachziegelig angeordnet einseitswendig und sichelformig herabgebogen Sie sind aus eiformigem Grund in eine lange gesagte Spitze ausgezogen querwellig runzelig und an den Randern im unteren Bereich schmal umgerollt Die einfache und dunne Blattrippe reicht bis zur Blattmitte oder etwas daruber Astblatter sind kleiner als die Stammchenblatter Pseudoparaphyllien sind in der Nahe der Astanlagen vorhanden sie sind ungeteilt Blattzellen sind an der Blattbasis langlich rechteckig stark verdickt und getupfelt in der Blattmitte elliptisch bis linealisch wurmformig 4 bis 8 µm breit 4 bis 10 mal so lang und massig dickwandig Das obere Zellende tritt oft als dicke Papille aus Die Blattflugel enthalten eine dreieckige sich an den Randern hinaufziehende Gruppe aus zahlreichen quadratischen bis rautenformigen stark verdickten und getupfelten Zellen Die Art ist diozisch fruchtet jedoch nur ausserst selten Die rotlich braune Seta wird bis 5 Zentimeter lang die Kapsel ist hochruckig zylindrisch geneigt bis fast waagrecht und glatt mit doppeltem Peristom und schief geschnabeltem Deckel Standortanspruche BearbeitenDas Moos wachst an kalk und basenreichen sonnigen trockenen und sommerwarmen Standorten wie Halbtrocken und Trockenrasen lichten thermophilen Waldern und deren Saume ebenso an anthropogenen Standorten wie Bahndamme Mauern Boschungen und steinige Orte Bevorzugt werden sudexponierte Lagen Haufige Begleitmoose sind Abietinella abietina Homalothecium lutescens oder Entodon concinnus Verbreitung BearbeitenVorkommen dieser Art befinden sich in Europa mit Island Asien Afrika Gronland Nord und Mittelamerika In Deutschland fehlt es in der norddeutschen Tiefebene in Mittel und Suddeutschland ist es verbreitet In den Alpen steigt es bis in hohe Lagen um 3000 Meter Literatur BearbeitenRuprecht Dull Barbara Dull Wunder Moose einfach und sicher bestimmen Ein illustrierter Exkursionsfuhrer zu den Arten Deutschlands und angrenzender Lander Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2008 ISBN 978 3 494 01427 2 Jan Peter Frahm Wolfgang Frey Moosflora UTB 1250 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1250 5 Martin Nebel Georg Philippi Hrsg Die Moose Baden Wurttembergs Band 2 Spezieller Teil Bryophytina II Schistostegales bis Hypnobryales Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3530 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rhytidium rugosum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rhytidium rugosum amp oldid 163035125