Rhenium(VI)-fluorid (ReF6), meist auch Rheniumhexafluorid, ist eine chemische Verbindung der Elemente Rhenium und Fluor und gehört zur Stoffgruppe der Hexafluoride.
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Rhenium(VI)-fluorid | |||||||||
Andere Namen | Rheniumhexafluorid | |||||||||
Summenformel | ReF6 | |||||||||
Kurzbeschreibung | gelber kristalliner Feststoff | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 300,20 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||
Dichte | 4,94 g·cm−3 (−140 °C) | |||||||||
Schmelzpunkt | 18,5 °C | |||||||||
Siedepunkt | 33,7 °C | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Darstellung Bearbeiten
Rheniumhexafluorid wird durch Umsetzung von Rhenium(VII)-fluorid ReF7 mit Rheniummetall im Autoklaven bei 300 °C dargestellt.
Ebenfalls möglich ist die Darstellung aus den Elementen.
Eigenschaften Bearbeiten
Rheniumhexafluorid ist bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit, die bei 18,5 °C zu einem gelben kristallinen Feststoff erstarrt bzw. bei 33,7 °C siedet. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem (gemessen bei −140 °C) in der Raumgruppe Pnma (Nr. 62) mit den Gitterparametern a = 941,7 pm, b = 857,0 pm und c = 496,5 pm und vier Formeleinheiten pro Elementarzelle mit einer berechneten Dichte von 4,94 g·cm−3. Das ReF6-Molekül ist oktaedrisch (Oh); die Re–F-Bindungslänge beträgt 182,3 pm.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-85.
- ↑ T. Drews, J. Supeł, A. Hagenbach, K. Seppelt: "Solid State Molecular Structures of Transition Metal Hexafluorides", in: Inorganic Chemistry, 2006, 45 (9), S. 3782–3788; doi:10.1021/ic052029f; PMID 16634614.
- Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 271.
Literatur Bearbeiten
- Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 70, Rhenium, Teil A, S. 102–105.