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Die Rhein Freileitungskreuzung Reisholz war eine Freileitungskreuzung uber den Rhein zwischen Dusseldorf Holthausen und dem Zonser Grind in Dormagen Sie uberquerte den Rhein mit einer Spannweite von 375 Metern sudlich des Umspannwerks Holthausen Die 1953 neu errichteten Masten der Kreuzung wurden Ende 2016 von der Westnetz demontiert 1 2 Gesamtansicht aus nordostlicher Richtung 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sonstiges 3 Koordinaten der Maste 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Das Kraftwerk Reisholz um 1930 zwischen den beiden Schornsteinen der rechtsrheinische Mast der RheinkreuzungDie Rheinkreuzung bei Dusseldorf Reisholz gehorte zu den altesten Hochspannungsverbindungen in Deutschland Schon 1917 baute das RWE eine 110 kV Leitung vom Goldenbergwerk damals Vorgebirgszentrale in Hurth sudlich von Koln zum Dusseldorfer Kraftwerk Reisholz Diese war Teil eines nach dem Ersten Weltkrieg im Rheinland entstandenen Netzes das die Kraftwerke im Rheinland im Ruhrgebiet und im Bergischen Land untereinander sowie mit den Anlagen des rheinischen Braunkohlenrevieres verband Dadurch entwickelte sich das RWE vom regionalen Stromerzeuger zum uberregionalen Energieversorger 3 4 Im Jahr 1953 wurden die Masten der Rheinkreuzung neu gebaut und fur vier Stromkreise in doppelter Donaumast Anordnung ausgelegt Diese 88 Meter hohen Masten trugen auf den oberen beiden Traversen zwei 110 kV und den unteren beiden zwei 30 kV Stromkreise Die Leitungen auf den unteren Traversen dienten zur Anbindung des Wasserwerkes auf dem Grind in Dormagen Obwohl das Kraftwerk Reisholz 1966 stillgelegt und 1974 abgerissen wurde blieb das Umspannwerk bis heute erhalten Noch bis etwa 2004 waren alle uber die Freileitungskreuzung verlaufenden Leitungen in Betrieb Zwischen dem Umspannwerk St Peter und dem Umspannwerk Reisholz existierte ein Abschnitt der ursprunglich vom Goldenbergwerk fuhrenden Leitung auf den 1917 errichteten Masten Wegen des hohen Alters der Masten und der mittlerweile dichteren Netzvermaschung wurde die Leitung ersatzlos demontiert Seitdem diente die nur noch aus vier Masten samt Kreuzungsmasten bestehende Leitung nur noch der Fuhrung zweier 30 kV Leitungen uber den Rhein zum Wasserwerk Die Stromversorgung des Wasserwerks wurde 2013 geandert sodass die beiden 30 kV Leitungen stillgelegt wurden Da fur diese keine weitere Verwendung bestand wurde die Rheinkreuzung von Oktober bis Jahresende 2016 abgebaut Sonstiges BearbeitenDer Tragmast am rechten Rheinufer wies insofern eine Besonderheit auf als er uber dem Anschlussgleis des Umspannwerks Holthausen stand Er war damit sehr wahrscheinlich der einzige Hochspannungsmast in Deutschland unter dessen Beinen eine Bahnlinie hindurchfuhrte 5 Wenige hundert Meter stromabwarts befindet sich eine 220 kV Freileitungskreuzung jungeren Baujahres die das Umspannwerk Holthausen mit dem in St Peter verbindet Koordinaten der Maste BearbeitenNordwestlicher rechtsrheinischer Mast 51 161029 6 832338 Sudostlicher linksrheinischer Mast 51 158372 6 836024 Koordinaten 51 9 30 1 N 6 50 9 7 O Bild von 1953 Einzelnachweise Bearbeiten Westnetz demontiert Leitung zwischen der Umspannanlage Reisholz und Sturzelberg Westnetz 13 Oktober 2016 Meter hohe Strommasten werden im Grind demontiert RP Online 19 Oktober 2016 rwe com Chronik 1898 1920 VDE Chronik der Elektrotechnik Jahr 1917 Abgerufen am 20 Juni 2015 Skyscraperpage A historical important powerline crossing with a UNIQUE Feature Abgerufen am 20 Juni 2015 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rhein Freileitungskreuzung Reisholz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rhein Freileitungskreuzung Reisholz amp oldid 205441835