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Rene Laforgue 5 November 1894 in Thann Elsass Deutsches Reich 6 Marz 1962 in Paris war ein franzosischer Psychiater und Psychoanalytiker Er zahlt zu den Pionieren der Psychoanalyse in Frankreich Rene Laforgue Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLaforgues Vater war ein armer Kupferstecher der in einer Textilfabrik arbeitete seine Mutter kam aus einer ebenfalls armen und kinderreichen Familie Der kleine Rene war ein Rebell man erzieht ihn hart was ihm unangemessen ist man beraubt ihn seiner Spielsachen und Kleider zugunsten seiner jungeren Bruder seine Intelligenz erschrickt seine Umgebung und sein Vater stellt sich seinen intellektuellen Planen in den Weg Seine Schuljahre sind bewegt Rasch schickt man ihn auf ein fur seine Erziehungsmethoden beruchtigtes Internat Er nimmt Reissaus und wird in ein anderes Internat gesteckt Im steten Kampf mit seinen Eltern liegend fahrt er nach Berlin zu Franz Oppenheimer einem angesehenen Physiologen der schnell sein Adoptivvater ist Der verfolgte Elsasser findet in einer judischen Familie Zuflucht die ihm die zeitgenossische Kunst und die moderne Wissenschaft zuganglich macht 1 Laforgue nimmt ein Studium der Medizin in Berlin auf 1914 wird Laforgue zum deutschen Heer eingezogen und als Unterarzt an die Ostfront geschickt Er entdeckt das Grauen des Kriegs die Angst den Tod die Realitat von Krankheit Dreck und Seuchen Er wird verwundet entgeht knapp dem Typhus und kehrt nach Berlin zu seien geliebten Studien zuruck Das Elsass ist jetzt wieder franzosisch und Laforgue wird Assistenzarzt an einem psychiatrischen Krankenhaus in Strassburg 2 Er hat die Fahigkeit auf schizophrene Patienten einzugehen und erzielt Heilerfolge bei langst aufgegebenen Fallen Er promoviert 1919 mit einer Arbeit uber Die Affektivitat der Schizophrenen und arbeitet dann in der psychiatrischen Klinik Saint Anne in Paris 1921 schickt Freud Sokolnicka als seine legitime Vertreterin nach Paris 3 Laforgue absolviert seine Lehranalyse bei ihr Er korrespondiert mit Freud und grundet mit Rene Allendy und Edouard Pichon die ersten medizinischen freudianischen Zirkel in Paris 1926 ist er einer der Mitgrunder der Societe Psychanalytique de Paris Laforgue ist vor dem Zweiten Weltkrieg der bekannteste Analytiker in Paris und auch der Analytiker von Francoise Dolto Er setzt sich hartnackig fur die Verbreitung der Psychoanalyse ein die in Frankreich nur gegen grosse Widerstande und spat erfolgte Laforgues Haltung wahrend der Besatzungszeit ist umstritten insbesondere wegen seiner Zusammenarbeit mit Matthias Heinrich Goring Nach der Befreiung wird Laforgue vor Gericht gestellt der Prozess wird eingestellt Nach dem Krieg geht Laforgue nach Marokko und kehrte spater nach Frankreich zuruck Schriften BearbeitenJean Jacques Rousseau Eine psychoanalytische Studie In Imago Bd 16 Heft 2 1930 ISSN 0536 5554 S 145 172 Sonderabdruck Internationaler Psychoanalytischer Verlag Wien 1930 online L Echec de Baudelaire Etude psychanalytique sur la nevrose de Charles Baudelaire Edition Denoel et Steele Paris Paris 1931 Libido Angst und Zivilisation psychoanalytische Studien Wien Internationaler Psychoanalytischer Verlag 1932 Psychopathologie de l echec Cahiers du Sud Marseille 1942 Talleyrand L homme de la France Essai psychanalytique sur la personnalite collective francaise Action et pensee Bd 24 ZDB ID 977201 7 Editions du Mont Blanc Genf 1947 Neuere Ausgaben Clinique psychanalytique Conferences faites a l Institut de psychanalyse de Paris 1934 1935 1936 Nouvelle edition Bibliotheque des Introuvables u a Paris 2005 ISBN 2 84575 221 0 Psychopathologie de l echec Collection les oeuvres du Dr Rene Laforgue Guy Tredaniel Paris 1993 ISBN 2 85707 603 7 mit Angelo Hesnard Apercu de l historique du mouvement psychanalytique en France 1925 In l Evolution psychiatrique Bd 72 Nr 4 2007 ISSN 0014 3855 S 571 580 mit Angelo Hesnard A propos de l apercu de l historique du mouvement psychanalytique en France 1927 In l Evolution psychiatrique Bd 72 Nr 4 2007 S 581 583 Literatur BearbeitenElisabeth Roudinesco Wien Paris Die Geschichte der Psychoanalyse in Frankreich Band 1 Weinheim und Berlin Beltz 1994 besonders 248ff Laforgue Rene in Elisabeth Roudinesco Michel Plon Worterbuch der Psychoanalyse Namen Lander Werke Begriffe Ubersetzung Wien Springer 2004 ISBN 3 211 83748 5 S 599 602Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rene Laforgue im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Einzelnachweise Bearbeiten Roudinesco 1994 249 Roudinesco 1994 250 Roudinisco 1994 246Normdaten Person GND 119558378 lobid OGND AKS LCCN n82223643 VIAF 76362138 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laforgue ReneKURZBESCHREIBUNG franzosischer Psychiater und PsychoanalytikerGEBURTSDATUM 5 November 1894GEBURTSORT ThannSTERBEDATUM 6 Marz 1962STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rene Laforgue amp oldid 205502817