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C I Reactive Red 1 ist ein Azofarbstoff aus der anwendungstechnischen Gruppe der Reaktivfarbstoffe der zum Farben von Baumwolle verwendet wird StrukturformelTrinatriumsalzAllgemeinesName Reactive Red 1Andere Namen Trinatrium 5 4 6 dichlor 1 3 5 triazin 2 yl amino 4 hydroxy 3 E 2 sulfonatophenyl diazenyl 2 7 naphthalindisulfonat IUPAC Procion Brillantrot 2BSSummenformel C19H9Cl2N6Na3O10S3Kurzbeschreibung blaulichrotes Pulver das sich in Wasser mit gelblichroter Farbe lost 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 17752 85 1EG Nummer 241 743 2ECHA InfoCard 100 037 933PubChem 87291ChemSpider 20157100Wikidata Q27290579EigenschaftenMolare Masse 717 4 g mol 1Aggregatzustand festSicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnungkeine Einstufung verfugbar 2 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Herstellung BearbeitenDurch Umsetzung von H Saure 1 mit Trichlortriazin 2 bei 0 5 C erhalt man das Kondensationsprodukt 3 Dieses wird als Kupplungskomponente mit dem Diazoniumsalz 5 das man durch Diazotierung der 2 Aminobenzolsulfonsaure 4 mit Natriumnitrit in saurer Losung erhalt zum Reactive Red 1 6 umgesezt 1 nbsp Synthese von C I Reactive Red 1 In einer alternativen Synthesesequenz wird zunachst diazotierte 2 Aminobenzolsulfonsaure mit N Acetyl H Saure zu einem Monoazofarbstoff umgesetzt Nach Abspaltung der Acetyl Schutzgruppe erfolgt dann die Kondensation mit Trichlortriazin zum Endprodukt 1 Verwendung BearbeitenReactive Red 1 ist einer der ersten Reaktivfarbstoffe mit einem Dichlortriazin Anker der 1955 durch die ICI patentiert 1 und unter der Handelsbezeichnung Procion Brillantrot 2BS vermarktet wurde Ausgangspunkt war die Beobachtung dass dieser Farbstoff zwar eine geringe Affinitat zur Cellulosefaser hat jedoch schon bei Raumtemperatur aus einer wassrigen alkalischen Losung intensive Farbungen mit sehr guten Nassechtheiten ergibt Dabei geht die Dichlortriazin Gruppe mit den Hydroxygruppen der Cellulose eine chemische Bindung ein 3 Ein Nachteil des Farbstoffs ist seine Hydrolyseempfindlichkeit Er spielt daher in der Reaktivfarberei nur noch eine untergeordnete Rolle wird jedoch als Zwischenprodukt zur Herstellung von Monochlortriazin Farbstoffen verwendet Ein Beispiel dafur ist die Herstellung von Reactive Red 227 4 nbsp Synthese von C I Reactive Red 227 3 durch Kondensation von Parabaseester 1 mit C I Reactive Red 1 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Patent DE1062367 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Angemeldet am 19 November 1955 veroffentlicht am 13 Juli 1959 Anmelder ICI Ltd Erfinder William Elliot Stephen Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefahrlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlassliche und zitierfahige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden E Siegel Reactive Groups In K Venkataraman Hrsg The Chemistry of Synthetic Dyes VI Reactive Dyes Academic Press New York London 1972 S 124 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Heinrich Zollinger Color Chemistry 3 uberarbeitete Auflage Wiley VCH Weinheim 2003 ISBN 3 906390 23 3 S 225 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reactive Red 1 amp oldid 231552112