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Die Rasenallee ist eine etwa 8 2 km 1 lange Hauptverkehrsstrasse in der kreisfreien Grossstadt Kassel sowie in den im Landkreis Kassel liegenden Gemeinden Ahnatal und Calden in Nordhessen Deutschland Sie ist Abschnitt der Landesstrasse 3217 und verlauft uberwiegend geradlinig RasenalleeFurstenalleeWappenStrasse in Kassel Ahnatal CaldenBasisdatenOrt Kassel Ahnatal CaldenOrtsteil Kassel Bad Wilhelmshohe Kirchditmold HarleshausenAhnatal Heckershausen WeimarCalden WilhelmsthalAngelegt 1797Neugestaltet 2011 abschnittsweise NutzungNutzergruppen Kraftverkehr OPNV Radverkehr FussverkehrTechnische DatenStrassenlange 8 2 kmAngelegt wurde die Strasse anno 1797 fur Landgraf Wilhelm IX und adelige Reiter als Verbindung zwischen Schloss Wilhelmshohe Kassel und Schloss Wilhelmsthal Calden Bis weit in das 20 Jahrhundert hinein wurde diese historische Verbindung Furstenallee genannt Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 2 1 Allee fur adelige Reiter 2 2 Lange Privatweg 2 3 Jugendheim an der Rasenallee 3 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDie Rasenallee die Teil der L 3217 ist beginnt 51 321972222222 9 4154166666667 auf der Ostflanke des Hohen Habichtswaldes im Naturpark Habichtswald und auf der Grenze der westlichen Kasseler Stadtteile Bad Wilhelmshohe im Suden und Kirchditmold im Norden Am Strassenbeginn in der Kurve am Ende der aus Richtung des im Bergpark Wilhelmshohe stehenden Schlosses Wilhelmshohe kommenden kurvig verlaufenden und zur Wilhelmshoher Allee uberleitenden Tulpenallee zweigt auf etwa 273 m u NHN 1 Hohe die Nussallee nach Osten ab die nahe der Rasenallee die Waldschule Kassel passiert Etwas westlich oberhalb davon zweigt auf 293 m 1 Hohe der Bergparkweg Eichenallee ab auf manchen Karten gilt erst diese Stelle als Beginn der Rasenallee Von dort fuhrt die Rasenallee abschnittsweise im Naturpark Habichtswald oder teils auf dessen Ostgrenze nach Norden Auf den ersten 800 m Strecke bildet sie Teile der Grenze von bewaldeten Bereichen der Stadtteile Kirchditmold im Osten und Harleshausen im Westen und uberquert dabei eine 315 2 m 2 hohe Stelle Ab der kleinen Strassenbrucke 302 m 2 uber den Geilebach Zufluss Todenhauser Graben Angersbach verlauft die Strasse durch Harleshauser Gebiet Darin uberquert sie etwas nach dem Kreuzen 292 6 m 2 der Ahnatalstrasse den quellnahen Oberlauf des Ahne Zuflusses Geilebach und kreuzt 291 6 m 3 kurz darauf im Wald nahe der Firnskuppe 313 9 m die Bundesstrasse 251 Wolfhager Strasse Anschliessend wechselt die Rasenallee von Kasseler in Ahnataler Gebiet uber Kurz darauf unterquert sie die Bahnstrecke Volkmarsen Vellmar Obervellmar 239 m 1 wo sie den Naturpark Habichtswald endgultig verlasst Hiernach kreuzen die ineinander ubergehenden Kreisstrassen 30 Heckershauser Strasse im Westen und 31 Hauptstrasse im Osten welche die Ahnataler Ortsteile Weimar westlich der Allee und Heckershausen ostlich der Allee miteinander verbinden Dann uberquert die Rasenallee bei ihrer niedrigsten Strassenstelle auf etwa 224 m 1 Hohe die Ahne und etwas nordlich dieses Fulda Zuflusses eine kleine Verbindungsstrasse Magdeburger Strasse Bruchstrasse welche die beide Ahnataler Ortsteile miteinander verbindet Kurz nach dem Ende eines kurvigen Abschnitts der Rasenallee und ihrem Wechsel von Ahnataler in Caldener Gebiet liegt im Waldgebiet westlich des zum alleenahen Vellmar gehorenden Staufenbergs 361 2 m mit etwa 323 m 1 ihre hochste Strassenstelle Die Rasenallee endet 51 391055555556 9 4164722222222 ostlich des Schlosshotels Wilhelmsthal beim Sudrand des Schlossparks vom Schloss Wilhelmsthal Am dortigen Strassenabzweig trifft die etwa rechtwinklig abknickende L 3217 die mit dortigem Namen Buchenallee nach Osten weiter zu den Bundesstrassen B 7 und B 83 und damit in Richtung Espenau fuhrt auf die Kreisstrasse 46 die vorbei am Schlosshotel und Schlosspark mit Schloss zum nahen Caldener Kernort verlauft Geschichte BearbeitenAllee fur adelige Reiter Bearbeiten Die Rasenallee wurde anno 1797 fur Landgraf Wilhelm IX und adelige Reiter als Teil der Verbindung zwischen dem Schloss Wilhelmshohe und dem Schloss Wilhelmsthal angelegt Im Dezember 1949 ruckten funf Holzfaller aus dem Kellerwald mit Motorsagen und Axten an und machten aus der Rasenallee eine kahle Landstrasse zweiter Ordnung Bis dahin und seit mehr als 100 Jahren hatten uber 300 Pappeln das Landschaftsbild oberhalb von Harleshausen gepragt Die stolzen Baumriesen dienten den schon zur Plage gewordenen diebischen Elstern als Nistplatz und den Anwohnern bei Gewitter als naturliche Blitzableiter Tatsachlich fiel eine Pappel nach der anderen Blitz und Sturm zum Opfer Den morschen Rest erledigte der Kahlschlag Die Pappeln stammten noch aus kurfurstlicher Zeit als die Allee ein Weg vielerorts mit Rasen war Leichte Kutschen im Sommer und Schlitten im Winter fuhren hier durch Feld und Wald durch Taler und uber Hohen In einem Adressbuch von 1919 wird die Rasenallee als Teil des heutigen Kasseler Stadtteils Oberzwehren nach Wilhelmsthal fuhrenden Furstenallee bezeichnet Diese begann nicht erst am Ende der Tuplenallee sondern bereits weiter westlich an der Donche Im Marz 1950 folgten Neupflanzungen diesmal Bergahorn Erst als der Rasen schon lange durch Asphalt ersetzt worden war setzt sich Anfang der 1970er Jahre der Name Rasenallee offiziell gegen die Bezeichnung Furstenallee durch Lange Privatweg Bearbeiten Zwar wurde die Rasendecke im 19 Jahrhundert durch Schotter und Splitt und spater durch Asphalt ersetzt doch fur Kraftfahrzeuge und damit furs gemeine Volk war die Rasenallee trotzdem noch bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg gesperrt Die Verbotsschilder an den Baumen stammten noch aus jenen Tagen als Kaiser Wilhelm II zur Sommerzeit hoch zu Ross seinen morgendlichen Ausritt von Schloss Wilhelmshohe nach Schloss Wilhelmsthal pflegte Und auch wer heute motorisiert uber die in den 1960er Jahren ausgebaute und von manch scharfer Kurve befreite Strecke fahrt geniesst furstliche Panorama Blicke auf Kassel Im Herbst 2011 wurde die Rasenallee zusammen mit der Tulpenallee aufwendig saniert Jugendheim an der Rasenallee Bearbeiten Die Rasenallee hat aber nicht nur adelige Reiter sondern auch eine kleine Revolution erlebt 1978 zogen Madchen in das 1950 fur heimat und elternlose Lehrjungen an der Rasenallee gebaute Jugendwohnheim der Stadt Kassel Madchen und Jungen unter einem Dach unter dem Lehrlinge zu charaktervollen und tuchtigen Mannern erzogen werden sollten 1995 wurden die Jugendlichen auf andere Einrichtungen der Stadt verteilt Das Haus an der Rasenallee beherbergt aktuell die Kasseler Montessori Schule Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise a b c Topographische Karte Stadtatlas Kassel M 1 10 000 Hrsg Stadt Kassel Vermessung und Geoinformation 2009 Topographische Karte Kassel Amtliche Stadtkarte M 1 20 000 Hrsg Stadt Kassel Vermessung und Geoinformation 201351 352944444444 9 4162777777778 Koordinaten 51 21 10 6 N 9 24 58 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rasenallee amp oldid 194827129