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Rapotenreuth auch Rapetenreuth ist eine Wustung bei Mehlmeisel im oberfrankischen Landkreis Bayreuth Die Lage von Rapotenreuth ist nicht exakt bekannt der Ort tauchte zuerst als Wustung urkundlich auf wurde aber in Grenzbeschreibungen immer wieder aufgezahlt so dass der grobe Standort erkennbar ist Dieser befindet sich nordostlich von Oberlind Die Franzenhansen Waldwiese wird bei Wiche als Relikt der Wustung gesehen 1 In der Verlangerung in Richtung Hohe Matze befand sich eine weitere Siedlung namens Birk bzw Pirk die aufgegeben wurde Vor Ort lassen Bergbauspuren in Form von Pingen und Kohlenmeilern Hinweise auf Tatigkeiten des spaten Mittelalters erkennen Der Ort wurde vermutlich wegen seiner unwirtlichen Lage wieder aufgegeben Thiem geht zusatzlich von der vorausgehenden Zerstorung des Ortes im Zweiten Markgrafenkrieg aus 2 Der Ortsname weist auf eine Grundung im 11 oder 12 Jahrhundert hin Thiem verweist auf den Verkauf des Herrschaftsbereichs Waldeck 1283 von den Landgrafen von Leuchtenberg an Ludwig den Strengen wo die betroffenen Orte nicht namentlich genannt sind aber von der Existenz Rapotenreuths auszugehen sei Im Jahr 1422 fielen Oberlind Rapotenreuth und Birk alle drei zu jenem Zeitpunkt wust von Peter Gross an Pfalzgraf Otto der das Lehen an Paul von Hirschberg zu Ebnath ubertrug Eine weitere urkundliche Erwahnung der Wustung stammt aus dem Jahr 1477 Die Wustung wurde noch bis zum Dreissigjahrigen Krieg in Beschreibungen als Orientierungspunkt im Gelande verwendet Literatur BearbeitenJosef Wiche Rapotenreuth Die vergessene Ode bei Mehlmeisel wurde vor 600 Jahren erstmals genannt In Der Siebenstern Ausgabe 1 2023 S 22f Rudolf Thiem Verschwundene Dorfer und Besiedlung im westlichen Fichtelgebirge Hof 2002 S 34f S 90 Weblinks BearbeitenAreal im BayernAtlasEinzelnachweise Bearbeiten Wiche S 22 Thiem S 35 49 9968 11 8707 Koordinaten 49 59 48 5 N 11 52 14 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rapotenreuth amp oldid 238282185