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Rambus Dynamic Random Access Memory RDRAM ist eine Art synchroner DRAM der von der US amerikanischen Firma Rambus Corporation entwickelt wurde Ein RDRAM unten und sein zugehoriges CRIMM Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsprinzip 2 Datentransfer 3 Vorlaufer 4 Probleme im Massenmarkt 5 Nachfolger 6 Siehe auch 7 WeblinksFunktionsprinzip BearbeitenDie Rambus Losung besteht aus drei Komponenten Rambus Controller Rambus Channel und RDRAM Die Rambus Architektur kann mehrere unabhangige Rambus Channels verwalten Das Channel Interface von Rambus enthalt einen nur 16 oder 18 Bit mit ECC breiten Datenbus Der Adressbus besitzt eine Breite von 8 Bit und hat getrennte Leitungen fur die Zeilen und Spaltenansteuerung Vorteil Gleichzeitige unabhangige Zugriffe auf Zeilen und Spalten sind moglich wahrend noch Daten des vorhergehenden Befehls ubertragen werden Die Direct RDRAMs DRDRAM nutzen wie DDR SDRAM beide Signalflanken fur die Datenubertragung Im Zuge einer vereinfachten Namensgebung wird heute nur noch die Bezeichnung RDRAM verwendet Jedes einzelne RDRAM IC besitzt die volle Datenbreite des Channels Gegenuber 64 Bit Speicherbussen muss aber die Taktung des Channels entsprechend hoch sein um konkurrenzfahige Bandbreiten zu erreichen In einigen Architekturen mussen die RDRAMs paarweise installiert und eventuell nicht benutzte Speichersteckplatze mit einem CRIMM terminiert werden Datentransfer BearbeitenDer interne Datentransfer eines RDRAMs zur Speichermatrix unterscheidet sich von der Datenbreite und Taktung des Channels erheblich Intern wird ein 128 Bit breiter Datenpfad 144 Bit mit ECC mit einer Taktfrequenz von 100 MHz genutzt Somit lassen sich alle 10 ns 128 Bit von und zur Speichermatrix transferieren dies entspricht der Channel Transferrate von 1 6 GByte s Eine interne RDRAM Logik teilt die Daten in 16 Bit Pakete auf bevor sie uber die I O Pins mit der Channel Taktfrequenz von 800 MHz auf den Bus ubertragen werden Durch die volle Datenbreite der ICs verteilen sich die Daten bei Zugriffen nicht uber alle Bausteine sondern sind zusammenhangend in einem Chip gespeichert Nachteil Die Chips erhitzen sich bei Burst Zugriffen stark was zusatzliche Kuhlmassnahmen erfordert Rambus Module sind deshalb mit einem zusatzlichen Kuhlblech versehen das fur eine ausreichende Warmeabfuhr sorgen soll Da die Temperatur der Kuhlbleche im normalen Betrieb 60 C uberschreiten kann befindet sich auf den Modulen ein entsprechender Warnhinweis ublicherweise in Form des Warnzeichens Warnung vor heisser Oberflache Jeder Channel kann bis zu 32 RDRAM Chips verwalten Ein Interleaving mit uberlappenden Transfern zwischen den Chips und dem Rambus Controller hebt die Effizienz fur einen kontinuierlichen Datenstrom Hinzu kommt die hohe Bankanzahl der einzelnen RDRAMs Bis zu 16 Banke pro IC konnen parallel Befehle abarbeiten und sorgen fur hohe Effizienz bei starkem Datenverkehr auf dem Bus Vorlaufer BearbeitenVor der Entwicklung von Direct Rambus mit dem diese Speicherart erst breiter bekannt geworden war gab es bereits die Vorlaufer Base Rambus und Concurrent Rambus die in speziellen grafiklastigen Anwendungen z B in Workstations und Spielekonsolen eingesetzt wurden Probleme im Massenmarkt BearbeitenBeim Erscheinen des Pentium 4 Willamette Kern favorisierte Intel stoisch RDRAM als Nachfolger von SDRAM Das zeigte sich vor allem daran dass die Chipsatze fur den Pentium 4 ausschliesslich RDRAM Unterstutzung boten RDRAM hatte zwar eine hohere Burst Ubertragungsrate als SDRAM aber insbesondere bei Vollbestuckung eine grossere Latenzzeit und eine deutlich hohere Leistungsaufnahme produzierte damit einhergehend viel Abwarme die im Gegensatz zu SDRAM auf die Chips zudem ungleichmassig verteilt war Weiterhin war es in der Anfangszeit mehr als doppelt so teuer wie SDRAM Ein PC System mit AMD Athlon Prozessor und SDRAM hatte eine ahnliche Leistung wie eines mit Pentium 4 Prozessor und RDRAM kostete jedoch deutlich weniger Mit dem Erscheinen von DDR SDRAM Systemen fur den Athlon ging dieser in Fuhrung Intel erkannte die Probleme und bot im August 2001 mit dem 845 Chipsatz auch Unterstutzung fur SDRAM PC133 In diesem Zusammenhang offenbarte sich die Schwache des Pentium 4 Dieser lief nun in Systemen mit SDRAM teilweise deutlich langsamer als in Systemen mit RDRAM Kurze Zeit darauf legte Intel jedoch eine uberarbeitete Version des Pentium 4 vor Northwood Kern welcher nun einen deutlich grosseren Cache Second Level Cache besass Dieser Prozessor konnte sich nun problemlos mit dem AMD Athlon XP in einem DDR SDRAM System messen womit sich das Thema RDRAM auch fur Intel erledigt hatte Erst im Januar 2002 unterstutzte Intel DDR SDRAM und bot damit jenseits von RDRAM eine sinnvolle Unterstutzung von Speicher fur den Pentium 4 nbsp 4 MB RDRAM in einem Nintendo 64 nbsp Grafikkarte von Creative mit GD5464 von Cirrus Logic und 4 MB RDRAMAbseits des PC Marktes fand RDRAM Verwendung in den Spielkonsolen Nintendo 64 und PlayStation 2 sowie vereinzelt in Grafikkarten beispielsweise von Cirrus Logic Nachfolger BearbeitenAls Nachfolger entwickelte Rambus den XDR Speicher der in der Playstation 3 und anderen Geraten mit Cell Prozessor zum Einsatz kommt Die XDR Technik bietet einige Vorteile im Vergleich zum GDDR Standard So sollen einfachere Platinen ermoglicht werden und auch die Bandbreite soll deutlich grosser sein Wahrend GDDR5 einen 4 Multiplikator verwendet besitzt XDR einen 8 Multiplikator Der weiterentwickelte XDR2 Standard kommt auf 16 Siehe auch BearbeitenSpeichermodule auf Rambus Basis RIMM und SO RIMM XDR DRAMWeblinks BearbeitenWebsite der Rambus Inc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rambus Dynamic Random Access Memory amp oldid 210535113