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Ellen Radka Toneff 25 Juni 1952 in Oslo 21 Oktober 1982 ebenda war eine norwegische Jazzsangerin In ihrer nur kurzen Karriere hatte sie als Vokalistin eine Ausnahmestellung in der norwegischen Jazzszene erlangt Ihr Gesangsstil war gepragt durch eine emotional ausdrucksvolle Stimme mit wenig Vibrato Radka Toneff live 1982 in Bergen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Nachleben und Gedenken 3 Diskografie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenAls Tochter des bulgarischen Volkssangers Toni Toneff war die musikalische Laufbahn Radkas mehr oder weniger vorgezeichnet zumal ihre Mutter Lilly Ann Drivenes eine Norwegerin ebenfalls Klavier spielte Auf Wunsch ihres Vaters begann sie dann auch bereits mit sechs Jahren Klavierunterricht zu nehmen Uber Rock und Rhythm amp Blues kam Radka Toneff bereits in den 1960er Jahren zum Gesang Nach Abschluss der Schule studierte sie von 1971 bis 1975 am Musikkonservatorium in Oslo Zu dieser Zeit wurde auch ihr Interesse am Jazz geweckt nachdem sie die Gebruder Erik und Jon Balke kennenlernte und mit ihnen in der Rockjazzband Unis auftrat 1974 grundete sie zusammen mit dem Bassisten Arild Andersen und dem Gitarristen Jon Eberson das Radka Toneff Quintett mit dem sie die Alben Winter Poem 1977 und It Don t Come Easy 1979 veroffentlichte Der Erfolg der beiden Alben sowie TV und Festivalauftritte machten Radka Toneff schlagartig bekannt Fur das Album Winter Poem wurde sie 1977 in der Kategorie Bester Sanger Beste Sangerin mit dem norwegischen Spellemannprisen ausgezeichnet 1979 traf sie in Stockholm den in Schweden lebenden amerikanischen Pianisten Steve Dobrogosz mit dem sie von nun an eng zusammenarbeitete Anfang der 80er Jahre nahm Radka Toneff zweimal beim Melodi Grand Prix dem norwegischen Vorentscheid fur den Eurovision Song Contest teil 1980 erreichte sie mit dem Lied Parken von Ole Paus den achten Platz 1 1981 war sie zusammen mit Gudny Aspaas Inger Lise Rypdal und Sidsel Endresen Mitglied der Gruppe Darlings 2 die mit dem Song Fodt pa ny ebenfalls den achten Platz erreichte 3 1982 veroffentlichte sie mit Steve Dobrogosz auf dem Label Odin Records ihr bekanntestes Album Fairytales Dies sollte auch die letzte Studioaufnahme von ihr bleiben Im Oktober 1982 wurde die erst dreissigjahrige Sangerin auf der Halbinsel Bygdoy einem ehemaligen eigenstandigen Stadtteil von Oslo tot aufgefunden Verschiedene Printmedien spekulierten auf Selbstmord dem ihr engerer Freundeskreis jedoch widersprach Nachleben und Gedenken BearbeitenTrotz ihrer nur sehr kurzen musikalischen Laufbahn hat Radka Toneff einen immensen Einfluss auf die norwegische Jazzszene ausgeubt Kurz nach ihrem Tod wurde ihr 1982 von der norwegischen Jazzfoderation der landesweit bekannte Buddyprisen verliehen Zu ihrem Andenken wurde 1993 ein Fonds ins Leben gerufen welcher die Vergabe des Radka Toneff Minnepris finanziert der an Kunstler vergeben wird deren Arbeiten im Geiste Radka Toneffs entstanden Erste Preistragerin war 1993 Sidsel Endresen 1992 wurde posthum ein Album mit der Live Aufnahme eines Konzerts aus dem Jahre 1981 in Hamburg zusammen mit Steve Dobrogosz Arild Andersen und Alex Riel veroffentlicht welches 1993 in der Kategorie Jazz ebenfalls den Spellemannprisen gewann Im Gedenken an Radka Toneff veroffentlichte der norwegische Lyriker Jan Erik Vold 1988 auf der CD Blamann Blamann das Gedicht Der bjorketreet stod 4 5 Ein Sonett in dem Gedichtband 40 Sonnets des schottischen Autors und Jazzmusikers Don Paterson ist ebenfalls ihr gewidmet und tragt ihren Namen 6 2020 wurde Radka Toneff in die norwegische Rockheim Hall of Fame aufgenommen 7 Diskografie BearbeitenMit dem Radka Toneff Quintett 1977 Winter Poem 1979 It Don t Come EasyMit Steve Dobrogosz 1982 FairytalesMit Steve Dobrogosz Arild Andersen and Alex Riel 1992 Live in HamburgCompilation 2003 Some Time Ago A Collection Of Her Finest Moments 2008 ButterflyAls Gastmusikerin 1975 Ole Paus Ketil Bjornstad Lise Madsen Moses Og De Andre 1976 Ase Kleveland Midt pa natta 1978 Ketil Bjornstad Leve Patagonia Literatur BearbeitenMarta Breen Radka Toneff Hennes korte liv og store stemme Kagge Forlag Oslo 2008 ISBN 978 82 489 0755 8 norwegisch Weblinks BearbeitenRadka Toneff In Norwegian Jazz Archives 1994 abgerufen am 16 Juli 2017 englisch Radka Toneff In Norsk biografisk leksikon Abgerufen am 16 Juli 2017 norwegisch Radka Toneff bei Discogs Alle Rezensionen zu Radka Toneff In Nordische Musik Abgerufen am 16 Juli 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Norway 1980 In esc history Abgerufen am 17 Juli 2017 englisch Melodi Grand Prix 1981 Der Moderator nennt in seiner Ansage die Mitglieder der Gruppe Darlings Radka Toneff ist als zweite Sangerin von rechts zu sehen norwegisch Norway 1981 In esc history Abgerufen am 17 Juli 2017 englisch In Memory of Radka Toneff In Poetry International Web Abgerufen am 18 Juli 2017 englisch Jan Erik Vold Og Chet Baker Blamann Blamann In Discogs Abgerufen am 18 Juli 2017 englisch Don Paterson 40 Sonnets Faber amp Faber 2015 ISBN 978 0 571 31089 0 englisch Camilla Slaattun Radka Toneff innlemmet i Rockheim Hall of Fame In Jazz i Norge 23 Oktober 2020 abgerufen am 1 Januar 2023 norwegisch Normdaten Person GND 135315530 lobid OGND AKS LCCN n94044530 VIAF 21368460 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Toneff RadkaALTERNATIVNAMEN Toneff Ellen Radka vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegische JazzsangerinGEBURTSDATUM 25 Juni 1952GEBURTSORT OsloSTERBEDATUM 21 Oktober 1982STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radka Toneff amp oldid 230411074