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Die Radio Austria AG war ein in Wien ansassiges Telekommunikationsunternehmen mit verschiedenen Tatigkeitsbereichen wie Telegramm Telex und Datenubertragungsdiensten Das Unternehmen wurde 1923 als Folge des durch die Einwirkungen des Ersten Weltkrieges vielfach unbrauchbar gewordenen drahtgebundenen Nachrichtenverbindungen gegrundet um mittels Funktechnik als auch Text und Datenubertragung schriftliche Kommunikationsdienste anbieten zu konnen Im Jahr 2002 erfolgte die Eingliederung in die Telekom Austria und damit das Ende des eigenstandigen Betriebs Emblem der Radio Austria AGInhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Technische Entwicklung 2 1 Radiotelegraphie und Kurzwellenfunk 2 2 Tiefseekabel und Fernmeldesatelliten 2 3 Computergesteuerte Vermittlungssysteme 2 4 Datenubertragung und Mehrwertdienste 3 Generaldirektoren 4 Standorte 4 1 Betriebszentralen in Wien 4 2 Sendestation Deutsch Altenburg 4 3 Empfangsstation Laaerberg 5 Radio Austria 2019 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenNachdem am 18 September 1922 die Konzession fur einen Radiobetrieb erteilt wurde wurde 1923 die osterreichische Marconi A G gegrundet Noch im gleichen Jahr erfolgte die Umbenennung in Radio Austria AG 1924 wurde der Sendebetrieb des Funktelegrammdienstes aufgenommen Mit dem Anschluss Osterreichs 1938 wurde die Radio Austria AG dem Deutschen Reichspostministerium unterstellt Mit Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Funkverkehr zwischenzeitlich eingestellt Es wurde eine neue Sendekonzession beantragt und 1955 befanden sich 100 des Aktienkapitals im Eigentum der Republik Osterreich Ein Jahr spater nahm das Unternehmen den offentlichen Telexverkehr in die Vereinigten Staaten auf dem Funkweg in den Betrieb 1962 erhielt die Radio Austria AG die Bewilligung zur Durchfuhrung des offentlichen Telexverkehrs mit aussereuropaischen Landern auf dem Funk und Kabelweg 1976 erfolgte die Inbetriebnahme der rechnergesteuerten Telegramm und Telexvermittlungssysteme TAURA und ELTEX Zwei Jahre spater wurde der Datenubertragungsdienst RADAUSDATA mit den Vereinigten Staaten eroffnet Im Rahmen eines Arbeitsubereinkommens mit der Post und Telegraphenverwaltung 1981 wurde Radio Austria mit der Durchfuhrung der Fernmeldedienste beauftragt Zwei Jahre spater erfolgte die Eroffnung des Telepost Bureaufax Dienstes 1985 nahm Radio Austria den offentlichen E Mail Dienst TELEBOX in Betrieb Von 1986 bis 1989 baute die Radio Austria AG ihr neues Verwaltungsgebaude Nach dessen Eroffnung gingen noch im selben Jahr die EDIFACT Services in Betrieb 1990 folgte die Betriebsaufnahme des Elektronischen Rechtsverkehrs ERV und X 400 1991 wurden auch RAMONA RAFAX und TELEHOUSING und 1992 FREDI TELEHOST und VSAT in Betrieb genommen 1995 folgten EDI LOHN und EDI USTZM 1996 wurde aus der Radio Austria AG die Datakom Austria Noch im gleichen Jahr startete A Online und Corporate Networks 1997 wurden DDL und Datastream in Betrieb genommen 1998 starteten EDI SOZIAL Voice over IP POS Losungen Datacash FinanzOnline EDI Zoll und Unified Messaging 1999 wurde Datakom Zertifizierungsstelle fur Digitale Signaturen A Sign Es folgte daraufhin die Einfuhrung von DaMe 1 der Start von datashop und databiz European Business Register sowie des Ruckverkehrs im ERV und die Ubernahme der Net at Work Datenhandels und Kommunikations GmbH 2 2000 wurde der internationale Telegrammdienst eingestellt Im selben Jahr erfolgte die Einfuhrung der elektronischen Beschaffung als Betreibermodell Datakom wurde daraufhin Dienstleister und Netzwerkintegrator im Telekomkonzern Im folgenden Jahr baute Datakom sein eigenes ASP Zentrum auf und fuhrte b secure ein Zudem erfolgte die Betriebsaufnahme von LIC 2002 startete Datakom den elektronischen Handel Zudem wurde der internationale Telexdienst abgeschaltet 3 Kurze Zeit spater wurde Datakom vollstandig in die Telekom Austria integriert womit die selbststandige Betriebsgeschichte endete Quelle 4 Technische Entwicklung BearbeitenRadiotelegraphie und Kurzwellenfunk Bearbeiten nbsp RA Telegrammannahme 1929Alte noch von der k u k Heeresverwaltung errichtete Funkanlagen 5 wurden mit der Grundung der Gesellschaft im Jahre 1923 durch Technik der Marconi Company ersetzt Dies waren Schnelltelegraphieempfanger Wien Laaerberg und Langwellensender Deutsch Altenburg im Vollduplexbetrieb Der Betrieb selbst wurde in der Zentrale in Wien Renngasse 14 durchgefuhrt Mit der Entdeckung der vorteilhaften Kurzwelle wurden bald die Sende und Empfangsanlagen in diese Frequenzbereiche umgestellt 1929 wurden 20 7 Millionen Worte mit Morsefunk und Radiotelegramm in das Ausland ubermittelt Vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden 21 Funkverbindungen davon 3 aussereuropaische Verkehrsbeziehungen betrieben Nach dem Wiederaufbau der Anlagen im Jahre 1946 wurde der Morsefunk sukzessive durch Funkfernschreiben ersetzt Bereits ab 1955 wurden Funk Ubertragungssysteme mit automatischer Fehlerkorrektur ARQ Protokoll eingesetzt Diese neue Technologie erlaubte Telex nach Ubersee und den Zusammenschluss des osterreichischen Telexnetzes mit der Telexvermittlung der Radio Austria AG Die Radio Austria war eine der ersten Betriebsgesellschaften in Europa die sich mit dem Telexdienst nach Ubersee befasste Hatte die Radio Austria schon im Telegraphenverkehr eine beachtliche Stellung als Transitland eingenommen so war es ihr innerhalb kurzer Zeit gelungen diese Funktion auch fur den Telexdienst aufzubauen Tiefseekabel und Fernmeldesatelliten Bearbeiten Ab 1965 wurden allmahlich die kostenintensiven Ubersee Funkverbindungen durch Anmietung von Rechten in Tiefseekabel und Fernmeldesatelliten ersetzt Computergesteuerte Vermittlungssysteme Bearbeiten 1976 wurde die erste computergesteuerte Telegrammautomatik in Europa TAURA genannt in Betrieb genommen Ebenso wurde 1976 die elektromechanische Telexvermittlung durch eine rechnergesteuerte ELTEX Anlage ersetzt Datenubertragung und Mehrwertdienste Bearbeiten Unter dem Titel Radausdata wurden bereits 1978 Datenubertragungs und Datenbankdienste nach den USA in X 25 Technologie angeboten In der Folge eroffneten sich fruhzeitig Moglichkeiten fur offentliche E Mail Dienste wie TELEBOX X 400 Elektronischer Rechtsverkehr ERV Datenbankdienste TELEHOST und EDIFACT Einige dieser Dienstleistungen werden gegenwartig in Internet Technologie angeboten und weiterentwickelt Generaldirektoren Bearbeiten1923 1951 F Leist 1951 1970 H Wenzel 1970 1980 J Koiner 1980 1988 F Zimmermann 1989 2001 K MartinekStandorte BearbeitenBetriebszentralen in Wien Bearbeiten Von 1923 bis 1989 befand sich die Betriebszentrale der Radio Austria AG in unmittelbarer Nahe der Telegraphenzentralstation im 1 Wiener Gemeindebezirk beim Borseplatz an der Adresse Renngasse 14 1989 wurde der Sitz der Gesellschaft in den 4 Wiener Gemeindebezirk an die Wiedner Hauptstrasse 73 verlegt wo er sich bis zu ihrer Auflosung befand Sendestation Deutsch Altenburg Bearbeiten nbsp Sendestation 1963Die Sendestation in Bad Deutsch Altenburg war im Ersten Weltkrieg von der damaligen k u k Post und Telegraphenverwaltung errichtet worden um den durch den Ersten Weltkrieg behinderten Telegraphenverkehr mit dem Ausland durch Aufnahme von Funkverbindungen zu verbessern 1945 vor Kriegsende wurden die Gebaude und Antennenanlagen inkl eines 150 m hohen LW Antennenmastes gesprengt und erst allmahlich unter schwierigen Bedingungen wieder aufgebaut 1965 wurden 19 zum Teil vollautomatische Sender mit Leistungen bis zu 30 kW betrieben In der Folge verdrangten Tiefseekabel und Fernmeldesatelliten den Kurzwellenfunk 1985 wurde die Anlage geschlossen Empfangsstation Laaerberg Bearbeiten nbsp Empfangsstation 19551912 begann man mit dem Bau der zentralen Radiotelegraphiestation am Laaer Berg an der sudlichen Stadtgrenze Wiens Diese Anlage sollte die Verbindung der Oberkommanden und Ministerien mit den k u k Armee und Marineeinheiten herstellen Nach dem Krieg ging sie in den Besitz der Osterreichischen Telegraphenverwaltung uber und wurde wie auch die Sendestation Deutsch Altenburg als Gegenwert fur ein Drittel des Aktienanteils an der Radio Austria eingebracht Radio Austria 2019 Bearbeiten Hauptartikel Radio Austria Unter dem Namen Radio Austria startete die Fellner Gruppe am osterreichischen Nationalfeiertag dem 26 Oktober 2019 den zweiten privaten osterreichweiten Rundfunksender Im Grossen und Ganzen wurden die Frequenzen von Antenne Salzburg Antenne Tirol und Radio O24 ubernommen 6 7 Weblinks BearbeitenDokuFunk Virtuelles Museum Radio Austria AGEinzelnachweise Bearbeiten http business telekom at loesungen ehealth dame da me php http www ots at presseaussendung OTS 19991215 OTS0074 datakom forciert health data medizinischer service provider net at work in wels uebernommen http members a1 net oaw1 wago10 htm Aus Geschaftsberichten Firmenzeitungen und Festschriften der Radio Austria AG http www dokufunk org broadcast austria index php CID 7128 amp ID 7042 amp PHPSESSID 0108cdca47e4129494d9ed52bfbb1fb1 https www ots at presseaussendung OTS 20191025 OTS0084 mit radio austria startet morgen erstes bundesweites radio seit 15 jahren http www radiowoche de fellners radio austria startet heute oesterreichweit auf ukw Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radio Austria AG amp oldid 236959581