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Die Radikale Partei Oleh Ljaschkos ukrainisch Radikalna Partiya Olega Lyashka ist eine populistische Partei in der Ukraine und stellte ab dem 2 Dezember 2014 mit Walerij Woschtschewskyj fur knapp ein Jahr den Ersten Vize Ministerprasidenten der Ukraine im zweiten Kabinett von Arsenij Jazenjuk 1 Radikale Partei Oleh LjaschkosPartei vorsitzender Oleh LjaschkoGrundung August 2010Grundungs ort Mykolajiw Ukraine UkraineHaupt sitz Mykolajiw Ukraine UkraineAus richtung PopulismusPro EUFarbe n schwarz rot Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Programm 3 Wahlteilnahmen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Partei wurde im August 2010 in Mykolajiw unter dem Namen Radikal Demokratische Partei gegrundet Im August 2011 wurde der Politiker Oleh Ljaschko zum Parteivorsitzenden gewahlt und der Parteiname wurde in Radikale Partei von Oleh Ljaschko abgeandert nbsp Ergebnis fur die Radikale Partei bei der Parlamentswahl 2012Programm BearbeitenDie Partei unterstutzte die Forderungen des Euromaidan die politische Ausrichtung der Radikalen Partei wird in Medienberichten als nationalistisch zum Teil auch als rechtsextrem 2 bezeichnet Auf der Kandidatenliste der Partei fur die Wahl zum Stadtrat von Kiew standen nach Medienberichten Mitglieder der neonazistischen Gruppe Sozial Nationale Versammlung 3 Nach Einschatzung des ukrainischen Extremismusforschers Anton Schechowzow und des Ukrainekenners Andreas Umland hat die Partei uberhaupt keine Ideologie und ist nur auf die Person ihres Anfuhrers Ljaschko ausgerichtet 4 den Umland als geubten Populisten charakterisiert 5 Tadeusz Olszanski vom Centre for Eastern Studies wiederum stuft die Partei als links ein 6 Die Mistgabel im Parteilogo steht fur Ljaschkos Versprechen die sogenannten Oligarchen des Landes mit der Mistgabel zu vertreiben eine Bezugnahme auf die Bauernaufstande in der ukrainischen Geschichte 4 7 8 Im Rahmen der Krise in der Ukraine 2014 fiel Ljaschko mit zum Teil militanten Forderungen und Aktionen auf Wahlteilnahmen BearbeitenBei den Parlamentswahlen 2012 erhielt die Partei 1 08 der Wahlerstimmen Ljaschko erreichte in seinem Wahlkreis in der Oblast Tschernihiw ein Direktmandat und erhielt so einen Sitz in der Werchowna Rada Ljaschko erreichte bei den Prasidentschaftswahlen im Mai 2014 8 32 der Wahlerstimmen und erreichte somit den dritten Platz Auf den vorderen Listenplatzen der Partei kandidierten bei der Parlamentswahl in der Ukraine am 26 Oktober 2014 nach Ljaschko unter anderem Serhij Melnitschuk der Kommandeur des paramilitarischen Bataillon Ajdar Jurij Schuchewytsch ehemaliger Vorsitzender der rechtsextremen UNA UNSO sowie die Popsangerin und ukrainische Vertreterin beim Eurovision Song Contest 2013 Zlata Ohnjewitsch Auf dem achten Listenplatz kandidierte der spatere erste Vize Ministerprasident der Ukraine Walerij Woschtschewskyj 9 Anders als von Umfragen vorhergesehen die der Partei im Sommer fast 20 prognostiziert hatten 10 errang sie mit 7 44 der Wahlerstimmen 22 Mandate in der Werchowna Rada und bildet die funftstarkste Parlamentsfraktion 11 12 Am 21 November stellten die Partei mit den vier weiteren prowestlichen Parteien BPP Volksfront Vaterland und Selbsthilfe einen Koalitionsvertrag vor 13 Am 27 November wurde die neue Regierung von der Rada bestatigt Im September 2015 zog sich die Partei aus der Koalition zuruck Bei der Parlamentswahl 2019 erreichte die Partei 4 01 Prozent und scheiterte an der Funf Prozent Hurde weshalb sie nicht mehr in der Werchowna Rada vertreten ist Weblinks BearbeitenWebseite der ParteiEinzelnachweise Bearbeiten Offizielles Portal der Werchowna Rada Resolution uber die Bildung des Ministerkabinetts der Ukraine abgerufen am 6 Dezember 2014 Manuskript der Sendung Frontal21 vom 22 April 2014 Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Webseite des ZDF zuletzt abgerufen am 5 August 2014 Von Nazis und Ultra Nationalisten Kurier vom 25 Juli 2014 a b Jutta Sommerbauer Populist Ljaschko Der Kriegsgewinnler der Ukraine In DiePresse com 14 Oktober 2014 Doris Heimann Oleg Ljaschko hat gute Chancen bei Parlamentswahl in der Ukraine Geubter Populist ohne Ideologie In Weser Kurier Online 26 Oktober 2014 Centre for Eastern Studies Ukraine s political parties at the start of the election campaign englisch zuletzt abgerufen am 8 November 2014 Christoph Herwartz Ukraine wahlt am Sonntag Mit Sturmgewehr und Mistgabel an die Macht N tv 24 Oktober 2014 Roman Goncharenko Gedampfte Hoffnung auf Neuanfang in der Ukraine DW de 2 Oktober 2014 Biographie Walerij Woschtschewskyj auf der offiziellen Seite der Werchowna Rada abgerufen am 6 Dezember 2014 Roman Goncharenko Ukraine Doch kein Schwenk nach rechts DW de 26 Oktober 2014 Zentrale Wahlkommission der Ukraine Ausserordentliche Wahlen der Volksdeputierten der Ukraine am 26 Oktober 2014 Memento vom 28 Oktober 2014 im Internet Archive abgerufen am 10 November 2014 Endgultige Resultate der Parlamentswahlen publiziert NZZ vom 8 November 2014 NZZ uber die RegierungsbildungPolitische Parteien in der Ukraine Parteien die im ukrainischen Parlament Werchowna Rada vertreten sind oder waren Allukrainische Vereinigung Swoboda Allukrainische Vereinigung Vaterland Europaische Solidaritat Geeinte Mitte Kommunistische Partei der Ukraine Kongress Ukrainischer Nationalisten Oppositionsblock Oppositionsplattform Fur das Leben Partei der Regionen Radikale Partei Oleh Ljaschkos Selbsthilfe Sluha narodu Stimme UDAR Volksfront Volkspartei Volkswille Wirtschaftliche Entwicklung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radikale Partei Oleh Ljaschkos amp oldid 230105459