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Die Verbrennungstriebwagen T 1 ursprunglich T 50 T 2 T 4 und T 5 der Rhein Sieg Eisenbahn AG abgekurzt RSE waren schmalspurige dieselmechanische Triebwagen mit der Achsfolge 1A A1 Sie wurden 1934 bis 1941 von der Waggonfabrik Wismar hergestellt RSE T 1 ursprunglich RSE T 50Triebwagen T 1 ursprunglich T 50 vor 1939Triebwagen T 1 ursprunglich T 50 vor 1939Nummerierung RSE T 1 ursprunglich RSE T 50Anzahl 1Hersteller Waggonfabrik WismarBaujahr e 1934Ausmusterung 1939 Umbau in TA 1Gattung 1A A1 dmSpurweite 785 mmLange uber Puffer 12 650 mmHohe 3 195 mmBreite 2 100 mmDrehzapfenabstand 7 000 mmDrehgestellachsstand 1 400 mmGesamtradstand 8 400 mmDienstmasse 12 400 kgHochstgeschwindigkeit 55 km hInstallierte Leistung 95 PS 70 kW Treibraddurchmesser 700 mmLaufraddurchmesser 700 mmRaddurchmesser 700 mmMotorentyp Daimler Benz OM 67Motorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorLeistungsubertragung mechanisch mit Mylius GetriebeBremse Indirekte Bremse als DruckluftbremseSitzplatze 34Stehplatze 12RSE T 2 T 4 und T 5 spater Jagsttalbahn VT 300 302Nummerierung RSE T 2 T 4 T 5Jagsttalbahn VT 300 302Anzahl 3Hersteller Waggonfabrik WismarBaujahr e T 2 T 4 1938 T 5 1941Ausmusterung bis 1988Gattung 1A A1 dmSpurweite ursprunglich 785 mmnach Umbau bei der Jagsttalbahn 750 mmLange uber Puffer 11 840 mmLange 10 440 mmHohe 3 075 mmBreite 2 100 mmDrehzapfenabstand 7 000 mmDrehgestellachsstand 1 400 mmGesamtradstand 8 400 mmDienstmasse ursprunglich T 2 12 000 kg T 4 12 700 kg T 4 12 700 kg bei der Jagsttalbahn als Gutertriebwagen 12 250 kg als Personentriebwagen 12 500 kgHochstgeschwindigkeit 55 km hInstallierte Leistung T 2 95 PS 70 kW T 4 110 PS 81 kW T 5 130 PS 92 kW dann nach Umbau 130 PS 95 7 kW Treibraddurchmesser 700 mmLaufraddurchmesser 700 mmRaddurchmesser 700 mmMotorentyp T 2 Daimler Benz OM 67 T 4 Daimler Benz OM 67 4 T 5 KHD A 6 M 517Motorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorLeistungsubertragung mechanisch mit Mylius GetriebeBremse Indirekte Bremse als DruckluftbremseSitzplatze ursprunglich 34 VT 300 und 301 36Stehplatze T 2 ursprunglich 12 T 4 ursprunglich 26 T 5 ursprunglich 26Drei Fahrzeuge die T 2 T 4 und T 5 wurden nach 1958 durch Umspurung auf der Jagsttalbahn unter der Bezeichnung VT 300 302 weiterbetrieben Der VT 300 ist betriebsfahig bei der Jagsttalbahn erhalten geblieben der VT 301 befindet sich umgebaut in einen Beiwagen im Museum der Rhein Sieg Eisenbahn Asbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Rhein Sieg Eisenbahn 1 2 Jagsttalbahn 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRhein Sieg Eisenbahn Bearbeiten nbsp Der zum Beiwagen umgebaute RSE T 2 der VT 301 im RSE Museum Asbach1934 erhielt die RSE den ersten Triebwagen mit der Nummer T 1 Dieser Wagen war vier Jahre lang der einzige Triebwagen mit der Spurweite von 785 mm Er hatte ein anderes Aussehen als die folgenden Fahrzeuge Der einzige Motor war wie bei den Wismarer Schienenbussen vom Typ Hannover in einem Vorbau ausserhalb des Wagenkastens untergebracht jedoch nur einseitig und der T 1 war im Unterschied zu den Schienenbussen vierachsig 1938 folgten der T 2 und T 4 mit jeweils einem unterflur gelagerten Motor Gleichzeitig wurden zwei in den Abmassen etwas grossere Beiwagen beschafft mit diesen Garnituren konnte der Guter vom Personenverkehr getrennt und wesentlich effektiver durchgefuhrt werden 1939 hatte der T 1 einen Unfall 1 als er mit einer Dampflokomotive zusammenstiess Dadurch wurde der Wagen vollstandig zerstort 2 Aus den Resten wurde ein Beiwagen mit der Bezeichnung TA 1 gebaut Im selben Jahr wurde ein weiterer Triebwagen mit der Bezeichnung T 5 wie der T 2 und T 4 beschafft 3 eine andere Quelle nennt 1941 als Baujahr dieses Triebwagens 1 1940 sturzte der T 2 nach einem Hochwasser bei Ingersauelermuhle wegen des unterspulten Bahndammes in die Brol und kippte um 4 Der Triebwagen konnte geborgen und wieder aufgebaut werden Da die Unterlagen uber die Fahrzeuge aus der Anfangszeit fehlen lassen sich Laufleistungen bis 1945 nicht nachvollziehen Der T 5 war 1945 abgestellt 1947 hatte er eine Hauptuntersuchung Bereits ein Jahr spater hatte der Motor einen Pleuelbruch wobei das Motorgehause stark beschadigt wurde Ausserdem war eine Treibachse gebrochen 3 Die fallige Hauptuntersuchung zog sich bis September 1949 hin wobei die Luft Ansaugvorrichtung und die Kupplungs und Getriebeschaltung geandert wurden 1951 und 1954 wurden die Motoren getauscht 1956 wurde bei der RSE der Triebwagenbetrieb beendet und die Fahrzeuge abgestellt 3 Als einzige Ausnahme gab es einen Strassenersatzverkehr im Pleistal im Jahre 1960 dafur richtete die RSE hierzu ein letztes Mal den T 4 und TA 1 der ehemalige T 1 her Aufgrund von grosseren Strassenbauarbeiten war das Pleistal nur mit der Eisenbahn erreichbar und ein Ersatzverkehr zwischen den Bahnhofen Niederpleis und Oberpleis wurde eingerichtet Die beiden Fahrzeuge erhielten das Omnibus Farbkleid der RSE grun mit beigem Fensterband Jagsttalbahn Bearbeiten nbsp Abgestellte Einheit mit dem VT301 und den Beiwagen ex RSE TA4 und TA5 2012 bei der JagsttalbahnAls die Deutsche Eisenbahn Betriebsgesellschaft DEBG den Verkehr auf der Jagsttalbahn auf Dieselbetrieb umstellen wollte griff sie auf die abgestellten Fahrzeuge der RSE zuruck Die Umspurung wurde in der DEBG Werkstatt in Bodenwerder Linse durch Aufschrumpfen von breiteren Radreifen auf die Radscheiben durchgefuhrt 5 Es wurden zuerst die T 2 und T 5 umgespurt sie erhielten die DEBG Bezeichnungen VT 301 bzw VT 300 und wurden als Schlepptriebwagen ohne Sitze umgebaut Sie sollten den leichten Guterverkehr ubernehmen und die bis dahin mitgefuhrten Stuckgutwagen uberflussig machen Obwohl die Fahrzeuge relativ schnell waren konnten sie fur ihr Aufgabengebiet nur bedingt eingesetzt werden da sie dafur ein zu geringes Reibungsgewicht besassen So mussten bei einer entsprechenden Wagenladung beide Triebwagen eingesetzt werden 1960 wurde mit dem ehemaligen RSE T 4 der dritte Wismarer Triebwagen der Rhein Sieg Eisenbahn umgespurt Diesem wurde seine Inneneinrichtung belassen er wurde als VT 302 im Sonderverkehr eingesetzt Zudem wurden zwei Beiwagen der Rhein Sieg Eisenbahn von der DEBG ubernommen 1965 wurde der VT 302 bei einem Unfall mit einem Lastkraftwagen so schwer beschadigt dass er verschrottet werden musste 6 Ab 1966 wurden die verbliebenen VT 300 und VT 301 wieder mit Sitzen ausgerustet und im Schulerverkehr verwendet Die Sitzanordnung wurde gegenuber der ursprunglichen Ausfuhrung geandert auf der schmalen Seite wurden Sitze in Langsrichtung verwendet Dadurch stieg die Sitzplatzanzahl 1968 ubernahm die Sudwestdeutsche Eisenbahn Gesellschaft SWEG die seit 1963 Eigentumerin der Jagsttalbahn war den T1 der Kreisbahn Osterode Kreiensen Dieser Triebwagen wurde alsbald von den Triebwagenfuhrern favorisiert die Wismarer Triebwagen waren fortan Reservefahrzeuge Der VT 301 wurde Ende 1970 abgestellt und nach einem Umbau als Beiwagen eingesetzt Beide Fahrzeuge versahen bis zum Ende des Schienenverkehrs bei der Jagsttalbahn ihren Dienst Der VT 300 ist seit 1988 im Lokschuppen in Dorzbach abgestellt der als Beiwagen verwendete VT 301 wurde 2016 an seine alte Wirkungsstatte im RSE Museum Asbach versetzt Konstruktive Merkmale Bearbeiten nbsp Massskizze des T 1 in der Ursprungsausfuhrung mit der bei allen RSE Triebwagen anfangs verbauten AlbertkupplungDie Fahrzeuge entsprachen den Grundsatzen des Leichtbaues der damaligen Zeit Der aus Profilen und Blechen geschweisste Wagenkasten hatte eingezogene Stirnenden In diesem Bereich waren die als Schiebeturen ausgebildeten Einstiegsturen platziert Der erste Triebwagen hatte eine Wagenkastenform mit einer anderen Lange uber Puffer Bei ihm wurde der Motor ausserhalb des Wagenkastens in einem eigenen Tragrahmen analog der Wismarer Schienenbusse eingebaut Das Getriebe lag unterflur in Wagenmitte Zwischen Motor und Getriebe gab es lange Gelenkwellen Der Wagen hatte vier Fenster mit einheitlich breiten Holmen Mit dem T 2 wurde die Konstruktion auf die Bauart mit einem breiteren Holm zwischen den mittleren Fenstern umgeandert und einem unterflur angeordneten Motor und Getriebe geandert sinngemass den Triebwagen der Waggonfabrik Wismar vom Typ Frankfurt Im Einstiegsbereich befand sich das Gepackabteil mit mehreren Klappsitzen Das Untergestell war aus Langs und Querprofilen hergestellt Zwischen den Einstiegsbereichen lag das Fahrgastabteil mit 25 Sitzplatzen in zwei Abteilen fur Raucher und Nichtraucher Zwischen beiden Abteilen war eine Trennwand der Einstiegsbereich war vom Fahrgastabteil nicht abgeteilt Wegen der kurzen Strecken wurde auf eine Toilette verzichtet Diese Ausstattung wurde wahrend der Zeit bei der DEBG noch zweimal geandert als Schlepptriebwagen besass er keine Sitze sowie im hinteren Bereich eine ubergrosse Schiebetur fur sperrige Guter 7 Fur den Betrieb im Schulerverkehr wurde er wieder mit Sitzen ausgestattet teils aus dem verunfallten VT 302 teils aus Autobussen 8 nbsp RSE T 2 im Jahre 2021Nach dem Umbau bei der DEBG bestand die Maschinenanlage aus dem KHD A6M517 und dem Mylius Getriebe Sie war unterflur angeordnet und trieb uber Gelenkwellen die jeweils innere Achse des Drehgestells an 8 Der Motor ragte bei den Serienfahrzeugen in den Fahrgastraum bis etwa Sitzhohe hinein In diesem Bereich wurde zwischen den Rucklehnen der Sitze etwas Raum gelassen um die Warmwasserheizung zu installieren Zur Ausstattung der Wagen gehorten weiterhin elektrische Beleuchtung Warnpfeife Lautewerk indirekte Bremse sowie eine beim damaligen Strassenbahn und Triebwagenbau ubliche Albertkupplung Bei der DEBG Jagsttalbahn verbaute man eine Zug und Stosseinrichtung mit Mittelpuffer und den seitlichen Zughaken Bei diesen Wagen wurden die Puffer am Hauptrahmen des Fahrzeuges befestigt die weiteren Zughaken hingegen am Drehgestellrahmen Die Drehgestelle waren weit bis an die Enden geruckt und gaben den Fahrzeugen ein gedrungenes Aussehen Literatur BearbeitenAutorenkollektiv Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn Hrsg Interessengemeinschaft Jagsttalbahn Jagsttalbahn Freunde e V 1984 ISBN 3 924660 00 X Meinhard Dopner Die Deutsche Eisenbahn Betriebs Gesellschaft AG Lokrundschau Verlag 2002 ISBN 3 931647 13 7 S 156 Adolf Becker Die Brohltalbahn 1 Auflage Kersting Verlag Niederkassel Mondorf 1988 ISBN 3 925250 05 0 Hubertus Mertes Verbrennungstriebwagen auf deutschen Schmalspurbahnen 1 Auflage Verlag Dirk Endisch Bietigheim 2021 ISBN 978 3 947691 13 5 Ernst Pfeffer Die Triebwagen der Rhein Sieg Eisenbahn in Die Museums Eisenbahn Zeitschrift Nr 3 1993 Seiten 18 19Weblinks BearbeitenSeite uber den ursprunglichen Triebwagen T 2 der Rhein Sieg Eisenbahn auf der Internetseite des Museums der Rhein Sieg Eisenbahn Asbach Seite uber die Fahrzeuge der Jagsttalbahn Foto des VT300 der Jagsttalbahn Foto des T5 der RSE 1948 auf der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt Foto des VT 300 der DEBG der ehemalige T5 der RSE 1971 auf der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt Foto des RSE T2Einzelnachweise Bearbeiten a b Internetseite uber die Fahrzeuge der RSE mit Erwahnung der Triebwagen in der Internetseite von https museum asbach de vom Museum der Rhein Sieg Eisenbahn Asbach im Webarchiv abgerufen am 30 Juli 2023 Adolf Becker Die Brohltalbahn 1 Auflage Kersting Verlag Niederkassel Monheim 1988 ISBN 3 925250 05 0 S 55 a b c Autorenkollektiv Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn Hrsg Interessengemeinschaft Jagsttalbahn Jagsttalbahn Freunde e V 1984 ISBN 3 924660 00 X S 55 Adolf Becker Die Brohltalbahn 1 Auflage Kersting Verlag Niederkassel Monheim 1988 ISBN 3 925250 05 0 S 64 Autorenkollektiv Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn Hrsg Interessengemeinschaft Jagsttalbahn Jagsttalbahn Freunde e V 1984 ISBN 3 924660 00 X S 51 Autorenkollektiv Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn Hrsg Interessengemeinschaft Jagsttalbahn Jagsttalbahn Freunde e V 1984 ISBN 3 924660 00 X S 52 Autorenkollektiv Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn Hrsg Interessengemeinschaft Jagsttalbahn Jagsttalbahn Freunde e V 1984 ISBN 3 924660 00 X S 53 a b Autorenkollektiv Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn Hrsg Interessengemeinschaft Jagsttalbahn Jagsttalbahn Freunde e V 1984 ISBN 3 924660 00 X S 54 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title RSE T1 T5 amp oldid 236378334