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Das Quedlinburger Warten und Landgrabensystem ist ein mittelalterliches Verteidigungssystem mit dem das Umland von Quedlinburg vor dem Eindringen von Heerhaufen und Raubern gewarnt und geschutzt wurde Hervorzuheben ist der gute Erhaltungszustand einzelner Warten und die Erkennbarkeit von Teilen der Landwehr Bicklingswarte sudlich von Quedlinburg 2005 Geschichtliche Kartte des ehemaligen Reichsstiftes Quedlinburg mit hervorgehobenen Wartturmen Inhaltsverzeichnis 1 Landgraben 2 Feldwarten 3 Denkmalschutz 4 Literatur 5 WeblinksLandgraben BearbeitenDie Wall Graben Systeme mit dichtem Heckenbestand befanden sich entlang der Gemarkungsgrenze um das Eindringen von Heerhaufen und Raubern oder den schnellen Ruckzug derselben zu verhindern So konnten beispielsweise die Herden der Stadter vor Viehdiebstahl geschutzt werden Die Lange betrug 42 km Feldwarten BearbeitenFeldwarten heissen lokal die Wartturme des mittelalterlichen Verteidigungssystems Sie wurden vermutlich ab der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts bis in die Zeit um 1320 auf Bergen an der Gemarkungsgrenze als Fruhwarnsystem errichtet Lehofwarte Heidbergwarte Steinholzwarte Altenburgwarte Aholzwarte sicherten wichtige Strassen und Wegeverbindungen Sultenwarte am Weg Richtung Badeborn Lethturm an der Strasse nach Gernrode Ilenstedter oder Gaterslebener Warte am Weg nach Gatersleben und an der alten Heerstrasse von Ermsleben nach Halberstadt Bicklingswarte am Weg nach Rieder und am Kohlweg und meldeten Gefahren mittels Rauch und Feuerzeichen an die Stadt Quedlinburg Als Signalempfanger vor Ort hat zeitweise der Warter auf der Hammwarte immer aber der Turmer auf dem Marktkirchturm gedient Sie waren umgeben von einem befestigten Hof der den auf den Feldern arbeitenden Bauern und Hirten als Fliehburg diente Denkmalschutz BearbeitenAm Ende des 19 Jahrhunderts wurden die Altenburgwarte und die Steinholzwarte zu Aussichtsturmen umgebaut Natur und Heimatfreunde fuhrten in den 1960er und 1970er Jahren notwendige Reparaturen aus Zu Beginn der 1990er Jahre liess die Stadt Quedlinburg diese Warten wieder instand setzen sowie Seweckenwarte und Bicklingswarte durch den Einbau von Wendeltreppen zu Aussichtsturmen herrichten Besonders von der Seweckenwarte ostlich von Quedlinburg hat man einen Rundblick auf den Harz und das Harzvorland Im Jahr 2005 wurde der Wartenverein als Forderverein fur die Erhaltung des Quedlinburger Wartensystems gegrundet der fur den Lethturm mit der angrenzenden Landwehr eine historische Rekonstruktion der Wehranlagen anstrebt nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick von der Bicklingswarte zur Seweckenwarte mit Quedlinburg hinten links Literatur BearbeitenFalko Grubitzsch in Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt Band 1 Ute Bednarz Folkhard Cremer u a Regierungsbezirk Magdeburg Neubearbeitung Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2002 ISBN 3 422 03069 7 Seite 741 fWeblinks BearbeitenWartenverein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quedlinburger Landgraben amp oldid 228401631