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Quecksilber II amidchlorid ist eine chemische Verbindung des Quecksilbers aus der Stoffgruppe der Metallamide StrukturformelAllgemeinesName Quecksilber II amidchloridAndere Namen Hydrargyrum praecipitatum album Quecksilberamidochlorid weisses Quecksilberpracipitat veraltet Summenformel Hg NH2 ClKurzbeschreibung weisser Feststoff 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 10124 48 8EG Nummer 233 335 8ECHA InfoCard 100 030 292PubChem 23724951ChemSpider 21159839DrugBank DB13344Wikidata Q415897EigenschaftenMolare Masse 252 07 g mol 1Aggregatzustand festDichte 5 38 g cm 3 1 Loslichkeit nahezu unloslich in Wasser und Ethanol 1 loslich in warmen Sauren 1 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 3 ggf erweitert 2 GefahrH und P Satze H 300 310 330 373 410P 260 264 273 280 284 301 310 2 Toxikologische Daten 68 mg kg 1 LD50 Maus oral 4 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Gewinnung und Darstellung 2 Eigenschaften 3 Verwendung 4 Sicherheitshinweise 5 EinzelnachweiseGewinnung und Darstellung BearbeitenQuecksilber II amidchlorid kann im Labor durch einfache Fallung einer Quecksilber II chloridlosung mit einer mittelstarken Ammoniaklosung hergestellt werden 5 HgCl 2 2 NH 3 HgNH 2 Cl NH 4 Cl displaystyle ce HgCl2 2 NH3 gt HgNH2Cl NH4Cl nbsp Eigenschaften BearbeitenQuecksilber II amidchlorid ist ein lichtempfindliches geruchloses weisses Pulver welches in kaltem Wasser und Alkohol unloslich ist und in Sauren und heissen Losungen von Ammoniaksalzen loslich ist und durch kochendes Wasser zersetzt wird 6 Verwendung BearbeitenQuecksilber II amidchlorid wird verwendet als Suchsubstanz zum Nachweis von Quecksilber Kontaktallergien in der Epikutantestung 7 als Salbe bei Haut und Augenkrankheiten 8 fruher in der Zahnmedizin Amalgam 8 als Konservierungsmittel in Impfstoffen Thiomersal Natriumtimerfonat 8 als Holz und Saatgutbehandlungsmittel 8 in speziellen Industriebereichen Batterieherstellung Fotoindustrie etc 8 zur Depigmentierung von Sommersprossen 9 Sicherheitshinweise BearbeitenQuecksilberamidchlorid wurde fruher in einigen Arzneimitteln verwendet Es kann eine Gruppenallergie zu Quecksilber und dessen anorganischen und organischen Verbindungen auslosen Quecksilberhaltige Wirkstoffe sollten deshalb aus toxikologischen Grunden nicht angewendet werden Einzelnachweise Bearbeiten a b c d David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Properties of the Elements and Inorganic Compounds S 4 75 a b Datenblatt Mercury II amidochloride bei Sigma Aldrich abgerufen am 22 April 2011 PDF Nicht explizit in Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP gelistet fallt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag inorganic compounds of mercury with the exception of mercuric sulphide and those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern Eintrag zu Mercury ammoniated in der ChemIDplus Datenbank der United States National Library of Medicine NLM abgerufen am 8 Dezember 2019 Seite nicht mehr abrufbar Inhalt nun verfugbar via PubChem ID 23724951 Georg Brauer Quecksilberamidochlorid In Handbuch der Praparativen Anorganischen Chemie Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1954 S 824 Quecksilberchloride Meyers Konversations Lexikon 1888 Umweltmedizinische Leitlinie Quecksilber Uni Dusseldorf Memento vom 16 September 2010 im Internet Archive a b c d e Beurteilung der Auswirkung von Allergien bei der Minderung der Erwerbsfahigkeit im Rahmen der BK 5101 BGW Memento vom 30 Oktober 2012 im Internet Archive PDF 495 kB Hydrargyrum praecipitatum album im Roche Lexikon Medizin 5 Aufl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quecksilber II amidchlorid amp oldid 234586443