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Das Lebermoos Ptilidium ciliare auch unter der deutschen Bezeichnung Behaartes Federchen Lebermoos Grosses oder Sand Federchen Lebermoos bekannt ist ein Vertreter der beblatterten Lebermoos Ordnung Ptilidiales Da das Moos nur selten Sporogone ausbildet wird es vermutlich als Zweig oder als Bruchstuck in der offenen Landschaft durch Wind oder in Waldern auch an Tieren haftend verbreitet Die Art vertragt eine langere Austrocknung Es gehort zu den poikilohydrischen Moosen Durch die feinen Harchen konnen sie rasch Nebel oder Tautropfchen aufnehmen Ptilidium ciliareBehaartes Federchen Lebermoos Ptilidium ciliare SystematikKlasse JungermanniopsidaUnterklasse JungermanniidaeOrdnung PtilidialesFamilie PtilidiaceaeGattung Federchen Lebermoose Ptilidium Art Ptilidium ciliareWissenschaftlicher NamePtilidium ciliare L Hampe Laminazellen bei 400 facher VergrosserungInhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Merkmale 3 Literatur 4 WeblinksVorkommen BearbeitenDas Behaarte Federchen Lebermoos ist ein charakteristisches Moos der Heidevegetation von Sanddunenwaldern Es wachst auch auf humoser Erde in Nadelwaldern insbesondere in Kiefern Bestanden und Heiden Selten kommt es auch auf moorigen Boden an Baumbasen und auf kalkarmen Silikatgestein vor In Deutschland ist es derzeit im Ruckgang begriffen Das Lebermoos kommt in den kuhl gemassigten Zonen der Nordhalbkugel in ganz Europa in Asien und in Teilen Nord Amerikas vor In Patagonien und Neuseeland gilt es wahrscheinlich als neophytisches Moos Es kann bis uber die Waldgrenze steigen nbsp Blatt mit 3 gewimperten Blattlappen mit 15 bis 20 Zellen am LappengrundMerkmale BearbeitenDas Behaarte Federchen Lebermoos wachst in Rasen oder in ausgedehnten flachen Decken Die einzelnen Pflanzchen sind kupferfarben braungrun bis hellgrun gefarbt und charakteristisch fiedrig verzweigt Die Lappen der Blattchen weisen charakteristische feine Haare auf die an die Struktur von Federn erinnern sollen Daher hat das Moos auch seine deutsche Bezeichnung erhalten Die bis zu 8 cm langen Stammchen sind relativ locker beblattert und weisen quer gestellte oberschlachtige Flankenblatter auf die etwa 2 mm lang werden und auf der Halfte oder einem Drittel in zwei bis drei Lappen geteilt sind die am Grunde 15 bis 20 Zellen aufweisen Jeder Lappen besitzt charakteristische Wimpern die etwa 0 3 mm lang sind und am Grund haufig zweizellreihig sind Die quer gestellten Unterblatter sind etwas kleiner als die Flankenblatter und ebenfalls bewimpert An der Spitze der Stammchen sind oft Olkorper vorhanden Sporogone werden selten ausgebildet Die Archegonien stehen dann am Ende der Hauptsprosse oder der Seitenzweige Das eiformige Perianth ist mehr oder minder tief gefaltet Literatur BearbeitenRuprecht Dull Exkursionstaschenbuch der Moose 4 Auflage IDH Verlag 1993 Volkmar Wirth Ruprecht Dull Farbatlas Flechten und Moose Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3517 5 Jan Peter Frahm Wolfgang Frey J Doring Moosflora 4 neu bearbeitete und erweiterte Auflage UTB fur Wissenschaft Band 1250 Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 2772 5 Ulmer amp ISBN 3 8252 1250 5 UTB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ptilidium ciliare Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ptilidium ciliare amp oldid 188952251