www.wikidata.de-de.nina.az
Die Protestantische Kirche in Harskirchen ist ein Kirchengebaude der Protestantischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses von Elsass und Lothringen Sie steht als Monument historique unter Denkmalschutz 1 Protestantische Kirche in HarskirchenHauptportalBlick auf den Altarraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHarskirchen wurde 1746 zur Stadt erhoben und diente fortan als Verwaltungssitz des nassau saarbruckischen Oberamtes Harskirchen In der Folge wurde 1762 die protestantische Pfarrkirche durch den furstlichen Barockbaumeister Friedrich Joachim Stengel und seinen Adjutanten Karl Abraham Dodel erbaut Geleitet wurde die neue Kirche von einem Oberpfarrer Architektur BearbeitenDie verputzte Barockkirche mit Walmdach wurde als Rechtecksaal errichtet Ecklisenen aus Sandstein gliedern den Bau Sie werden oben mit einer Fortsetzung der Traufgesimse der Langseiten abgeschlossen Die Langseiten besitzen je funf Fensterachsen mit Segmentbogen wobei die mittleren kurz ausgefuhrt sind Darunter befindet sich je ein Eingangsportal Auf der nordlichen Giebelseite sitzt ein geschieferter quadratischer Dachreiter mit Uhr und Glockenstube bekront von einer geschwungenen Laterne Die Portalseite ist reich gegliedert Im Zentrum sitzt das barocke Rundbogenportal das von zwei Okuli mit Giebelfeld und Rocailleschmuck flankiert wird Daruber sitzen drei Fenster mit Segmentbogen im Giebel schliesslich ubereinander zwei weitere Okuli Das Portal wird von einem profilierten Gewande umrahmt in dessen Scheitelpunkt eine Kartusche ohne Inschrift angebracht ist Flankiert wird das Portal von zwei abgestuften Pilastern die eine auskragende Verdachung tragen auf der aussen zwei Vasen stehen im Inneren ein Giebelfeld mit gesprengter Verdachung und Rocaille Im Zentrum Inschrift in goldenen Lettern Erbaut durch den saarbruckischen Baumeister Friedrich Joachim Stengel 1762 Das Innere wird von der an drei Seiten umlaufenden Holzempore mit blauer Brustung bestimmt Getragen wird sie von Saulen toskanischer Ordnung Im gleichen Farbton ist auch die umlaufende Vertafelung der Wande gehalten An der sudlichen Stirnseite der Kirche steht ein geschwungener Marmoraltar dahinter zwei breite und hohe Fenster Zwischen diesen hangt die holzerne Kanzel mit begleitenden Rankornamenten in Gold Sie ist ein Werk von Johann Gottlieb Gressler Auf dem Schalldeckel stehen zwei Engel Ein volutenverzierter Giebel wird von einem Auge der Vorsehung bekront Auf der westlichen Giebelseite stand ursprunglich auf der Empore eine Orgel aus dem Jahr 1768 von Johann Georg Geib 1906 wurde die Orgel von der Giengener Orgelmanufaktur Gebr Link erneuert nur Gehause und Prospekt blieben im Original erhalten Die stuckverzierte Flachdecke geht uber eine ausladende Hohlkehle in die Wande uber An den Wanden zwischen den Fenstern sind oben im Emporenbereich die zwolf Apostel gemalt Sie stammen vermutlich aus dem 18 Jahrhundert und wurden 1927 28 von Auguste Dubois stark uberarbeitet Literatur BearbeitenWalter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Deutscher Kunstverlag Munchen 1976 S 79 Dominique Toursel Harster Jean Pierre Beck Guy Bronner Dictionnaire des Monuments historiques d Alsace La Nuee Bleue Strassburg 1995 S 163fWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Protestantische Kirche Harskirchen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag Nr PA00084744 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 48 933913 7 03895 Koordinaten 48 56 2 1 N 7 2 20 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Protestantische Kirche Harskirchen amp oldid 222704367