www.wikidata.de-de.nina.az
Das Stift St Marien auch Kloster St Marien lateinisch monasterium Santae Mariae war ein Stift der Pramonstratenser in Leitzkau im heutigen Sachsen Anhalt vom 12 bis zum 16 Jahrhundert Reste der Stiftskirche St Marien Querhaus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Strukturen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLage BearbeitenDas Stift befand sich anfangs im Ort Leitzkau an der Kirche St Petri und wurde 1155 auf den Berg bei Leitzkau verlegt wo eine St Marien Kirche errichtet wurde Von dieser sind noch Reste vorhanden Geschichte BearbeitenDas Stift wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt wahrscheinlich nach 1138 an der St Petri Kirche gegrundet Die ersten Kanoniker kamen aus dem Pramonstratenserstift Unser Lieben Frauen in Magdeburg In einem der Jahre vor 1150 wurden neun Kanoniker in das damals slawisch beherrschte Brandenburg entsandt und grundeten dort das Pramonstratenserstift an der St Gotthardt Kirche in Parduin 1155 wurde das Leitzkauer Stift auf den Berg bei der Siedlung verlegt und am 7 September durch Erzbischof Wichmann von Magdeburg im Beisein von Markgraf Albrecht dem Baren und dessen Familie geweiht 1 1161 wahlte es den neuen Bischof Wilmar dieser ging dann 1165 an den neu geweihten Dom in Brandenburg Damit war ein weiterer Bedeutungsverlust des Leitzkauer Konvents verbunden Dieser behielt aber zunachst noch das Recht der Beteiligung an der Bischofswahl und wahlte im 13 Jahrhundert zwei Gegenbischofe Anfang des 16 Jahrhunderts klagte der Brandenburger Bischof beim Papst uber eine Vernachlassigung der Lebensweise der Kanoniker 1535 forderte Bischof Matthias von Jagow beim Papst die Auflosung des Stiftes in dem zu dieser Zeit noch funf Mitglieder lebten Bald danach wurde es aufgehoben und ging in weltlichen Besitz uber Strukturen BearbeitenDer Konvent wurde von einem Propst geleitet Diesem standen ein Prior ein Subprior und weitere Funktionstrager zur Seite Der Propst war zugleich Archidiakon von Leitzkau Die Anzahl der Kanoniker ist nicht uberliefert sie durfte aber zumindest zeitweise uber zehn Personen gelegen haben Das Stift hatte umfangreichen Landbesitz in der Umgebung und das Patronatsrecht in einigen Kirchen In Wittenberg und Zerbst besass es im 15 Jahrhundert jeweils ein Haus Literatur BearbeitenChristian Scholl Die ehemalige Pramonstratenserstiftskirche St Marien in Leitzkau Gestalt und Deutung TENEA Verlag fur Medien Berlin 1999 Dissertation ISBN 3 932274 23 7 Boje E Schmuhl Konrad Breitenborn Hrsg Schloss Leitzkau Halle Saale 2005 Inhaltsverzeichnis Fritz Bunger Das Pramonstratenserstift in Leitzkau In Fritz Bunger Gottfried Wentz Bearb Das Bistum Brandenburg Teil 2 Germania sacra I Abteilung Die Bistumer der Kirchenprovinz Magdeburg 3 Band Berlin und Leipzig 1941 S 165 198 Digitalisat PDF Christina Meckelnborg Tractatus de urbe Brandenburg Das alteste Zeugnis brandenburgischer Geschichtsschreibung Textanalyse und Edition Schriften der Landesgeschichtlichen Vereinigung fur die Mark Brandenburg Neue Folge Bd 7 Lukas Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 86732 215 7 S 20 24 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche Leitzkau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Otto Heinemann Codex Diplomaticus Anhaltinus Band 1 2 Dessau 1869 S 299f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pramonstratenserstift Leitzkau amp oldid 210760064