www.wikidata.de-de.nina.az
Das Alte Postamt erbaut 1876 1879 in Slupsk ehemals Stolp i Pommern ist ein historisches neugotisches Postgebaude in der Innenstadt Es befindet sich gegenuber der Marienkirche 1 Ecke Ignacego Lukasiewicza ehem Predigerstrasse Mikolajska ehem Butterstrasse in der Altstadt Postamt StolpPoczta Polska 2007DatenOrt Stolp Ecke Ignacego Lukasiewicza MikolajskaArchitekt August KindBaustil Stilformen der NeugotikBaujahr 1878Koordinaten 54 27 55 5 N 17 1 50 1 O 54 4654202 17 030576 Koordinaten 54 27 55 5 N 17 1 50 1 OBesonderheitenBaudenkmal Nr 739799Postamt Slupsk 2014Das Gebaude steht seit dem 15 April 1987 unter Denkmalschutz Nr A 1159 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVor dem Umzug befand sich das Postamt 1814 in der Mittelstrasse heutige Mikolajska Strasse Dort waren 3 bis 5 Postmitarbeiter beschaftigt Vom Posthaus gingen die Wagen und Kutschenpost fur die Strecken Stettin Danzig und Konigsberg weiter Das Posthaus wechselte mehrfach seinen Besitzer und erst im 19 Jahrhundert mit wachsender Einwohnerzahl musste auch die Post erweitert werden Gebaude Bearbeiten1878 war auch aus dem Grunde fur August Kind dem Chef der neu geschaffenen Bauabteilung der Berliner obersten Postbehorde ein wichtiges Jahr weil er mit dem Bau des Postamtes im pommerschen Stolp ein Postgebaude im Geburtsort seines Obersten Dienstherren Generalpostmeister Heinrich Stephan zu planen hatte Zunachst waren von der Reichspostverwaltung die notwendigen Grundstucke mit insgesamt 840 m erworben worden Auf der so beschafften Grundflache ist der Neubau nach einem vom bautechnischen Mitgliede der obersten Post und Telegraphenverwaltung entworfenen Plane in zwei Abschnitten trotz mannigfacher Hindernisse seit dem Fruhjahr 1878 derart gefordert worden dass die Einweihung und Inbetriebnahme der gesammten Raume am 20 November d J stattfinden konnte 2 Die Bauleitung hatte der Postbaurat Wolff von der Oberpostdirektion OPD Stettin inne wahrend die Spezialbauleitung in den Handen des Architekten Flessburg lag Mit Ausnahme der Dielung und der Fenster amerikanische Kiefer sowie der englischen Dachschieferplatten waren nur einheimische Materialien verwendet und uberwiegend auch von einheimischen Unternehmern verbaut worden Einmal musste im Bauverlauf auch eine Vertragsstrafe durchgesetzt werden Das Gebaude massiv in zwei Hauptgeschossen erbaut befand sich gegenuber der evangelischen Marienkirche an der Ecke Butterstrasse und Predigerstrasse Hier wurde der Bau in Rucksicht auf diese Nachbarschaft die Fassadengestaltung nach Anweisung des General Postmeisters in der Art der mittelalterlichen gothischen Backsteinbauwerke mit Giebelentwicklung und Fialenbildung in den Risaliten ausgefuhrt worden 3 Der Haupteingang im Eck des Gebaudes wurde durch einen Turmaufbau mit Uhr mit transparent gefertigten Zifferblatt besonders hervorgehoben In der Giebelfullung des Turmes war das Reichswappen eingelassen Farblich wurde ein stimmungsvolles Wechselspiel von gelblich roten Verblendsteinen und dunkelgrun lasierten Gesimssteinen erreicht wahrend das Dach wechselnde Schieferplatten von roter und blauer Farbe aufweist Im Erdgeschoss befanden sich die Postdienstraume Schalterhalle Packraum Vorsteherburo Briefverteilungsraum etc im Obergeschoss die Telegraphenstelle sowie die das Buro des Vorstehers und im Dachgeschoss zwei Dienstwohnungen fur Unterbeamte Die innere Einrichtung ist eine solide mit Ausschluss jedes Luxus zu nennen Eine reichere Ausstattung ist in der Schalterhalle durch eine geschickte Anordnung der Schalterfenster einer hubschen Holzdecke diese mit einem massvollen jedoch in satten Tonen gehaltenen Farbenspiel angewendet 4 An der Einweihung am 20 November 1879 nahm diesmal naturlich auch der Generalpostmeister Heinrich Stephan in seiner Heimatstadt Stolp personlich teil Am Vormittag fand die feierliche Eroffnung des Postgebaudes statt und am Nachmittag schloss sich ein feierliches Bankett an Das Gebaude hat die Zeit uberdauert und ist bis heute in Nutzung durch die Polnische Post 5 Zum 100 Todestag von Heinrich von Stephan einem Sohn der Stadt wurde 1979 in der Haupthalle der Post eine Gedenktafel enthullt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Postamt Slupsk Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Katholische Kirche Die Einweihung des Post und Telegraphen Gebaudes in Stolp in Pommern in Archiv fur Post und Telegraphie 1879 S 760 769 Vgl Ueber das neue Post und Telegraphen Gebaude in Stolp in DBZ XIII 1879 Nr 104 v 31 Dezember 1879 S 535 und Bau Chronik Hochbauten in ebenda Nr 102 v 24 Dezember 1879 S 526 Die Einweihung des Post und Telegraphen Gebaudes in Stolp in Pommern in Archiv fur Post und Telegraphie 1879 S 760 769 Die Einweihung des Post und Telegraphen Gebaudes in Stolp in Pommern in Archiv fur Post und Telegraphie 1879 S 760 769 Bilder des Gebaudes von Aussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postamt Slupsk amp oldid 237891085