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Porfirio Barba Jacob eigentlich Miguel Angel Osorio Benitez 29 Juli 1883 in Santa Rosa de Osos Dept Antioquia 14 Januar 1942 in Mexiko Stadt war ein kolumbianischer Schriftsteller Porfirio Barba JacobBarba Jacob war ein Sohn von Antonio M Osorio und dessen Ehefrau Pastora Benitez Neben seinem wichtigsten Pseudonym Porfirio Barba Jacob verwandte Osorio auch die Decknamen Ricardo Arenas und Main Ximenez 1897 kam Barba Jacob nach Medellin um an der dortigen Universitat Padagogik zu studieren Bereits nach kurzer Zeit brach er sein Studium ohne Abschluss ab und wechselte an die Universidad Nacional de Colombia um dort Rechtswissenschaften zu belegen Auch dieses Studium brach er bereits nach kurzer Zeit ohne Abschluss ab Anschliessend konnte er sich seinen Lebensunterhalt fur einige Zeit als Hilfslehrer in Angostura verdienen 1901 nahm Barba Jacob am Burgerkrieg teil desertierte aber dann nach Hause In Bogota grundete er die literarische Zeitschrift Cancionero de Antioqia und versuchte vergeblich sie am Laufen zu halten Als seine Grossmutter gestorben war ging er nach Kuba und liess sich spater in Mexiko nieder Dort in Monterrey grundete Barba Jacob 1909 die Zeitschrift Contemporanea und fungierte fur seinen Lebensunterhalt in dieser Zeit als Chefredakteur der Zeitung El Espectator Als solcher gehorte Barba Jacob zu den letzten Getreuen die Prasident Porfirio Diaz vor der Revolution verteidigt hatten Als Ciudad Juarez im Fruhjahr 1911 durch Francisco Madero erobert worden war ging Barba Jacob in die USA und liess sich spater wieder fur einige Zeit in Kuba nieder Von dort ging er nach einem langeren Aufenthalt in Puerto Rico wieder nach Mexiko Dort grundete er 1914 die Zeitung Churubusco und veroffentlichte als freier Mitarbeiter regelmassig fur die Zeitung El imparcial Schmahschriften gegen Prasident Plutarco Elias Calles Nachdem er von diesem des Landes verwiesen worden war irrte er durch mehrere Lander Mittelamerikas In El Salvador wurde Barba Jacob der Unmoral bezichtigt und wegen politischer Subversion des Landes verwiesen In Guatemala stand er unter Mordverdacht da der wirkliche Morder gleich seinem Pseudonym Ricardo Arenas hiess Barba Jacob legte diesen Namen ab und nannte sich von da an zeit seines Lebens Porfirio Barba Jacob 1919 liess er sich in Monterrey nieder spater in Guadalajara Prasident Alvaro Obregon wurde auf Barba Jacobs politische Zeitungsartikel aufmerksam und ernannte ihn 1921 zum Direktor der mexikanischen Nationalbibliothek 1926 legte er dieses Amt nieder und ging nach Lima Dort ubernahm er als Chefredakteur die Leitung der Zeitung La Prensa der inoffiziellen Parteizeitung Prasident Augusto Leguia y Salcedo Mitte 1927 legte Barba Jacob bereits wieder nieder und kehrte in sein Heimatland Kolumbien zuruck Auch dort konnte er nicht Fuss fassen und so liess er sich im Fruhjahr 1930 in Mexiko Stadt nieder Er schrieb weiterhin als freier Mitarbeiter fur verschiedene Zeitungen und Zeitschriften war aber in dieser Zeit bereits krank Mit 58 Jahren starb Barba Jacob einsam und verarmt am 14 Januar 1942 in Mexiko Stadt und fand seine letzte Ruhestatte an der Rotonda de las personas ilustres auf dem Friedhof Panteon de Dolores Zitat BearbeitenDieter Reichardt berichtet in seinem Werk Lateinamerikanische Autoren s u uber Porfirio Barba Jacb Literaturgeschichtlich bezeichnet seine Lyrik die letzte Phase des columbianischen Modernismus der von J A Silvas delikater gedankentiefer Poesie eingeleitet wurde und in G Valencias kunstvoll elaborierter Sterilitat seinen Hohepunkt erlangte Ohne Valencias Perfektion ganz zu erreichen greift O den modernistischen Formenreichtum auf Seine Thematik von Liebe Sunde Wollust Schmerz Angst Einsamkeit hingegen verweist auf Romantik und Decadence Baudelairescher Pragung deutlicher jedoch auf sein eigenes Leben und seine zutiefst romantische Personlichkeit Werke Auswahl BearbeitenLa cancion de la vida profunda y otros poemas 19237 Canciones y elegias 1932 33 El corazon iluminado 1942 Poemas intemporales 1943 Poesias completas 1960 Rosas negras 1933 Literatur BearbeitenBeatriz Cuberos de Valencia Porfirio Barba Jacob Proculturo Bogota 1989 ISBN 958 9043 67 4 Enrique Foffani Las mascaras del poeta Sobre la poesia de Porfirio Barba Jacob In Orbis tertius Revista de teoria y critica literaria Jg 2 1997 Nr 5 S 117 127 Kurt Levy Porfirio Barba Jacob Nostalgia por la vida In Thesaurus de Bogota Bd 44 1989 Heft 1 S 83 91 Virgilio Lopez Lemus Modernismo y postmodernismo Dos grandes poetas colombianos Guillermo Valencia y Porfirio Barba Jacob In Estudios de literatura colombiana Bd 5 1999 S 23 32 Romulo Naranjo Naranjo Porfirio Barba Jacob In Con textos Revista de aemiotica literaria Bd 24 1999 S 56 99 Dieter Reichardt Lateinamerikanische Autoren Literaturlexikon und Bibliographie der deutschen Ubersetzungen Verlag Erdmann Tubingen 1972 ISBN 3 7711 0152 2 S 367 368 Eduardo Santa Porfirio Barba Jacob y su lamento poetico Editorial Caro y Cuervo Bogota 1991 Rafael H Valle Bibliografia de Porfirio Barba Jacob Mexiko 1961 Normdaten Person GND 119096250 lobid OGND AKS LCCN n82108014 VIAF 17237110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barba Jacob PorfirioALTERNATIVNAMEN Osorio Benitez Miguel Angel wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG kolumbianischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 29 Juli 1883GEBURTSORT Santa Rosa de Osos Antioquia KolumbienSTERBEDATUM 14 Januar 1942STERBEORT Mexiko Stadt Mexiko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Porfirio Barba Jacob amp oldid 218155196