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Dieser Artikel beschreibt den Tempel in Potsdam Fur den Pomonatempel im schottischen Cullen siehe Cullen House Temple of Pomona Der Pomonatempel ist ein kleiner Pavillon auf dem Pfingstberg in Potsdam sudlich unterhalb des Belvederes Er ist seit 1999 Teil des UNESCO Weltkulturerbes 1 Pomonatempel Rechts im Hintergrund der Arkadengang im Mittelteil des Belvedere auf dem PfingstbergDer Pomonatempel liegt auf dem Pfingstberg Pomonatempel Zustand 1990Entwurfszeichnung von Karl Friedrich Schinkel 1800 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Temple de Pomone gilt als der erste realisierte Bauentwurf des zu der Zeit noch unbekannten 19 jahrigen Karl Friedrich Schinkel Auftraggeber fur die Errichtung des Gebaudes war der Koniglich Preussische Geheime Rath Carl Ludwig von Oesfeld 1741 1804 Um 1800 entstand er als Teepavillon in strengen klassischen Formen nach antiken Vorbildern In Verbindung zum Standort dem ehemals grossen privaten Weingarten Oesfelds wird die Namenswahl gesehen Pomona ist die romische Gottin der Fruchte Friedrich Wilhelm III erwarb 1817 das Grundstuck mit dem antik aussehenden Gebaude das von der koniglichen Familie fur gelegentliche Aufenthalte genutzt wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet der Pavillon in Vergessenheit bedingt durch den Einzug sowjetischer Militarangehoriger in das Villenviertel unterhalb des Pfingstbergs und verfiel ab 1961 zur Ruine nachdem das nahegelegene Belvedere als Aussichtspunkt auf die Berliner Mauer gesperrt wurde In den Jahren 1992 93 konnte der Pomonatempel mit Hilfe der Hermann Reemtsma Stiftung wieder aufgebaut werden Der Tempel ist im Besitz der Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg wird aber seit dem Wiederaufbau vom Forderverein Pfingstberg in Potsdam e V betrieben der im Pavillon wechselnde Kunstausstellungen regionaler Kunstler veranstaltet Architektur BearbeitenSchinkel wahlte fur den Teepavillon die Form eines griechischen Tempels wie die Nordfassade des Erechtheions auf der Akropolis von Athen Der Pavillon hat einen fast quadratischen Grundriss An den Seiten des kubischen Baukorpers wird das Dachgesims am Portikus hinausgefuhrt und von vier holzernen ionischen Saulen gestutzt Ein nach hinten offener flacher Dreiecksgiebel schmuckt die Vorderfront Die dahinterliegende Dachterrasse wird von einer Brustung begrenzt Das im Sommer auf der Dachterrasse aufgestellte Sonnenzeltdach aus blauweiss gestreiftem festem Stoff ist kaum datierbar Von einem zylindrischen Anbau an der Ruckseite erreicht man uber eine Wendeltreppe das Flachdach Der einzige Innenraum wird vom Portikus betreten Je eine Fenstertur an den beiden Seitenwanden lasst Licht in das Innere Der Kamin gegenuber der Eingangstur wird von zwei schmalen hohen Nischen flankiert 2011 gestaltete die in Berlin lebende Kunstlerin Elisabeth Sonneck den Tempelinnenraum mit lichten Blautonen Bei der Gestaltung der Gartenanlage des Belvedere durch Peter Joseph Lenne wurde der Pomonatempel miteinbezogen Literatur BearbeitenStiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Der Pfingstberg in Potsdam Amtlicher Fuhrer Hentrich Berlin 1995 DNB 945603371 Eva Ricks Der Potsdamer Pfingstberg und seine Anlagen Entstehung Verfall Wiederaufbau 2 aktualisierte Auflage Forderverein Pfingstberg Potsdam 2003 OCLC 257837249 Hanna Delf von Wolzogen Petra Kuhnau Hrsg Was bleibt Spuren der Geschichte am Potsdamer Pfingstberg eine Vortragsreihe veranstaltet vom Theodor Fontane Archiv Potsdam 2009 ISBN 978 3 9807348 2 0 Katja Hube Gisela Weiss Hrsg Belvedere amp Romantik Pfingstberg Potsdam herausgegeben von der Hochschule fur Technik Wirtschaft und Kultur und Forderverein Pfingstberg Hochschule fur Technik Wirtschaft und Kultur Studiengang Museologie Leipzig 2010 OCLC 729959775 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pomonatempel Sammlung von Bildern Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09156869 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Zur Geschichte des Pomonatempels Forderverein Pfingstberg in Potsdam e V Pomonatempel auf dem Pfingstberg Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg Elisabeth Sonneck Temperaturen in Schinkels Blau Einzelnachweise Bearbeiten SPSG Erweiterung der Welterbestatte 1992 und 1999 Abgerufen am 23 Januar 2020 52 418143 13 059515 Koordinaten 52 25 5 3 N 13 3 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pomonatempel amp oldid 229896797