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Polonaise OT A Song to Remember ist eine US amerikanische Filmbiografie die eine fiktionale Schilderung der Beziehung zwischen Frederic Chopin und George Sand in den Mittelpunkt der Handlung stellt Die Hauptrollen spielen Cornel Wilde Merle Oberon und Paul Muni unter der Regie von Charles Vidor Der Film wurde auch als Triumph des Herzens betitelt FilmDeutscher Titel PolonaiseOriginaltitel A Song to RememberProduktionsland USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1945Lange 113 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Charles VidorDrehbuch Sidney BuchmanProduktion Sidney BuchmanLouis Edelstein fur Columbia PicturesMusik Miklos RozsaMorris StoloffKamera Tony GaudioAllen M DaveySchnitt Charles NelsonBesetzungPaul Muni Joseph Elsner Merle Oberon George Sand Cornel Wilde Frederic Chopin Nina Foch Constantia Stephen Bekassy Franz Liszt Howard Freeman Friedrich Kalkbrenner George Coulouris Louis Pleyel George Macready Alfred de Musset Ivan Triesault Nicolas Chopin Peter Cusanelli Honore de Balzac Al Luttringer Eugene Delacroix Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer bekannte Musiklehrer Professor Joseph Elsner schafft es dass sein Schuler der junge polnische Komponist Frederic Chopin die Chance erhalt in Paris ein Konzert zu geben Aus Geldmangel kann die Familie Chopin sich die Reise nicht leisten und es vergehen weitere elf Jahre ehe Frederic den Sprung nach Frankreich und zu Ruhm und Anerkennung schafft Durch Franz Liszt wird Chopin mit der Schriftstellerin George Sand bekannt gemacht Beide verlieben sich ineinander Die fragile Gesundheit des Komponisten veranlasst George Sand einen langeren Aufenthalt auf Mallorca zu organisieren Das milde Klima tut Chopin gut und er komponiert einige seiner schonsten Stucke auf der Insel Nach ihrer Ruckkehr nach Frankreich kommt es zum Streit zwischen Professor Elsner und George Sand uber den weiteren Lebensweg von Chopin Elsner ist der Meinung ein Genie wie Chopin habe der ganzen Welt zu dienen und durfe sich nicht an einen einzigen Menschen binden Chopin lasst sich uberzeugen und gemeinsam mit Elsner geht er auf eine Konzerttournee quer durch Europa Seine angeschlagene Gesundheit fordert am Ende ihren Tribut und Frederic Chopin bricht tot uber seinem Klavier zusammen wahrend er an einer Komposition arbeitet Hintergrund BearbeitenBiografische Filme uber beruhmte Personlichkeiten aus Politik Kultur und Forschung sowie uber gekronte Haupter waren seit dem Aufkommen des Tonfilms immer beliebter geworden Ein Hauptkennzeichen bildete die Schilderung des Konfliktes der Titelfigur deren Errungenschaften Erfindungen Ideen oder Innovationen meist erst gegen den zunachst erbitterten Widerstand der Gesellschaft Anerkennung erhalten die am Ende jedoch stets Erfolg hat 1 Dabei wird die Schilderung des Einzelnen gleichzeitig herausgelost aus dem historischen Gesamtkontext und sein letztlicher Erfolg uber die Unvernunft als schicksalhafte Bestimmung dargestellt Der biopic konzentriert sich auf Geschicke des Einzelnen und blendet die historischen und gesellschaftlichen Beziehungen aus Die Darstellung von einzelnen klar umrissenen Episoden uber pragende Erlebnisse zeitweilige Anfechtungen und den letztendlichen Triumph des Einzelnen verstarken den Eindruck dass die eigene Personlichkeit und die eigene Bestimmung deckungsgleich sind 2 Die Plane fur die Verfilmung des Lebens von Frederic Chopin reichten bis Mitte 1938 zuruck Frank Capra verfasste ein Drehbuch und Marlene Dietrich war als George Sand im Gesprach Es dauerte jedoch bis 1944 ehe das Projekt tatsachlich in die Umsetzung ging Das Studio entschied sich den Film in Technicolor zu drehen und verpflichtete den bis dahin weitgehend unbekannten Cornel Wilde fur die Titelrolle des Chopin Die Besetzung des von Krankheiten geplagten Kunstlers von eher schwachlicher Konstitution mit dem athletischen Wilde wurde von nicht wenigen Kritikern als gewisser Widerspruch aufgezeigt Wahrend der Dreharbeiten hatte der Film unter anderem die Arbeitstitel The Song That Lived Forever At Night We Dream Chopin und Forever and Ever ehe die abschliessende Wahl auf A Song to Remember fiel Die Klavierstucke die Cornel Wilde interpretiert wurden von Jose Iturbi eingespielt 1946 verklagte Frank Capra erfolgreich das Studio auf Beteiligung am Gewinn Capra konnte nachweisen dass er massgeblichen Anteil an der Entwicklung des Projekts hatte Auf das als Vorlage verwendete Skript von Ernst Marischka wurde auch bei dem Film Abschiedswalzer von Geza von Bolvary aus dem Jahr 1934 zuruckgegriffen 3 Kritik Bearbeiten Publikumswirksam inszeniert und gespielt wobei auch Chopins Musik nicht zu kurz kommt Lexikon des Internationalen Films 3 Ayn Rand warf in einer Veroffentlichung der Motion Picture Alliance for the Preservation of American Ideals dem Film vor kommunistische und kollektivistische Botschaften zu implizieren da Chopin sich hier fur sein Land aufopfere anstatt der eigenen Bestimmung zu folgen und zu musizieren 4 5 6 Auszeichnungen BearbeitenDer Film ging mit sechs Nominierungen in die Oscarverleihung 1946 gewann jedoch keinen der Preise Bester Hauptdarsteller Cornel Wilde Beste Originalgeschichte Ernst Marischka Beste Kamera Farbfilm Tony Gaudio Allen M Davey Bester Ton John P Livadary Bester Schnitt Charles Nelson Beste Filmmusik Drama Komodie Miklos Rozsa Morris StoloffWeblinks BearbeitenPolonaise in der Internet Movie Database englisch A Song to Remember bei Turner Classic Movies englisch derzeit von Deutschland aus nicht zuganglich Einzelnachweise Bearbeiten vergl dazu grundlegend Henry M Taylor Rolle des Lebens Die Filmbiographie als narratives System S 29 The biopic focuses on the fortunes of an individual and ignores or obscures history and social relationships Portraying in tightly ordered sequences the individual s formative experiences temporary adversities and ultimate triumph it creates the impression that character is destiny Paul Loukides Linda Fuller Beyond the Stars S 187 a b Polonaise In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 9 April 2017 Journals of Ayn Rand Kapitel 10 Barbara Branden The Passion of Ayn Rand 1986 S 199 Charotte B Becker Encyclopedia of Ethics Taylor amp Francis 2001 ISBN 0 415 93675 6 S 1441 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polonaise Film amp oldid 233939261