Die Pobrzeża Południowobałtyckie (313) (übersetzt Südbaltisches Küstenland) ist eine geomorphologische Region in Polen.
Geomorphologische Gliederung Bearbeiten
Die Region erstreckt sich entlang der polnischen Ostseeküste über die Küstengebiete der Woiwodschaften Westpommern, Pommern und Ermland-Masuren. Sie ist Teil der übergeordneten Region des Mitteleuropäischen Tieflands (31), die wiederum zur Megaregion Europa außerhalb Zentraleuropas (3) gehört.
3 Pozaalpejska Europa Środkowa (Europa außerhalb Zentraleuropas)
Die Region des Südbaltischen Küstenlandes (313) nimmt in Polen eine Fläche von ca. 19.000 km² ein und gliedert sich in die drei folgenden Makroregionen (313.2–5), die wiederum in Mesoregionen untergliedert sind:
Lage Bearbeiten
Die polnische Ostseeküste liegt im Nordwesten Polens und ist über 500 km lang. Sie ist durch die Weichsel-Kaltzeit durch Gletscher, Flussläufe, Wind und Meeresstrom geprägt. Es treten zahlreiche Wanderdünen, Strandseen, Moränen, Steilküsten und Flussdeltas auf. Dagegen gibt es keine nennenswerten Gezeiten und daher auch kein Wattenmeer. Im Hinterland schließen sich Urstromtäler und Moränen an. Die höchste Erhebung ist mit 198,5 Metern die Góra Srebrna der Wysoczyzna Elbląska (Elbinger Höhe).
Klima Bearbeiten
An der polnischen Ostseeküste herrscht ein Übergangsklima zwischen maritimem und kontinentalen Klima. Die Niederschlagsmengen sind geringer und die Temperaturschwankungen höher (wärmere Sommer, kälter Winter) als an vergleichbaren Küsten in Westeuropa. Dagegen sind die Temperaturen milder und die Niederschlagsmengen höher und als in Kontinentalpolen mit Ausnahme der südlichen Gebirgszüge der Sudeten und Karpaten, wo die Niederschlagsmengen – insbesondere Schneemengen – höher und die Temperaturen auch im Sommer niedriger sind.
Literatur Bearbeiten
- Jerzy Kondracki: Geografia regionalna Polski. Wyd. Naukowe PWN, Warszawa 2001. ISBN 83-01-13050-4.
Links Bearbeiten
Anmerkungen Bearbeiten
- In Klammern die dezimale Klassifikations-Nummer.