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Plektrudis Bliktrud vor 660 nach 717 vermutlich 10 August 725 in Koln war die Ehefrau des karolingischen Hausmeiers Pippin des Mittleren Grabplatte der Plectrudis in St Maria im KapitolLeben BearbeitenPlektrudis stammte aus vornehmstem austrasischem Adel vermutlich aus der Hugobert Irmina Sippe Sie war wahrscheinlich die Tochter der Irmina von Oeren und des Pfalzgrafen Hugobert und damit die Schwester der Abtissin Adela von Pfalzel bei Trier Seit etwa 670 675 war sie mit Pippin dem Mittleren vermahlt Mit ihm machte sie zahlreiche Schenkungen an Kirchen und Kloster Es erscheint historisch wahrscheinlich dass die von ihr in die Ehe gebrachten Guter Pippin halfen die Krise des arnulfingischen Hauses zu uberwinden Wohl auch deshalb war Plektrudis bei allen Rechtsgeschaften Pippins beteiligt Ihre Sohne Drogo und Grimoald der Jungere wurden mit wichtigen Amtern durch Pippin ausgestattet Kurz vor dem Tode Pippins versuchte sie die Rechte ihrer Enkel ihre Sohne waren bereits gestorben gegen die Anspruche von Pippins Friedelsohn Karl Martell zu verteidigen Pippin willigte ein dass ein unehelicher Sohn Grimoalds der erst siebenjahrige Theudoald ihn beerben sollte Karl wurde zunachst von Plektrudis in Koln gefangengesetzt Er konnte jedoch fliehen und mit Hilfe einer von ihm aufgestellten Streitmacht Plektrudis schliesslich 717 zwingen seine Rechte anzuerkennen Der Uberlieferung nach ist sie 725 in Koln verstorben Nach ihrem Tod wurde sie als Heilige verehrt Plektrudis ist die Grunderin von St Maria im Kapitol in Koln wo sie auch begraben lag Ein kostbarer Sarkophag konnte bei Ausgrabungen geborgen werden Ihre Gebeine sind nach dem Zweiten Weltkrieg verloren gegangen Literatur BearbeitenUlrich Nonn Plectrudis In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 23 Walter de Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 017535 5 S 205 f online Silvia Konecny Die Frauen des karolingischen Konigshauses Die politische Bedeutung der Ehe und die Stellung der Frau in der frankischen Herrscherfamilie vom 7 bis zum 10 Jahrhundert Universitat Wien Dissertationen der Universitat Wien Band 132 Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Osterreichs Wien 1976 DNB 800239261 Dissertation Universitat Wien 1976 261 Seiten Rudolf Schieffer Die Karolinger 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2006 ISBN 3 17 019099 7 Rudolf Schieffer Plektrud In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 527 f Digitalisat Plektrudis In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 19 Matthias Werner Adelsfamilien im Umkreis der fruhen Karolinger Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte Vortrage und Forschungen Sonderband 28 ISSN 0933 4467 Thorbecke Sigmaringen 1982 ISBN 3 7995 6688 0 Volltext online PDF kostenfrei 347 Seiten 240 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plektrudis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 131703277 lobid OGND AKS VIAF 30677923 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME PlektrudisALTERNATIVNAMEN BliktrudKURZBESCHREIBUNG austrasische Adlige HeiligeGEBURTSDATUM vor 670STERBEDATUM 10 August 725STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plektrudis amp oldid 240263860