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Der Platz der Judischen Deportierten ist ein Platz in Hamburg zum Gedenken an die Deportation von Juden aus Deutschland an der Edmund Siemers Allee 1 Das Mahnmal wurde von dem Kunstler Ulrich Ruckriem gestaltet und am 21 Januar 1983 eingeweiht 2 Platz der Judischen Deportierten 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Deportation von Juden in die Ghettos und Vernichtungslager in Hamburg begann am 25 Oktober 1941 Die zentrale Sammelstelle war das an der Moorweidenstrasse befindliche ehemalige Logenhaus Einen Tag vor Abtransport musste man sich dort einfinden um den Abtransport vorzubereiten das Gepack zu durchsuchen und die Personalien aufzunehmen Danach wurden die Deportierten zur Moorweide gebracht einem gut einsehbaren Platz zentral gelegen in Hamburg bis es weiterging Richtung Hannoverscher Bahnhof Vor allem dieser Platz steht fur die systematische Ermordung der Hamburger Juden auch wenn spater weitere Platze als Sammelstellen der Deportation genutzt wurden wie zum Beispiel die Volksschule Schanzenstrasse die Talmud Thora Schule im Grindelhof 20 das Gemeindehaus in der Beneckestrasse und das Judische Gemeinschaftshaus in der Hartungsstrasse Insgesamt erfolgten 17 Deportationen aus Hamburg in die Arbeits und Vernichtungslager 3 Im Juli 1942 und im Februar 1943 war das Ziel zweier Transporte aus Hamburg auch Auschwitz 4 Anfang der 1980er Jahre waren Plane zur Errichtung eines Gedenksteines an diesem Ort von privaten und politischen Initiativen und der judischen Gemeinde ins Gesprach gebracht worden 1982 erhielt der Kunstler Ulrich Ruckriem von der Kulturbehorde den Auftrag zum Entwurf eines Gedenksteins Am 21 Januar wurde das Mahnmal schliesslich eingeweiht 2 Beschreibung Bearbeiten nbsp Eines der Hinweisschilder am Platz der Judischen Deportierten 2021Die Flache des Platzes selbst ist grob dreieckig An mehreren Stellen befinden sich Hinweisschilder mit Informationen zur Geschichte des Platzes Jenes Schild gehort jedoch nicht zur ursprunglichen Konzeption Dieses wurde 1989 anlasslich der offiziellen Namensgebung Platz der Deportierten im Rahmen des sogenannten Schwarze Tafeln Programms aufgestellt mit denen die Stadt an Orte der nationalsozialistischen Graueltaten erlauternd erinnert 5 Dem Gedenken an die judischen Burger Hamburgs die in den Tagen der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu Tausenden von diesem Platz in den Tod geschickt wurden Vergesst es nicht seid wachsam Auf derselben Seite befindet sich das eigentliche Denkmal Es handelt sich um einen uber vier Meter hohen zwei Meter breiten siebzig Zentimeter tiefen und 35 Tonnen schweren Granitblock welcher vor seiner eigentlichen Bearbeitung in sieben eine bedeutsame Zahl im Judentum Teile geteilt wurde drei Grundsteine drei Saulen und einen Dachstein und anschliessend wieder zusammengesetzt wurde Feine senkrecht und waagrecht verlaufende Teilungslinien lassen die damalige Teilung erkennen In seiner Gesamterscheinung soll das Mahnmal Assoziationen an die Klagemauer in Jerusalem wecken 4 Der Granitblock selber enthalt keine Inschrift 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Platz der Judischen Deportierten Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Judischer Stadtplan in Hamburg a b Mahnmal am Platz der Judischen Deportierten In gedenkstaetten in hamburg de Abgerufen am 16 November 2021 Beate Meyer Hrsg Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933 1945 Hamburg 2006 ISBN 3 929728 85 0 S 74 a b Platz Der Judischen Deportierten In Zeugen Der Zeit 11 September 2016 abgerufen am 30 November 2021 deutsch a b Kunst im offentlichen Raum Abgerufen am 30 November 2021 53 5634494 9 9866637 Koordinaten 53 33 48 4 N 9 59 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Platz der Judischen Deportierten amp oldid 218139222