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Pierre Wissmer 30 Oktober 1915 in Genf 4 November 1992 in Valcros Provence Frankreich war ein schweizerisch franzosischer Komponist Pianist und Klavierpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 QuellenLeben BearbeitenWissmer entstammte einer Arztfamilie seine Mutter war russischer Herkunft Zwei Freundinnen seiner Eltern die Malerin Stephanie Guerzoni und die Pianistin Andree Hess begeisterten ihn fur die Malerei und die Musik wobei sich schliesslich sein musikalisches Interesse durchsetzte Er nahm Unterricht am Genfer Konservatorium und begann nach dem Abschluss des Gymnasiums ein Jurastudium Robert Casadesus ermutigte ihn sich ganz auf seine musikalisch Ausbildung zu konzentrieren So ging er nach Paris und bereitete sich mit Unterstutzung von Jules Gentil und der Pianistin Jacqueline Blancard auf die Aufnahmeprufung am Pariser Konservatorium vor Er fiel durch die Prufung wurde jedoch von Jean Roger Ducasse als Gasthorer in seine Kompositionsklasse aufgenommen Daneben studierte er Kontrapunkt bei Jean Yves Daniel Lesur an der Schola Cantorum und Orchesterleitung bei Charles Munch an der Ecole normale de musique de Paris 1937 wurde sein erstes Klavierkonzert mit Jacqueline Blancard unter der Leitung von Henri Tomasi uraufgefuhrt und im Rundfunk ausgestrahlt Im Folgejahr dirigierte Hermann Scherchen die Urauffuhrung seiner Ersten Sinfonie und 1939 entstand sein Ballett Le beau dimanche nach einer Textvorlage von Pierre Guerin Im Zweiten Weltkrieg diente Wissmer obwohl er noch nicht franzosischer Staatsburger war er erhielt die franzosische Staatsburgerschaft erst 1958 in einer Truppe mit motorisierten schweren Geschutzen der franzosischen Armee In Genf war Wissmer bei der Urauffuhrung seines Ersten Violinkonzerts durch das Orchestre de la Suisse Romande anwesend und er wurde 1944 Professor am Genfer Konservatorium und Leiter fur Kammermusik bei Radio Geneve In dieser Zeit entstanden neben Kammermusik Werke wie die komische Oper Marion ou La belle au tricorne und seine Zweite Sinfonie 1948 heiratete er die Pianistin Laure Anne Etienne eine Schulerin von Marguerite Long Von 1952 bis 1957 war Wissmer zunachst Vize Programmdirektor bei Radio Luxembourg und dann Programmdirektor bei Tele Luxembourg Daniel Lesur holte ihn 1957 als Vizedirektor an die Pariser Schola Cantorum deren Direktor er 1962 bis 1963 war Neben der Lehrtatigkeit an dieser Einrichtung entstanden weitere grosse Werke wie ein Klarinetten ein Trompeten und ein Oboenkonzert sowie zwei Flotenkonzerte Fur das Oratorium Le quatrieme mage erhielt er 1965 den Grand Prix Paul Gilson de la Communaute Radiophonique des Programmes de Langue Francaise fur das Quartett Quadrige fur Flote Violine Violoncello und Klavier 1967 den Grand Prix de la Ville de Paris Seine Ballettmusik Christina et les chimeres wurde 1967 in einer Choreographie von Michel Descombey im Fernsehen ubertragen 1969 wurde er zum Direktor der Ecole Nationale de Musique de Danse et d Art dramatique du Mans berufen 1973 erhielt er den Lehrstuhl fur Komposition und Orchestrierung am Genfer Konservatorium Fur sein Engagement fur die Musik in der Schweiz ehrte ihn die Stadt Genf 1983 mit dem Grand Prix Musical Literatur BearbeitenAlain Perroux Pierre Wissmer In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 2113 Antonio Baldassarre Wissmer Pierre In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenWebsite von Pierre Wissmer Tonaufnahmen mit Werken des Komponisten aus dem Archiv von SRG SSR auf Neo Mx3Quellen BearbeitenPierre Wissmer beim Label Naxos Pierre Wissmer bei Gerard Billaudot EditeurNormdaten Person GND 12447814X lobid OGND AKS LCCN n85388729 VIAF 32185000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wissmer PierreKURZBESCHREIBUNG schweizerisch franzosischer Komponist Pianist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 30 Oktober 1915GEBURTSORT Genf SchweizSTERBEDATUM 4 November 1992STERBEORT Valcros Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Wissmer amp oldid 239254084