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Pierre Laporte 25 Februar 1921 in Montreal 17 Oktober 1970 war ein kanadischer Politiker Er war Vizepremierminister und Arbeitsminister der Provinz Quebec Im Oktober 1970 wurde er wahrend der Oktoberkrise von Terroristen der Front de liberation du Quebec FLQ entfuhrt und ermordet Biografie BearbeitenLaporte studierte Recht an der Universite de Montreal und erhielt 1945 die Zulassung als Rechtsanwalt Er strebte jedoch eine journalistische Karriere an und arbeitete bis 1961 fur die Zeitung Le Devoir Laporte war Parlamentskorrespondent und ein erklarter Gegner der traditionalistisch klerikalen Politik der Union nationale von Maurice Duplessis 1956 kandidierte er als Unabhangiger fur einen Sitz in der Nationalversammlung von Quebec wurde aber nicht gewahlt Der neue liberale Premierminister Quebecs Jean Lesage uberredete Laporte erneut in die Politik einzusteigen Als Kandidat der Parti liberal du Quebec wurde er am 14 Dezember 1961 gewahlt Von Dezember 1962 bis Juni 1966 war er in Lesages Kabinett Minister fur Gemeinden ab September 1964 zusatzlich Kulturminister 1969 kandidierte er als Parteivorsitzender unterlag aber Robert Bourassa Nach vier Jahren in der Opposition gewannen die Liberalen die Wahlen im April 1970 Bourassa ernannte Laporte zu seinem Stellvertreter und als Arbeitsminister Am 10 Oktober 1970 wurde Laporte von Mitgliedern der Chenier Zelle der FLQ aus seinem Haus in Saint Lambert entfuhrt funf Tage nach der Entfuhrung des britischen Diplomaten James Richard Cross Die Terroristen hielten ihn als Geisel fest und bezeichneten ihn in ihren Mitteilungen als Minister fur Arbeitslosigkeit und Assimilation Die Bundesregierung rief am 16 Oktober den Ausnahmezustand aus Ein anonymer Anrufer teilte einer Radiostation mit Laporte sei umgebracht worden Die Polizei fand ihn am selben Tag erdrosselt im Kofferraum eines Autos das in der Nahe des Flughafens Saint Hubert abgestellt worden war Seine Entfuhrer wurden spater verhaftet und zu langen Gefangnisstrafen verurteilt kamen jedoch nach lediglich sieben bis elf Jahren Haft wieder frei Drei Tage nach seiner Ermordung wurde Laporte auf dem Friedhof Notre Dame des Neiges in Montreal beigesetzt Nach ihm benannt ist unter anderem die Pont Pierre Laporte eine Hangebrucke in der Stadt Quebec Weblinks BearbeitenPierre Laporte In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Kurzbiografie auf der Seite der Nationalversammlung von QuebecNormdaten Person GND 128558997 lobid OGND AKS LCCN n50037714 VIAF 42892901 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laporte PierreKURZBESCHREIBUNG kanadischer PolitikerGEBURTSDATUM 25 Februar 1921GEBURTSORT MontrealSTERBEDATUM 17 Oktober 1970 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Laporte amp oldid 204297783