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Pierre Julien Joseph Baudin 21 August 1863 in Nantua Departement Ain 30 Juli 1917 in Paris war ein franzosischer Schriftsteller und Politiker der Parti republicain radical et radical socialiste der von 1896 bis 1897 Burgermeister von Paris 1 sowie zwischen 1898 und 1909 Mitglied der Abgeordnetenkammer war Er war ferner zeitweise Minister sowie von 1909 bis zu seinem Tod 1917 Senator 2 Pierre Baudin 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Rechtsanwalt Burgermeister von Paris und Mitglied der Nationalversammlung 1 2 Minister und Wiederwahlen als Abgeordneter 1 3 Senator und Marineminister 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRechtsanwalt Burgermeister von Paris und Mitglied der Nationalversammlung Bearbeiten Pierre Julien Joseph Baudin war ein Neffe des Abgeordneten Alphonse Baudin der beim Staatsstreich vom 2 Dezember 1851 starb Nach einem Studium der Rechtswissenschaften war er als Rechtsanwalt in Paris tatig und begann seine politische Laufbahn als er am 4 Mai 1890 zum Mitglied des Stadtrates von Paris gewahlt wurde in dem er das Quartier des Quinze Vingts im 12 Arrondissement vertrat In der Folgezeit war er Generalberichterstatter fur den stadtischen Haushalt und 1895 Vizeprasident des Gemeinderates von Paris Am 3 Juni 1896 loste er den im Amt verstorbenen Ernest Rousselle als Prasident des Gemeinderates und damit als Burgermeister von Paris ab Er bekleidete dieses Amt bis zum 8 Marz 1897 woraufhin Frederic Sauton seine Nachfolge antrat 3 Bei den Wahlen vom 22 Mai 1898 wurde Baudin im ersten Wahlkreis des 11 Pariser Arrondissement mit 5710 von 9020 abgegebenen Stimmen erstmals zum Mitglied der Abgeordnetenkammer Chambre des deputes gewahlt Zu Beginn seiner Parlamentszugehorigkeit war er Mitglied der Ausschusse fur Arbeit den Haushalt sowie die Presse und 1899 Berichterstatter fur den Haushalt fur den Strafvollzug Minister und Wiederwahlen als Abgeordneter Bearbeiten nbsp Pierre Baudin um 1903 Am 22 Juni 1899 wurde er als Minister fur offentliche Arbeiten Ministre des Travaux publics in das Kabinett Waldeck Rousseau berufen und bekleidete dieses Amt bis zum 7 Juni 1902 In dieser Funktion nahm er an der Organisation der Pariser Weltausstellung von 1900 teil und erstellte ein Programm zum Bau von Kanalen maritimen Anlagen und Hafen der allerdings aufgrund fehlender Finanzmittel nicht vollstandig umgesetzt werden konnte Am 1 Juli 1900 wurde er bei einer Nachwahl im Arrondissement Belley im Departement Ain mit 11 680 von 16 859 Stimmen wieder zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt nachdem der bisherige Abgeordnete Honore Giguet Senator wurde Bei den allgemeinen Wahlen wurde er am 27 April 1902 im ersten Wahlgang mit 12 957 von 19 111 Stimmen in diesem Wahlkreis wiedergewahlt Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung war er Mitglied des Ausschusses fur Versicherungen und soziale Sicherheit Commission des assurances et de la prevoyance sociale sowie des Haushaltsausschusses Commission du budget Auch bei den allgemeinen Wahlen vom 6 Mai 1906 wurde er mit 11 590 von 18 449 Stimmen im Departement Ain erneut zum Mitglied der Nationalversammlung gewahlt Im Anschluss gehorte er als Mitglied dem Ausschuss fur offentliche Arbeiten dem Marineausschuss sowie weiterhin dem Haushaltsausschuss an Senator und Marineminister Bearbeiten Nach dem Tod von Joseph Pochon am 13 September 1908 wurde Pierre Baudin als dessen Nachfolger am 3 Januar 1909 Mitglied des Senats und gehorte diesem als Vertreter des Departement Ain an Zu Beginn seiner Senatszugehorigkeit war er 1910 Berichterstatter fur den Haushalt des Aussenministeriums und wurde am 7 Januar 1912 als Senator wiedergewahlt Nach der Bildung des Kabinett Briand III am 21 Januar 1913 ubernahm er das Amt als Marineminister Ministre de la Marine Dieses Amt bekleidete er vom 18 Februar bis zum 22 Marz 1913 auch im Kabinett Briand IV sowie anschliessend zwischen dem 22 Marz und dem 9 Dezember 1913 im Kabinett Barthou In dieser Zeit kam es zu Militarreformen die die Dauer des Militardienstes auf drei Jahre verlangerte und die Armee weiter reorganisierte Er selbst trat als Marineminister fur eine Erhohung der Zahl der Marinesoldaten sowie den Bau von Schiffen und U Booten ein Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung befasste er sich weiterhin mit dem Marinehaushalt und gehorte dem Senat bis zu seinem Tod am 30 Juli 1917 an Als Nachfolger von Rene Doumic war er 1913 Prasident der Societe des gens de lettres SGDL einer Vereinigung zur Forderung der Rechte und zur Verteidigung der Interessen von Autoren und wurde in dieser Funktion 1913 von Georges Lecomte abgelost Neben seiner politischen Laufbahn schrieb Baudin auch Artikel fur Le Journal und Le Figaro Er war ferner Herausgeber der Tageszeitung Courrier de l Ain und Prasident der Pariser Journalistenvereinigung Association des journalistes parisiens 2 Veroffentlichungen BearbeitenL Histoire illustree des revolutions 1899 Les forces perdues 1903 L armee moderne et les etats majors 1905 L alerte 1906 La preparation au service militaire 1907 L Allemagne dans la Mediterranee 1907 La politique realiste a l exterieur 1908 Notre armee a l œuvre 1909 Le budget et le deficit 1910 Les journees du Bourget 1911 L Empire allemand et l Empereur 1911Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pierre Baudin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Homepage des Senats France Ministries political parties etc from 1870 in Rulers Michel Moisan Pierre BAUDIN 1863 1917 un radical socialiste a la Belle Epoque Orleans 2009 hal science PDF Angaben zu Pierre Baudin in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France abgerufen am 27 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Formell gab es zwischen 1870 und 1977 keinen Burgermeister von Paris sondern einen Vorsitzenden des Stadtrats der jahrlich gewahlt wurde a b Pierre Julien Joseph Baudin 1863 1917 In Assemblee nationale Abgerufen am 27 Marz 2023 franzosisch Paris Mayors in RulersVorgangerAmtNachfolgerJean MonestierMinister fur offentliche Arbeiten 22 06 1899 07 06 1902Emile MaruejoulsTheophile Delcasse selbstselbstMarineminister 21 01 1913 18 02 191318 02 1913 22 03 191322 03 1913 22 12 1913selbstselbstErnest MonisErnest RousselleBurgermeister von Paris 1896 1897Frederic SautonNormdaten Person GND 1057907960 lobid OGND AKS VIAF 19775382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baudin PierreALTERNATIVNAMEN Baudin Pierre Julien Joseph vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 21 August 1863GEBURTSORT Nantua Departement AinSTERBEDATUM 30 Juli 1917STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Baudin amp oldid 237271961