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Pierre Claude Francois Daunou 18 August 1761 in Boulogne sur Mer Departement Pas de Calais 20 Juni 1840 in Paris war ein franzosischer Politiker Historiker und Archivar Pierre Claude Francois Daunou Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPierre Claude Francois Daunou wurde als Sohn des Chirurgen Pierre Daunou und dessen Ehefrau Marie Antoinette Peronne Sauzet geboren Er trat 1777 den Oratorianern bei an deren Schulen er spater Theologie Philosophie und Literatur unterrichtete 1787 wurde er zum Priester geweiht Im September 1792 wurde Daunou von seinem Heimatdepartement Pas de Calais in den Nationalkonvent gewahlt und gehorte dort dem Ausschuss fur Volksbildung an Er stimmte im Januar 1793 gegen den Tod Ludwigs XVI und wurde am 3 Oktober 1793 aufgrund seiner politischen Nahe zu den Girondisten verhaftet Daunou kehrte am 21 Dezember 1794 in den Nationalkonvent zuruck und wurde dort im April 1795 in die Elfer Kommission berufen um die Verfassung des Jahres III zu erarbeiten Vom 4 bis 20 August 1795 amtierte er als Prasident des Nationalkonvents Daunou gehorte von 1795 bis 1797 sowie von 1798 bis 1799 dem Rat der Funfhundert an und fungierte vom 28 Oktober bis 21 November 1795 als dessen erster Prasident Vom 18 August bis 21 September 1798 stand er erneut dem Rat der Funfhundert vor seine dritte und letzte Prasidentschaft wahrte vom 22 bis 26 Dezember 1799 Des Weiteren zahlte der gemassigte Republikaner zu den Grundern des Institut national des sciences et des arts seit 1806 Institut de France und als Gesandter der Franzosischen Republik in Rom zu den Verfassern des Grundgesetzes der Romischen Republik von 1798 Doch Anfang 1799 schloss sich Daunou der Partei um Sieyes und Talleyrand an und arbeitete auf den Sturz des Direktoriums hin nbsp Pierre Daunou von David d Angers 1840 Nach dem Staatsstreich des 18 Brumaire VIII 9 10 November 1799 gehorte Daunou der Verfassungskommission an Er entwarf ein Grundgesetz fur das Konsulat das der Erste Konsul Napoleon Bonaparte als zu liberal zuruckwies Noch im Dezember 1799 wurde Pierre Daunou in das neugebildete Tribunat berufen aus dem er 1802 aufgrund seiner kritischen Ansichten entfernt wurde Daunou bekannte sich zu den Ideologues die durch allseitige Analyse des Menschen ein Regelsystem fur Recht Moral und Staatskunst entwickeln wollten Napoleon Bonaparte verabscheute diese philosophische Schule und verunglimpfte ihre Vertreter als metaphysische Schaumschlager Das Regime bekampfte die Ideologues so dass diese zunehmend ihre gesellschaftliche Bedeutung verloren Trotzdem wurde Pierre Daunou 1804 zum Archivar des Kaiserreiches bestellt Er reformierte das Bibliothekswesen und ordnete die Archive neu Im Jahr 1810 verfasste Daunou im Auftrag Napoleons den Essai historique sur la puissance temporelle des papes Essay uber die weltliche Macht der Papste und uberfuhrte 1811 die papstlichen Archive nach Frankreich Die Leitung des Archivwesens musste Daunou im Februar 1816 auf Drangen der zuruckgekehrten Bourbonen niederlegen Er lehrte seit 1819 am College de France Geschichte und Moral war uber mehrere Jahre Mitglied der Deputiertenkammer und befurwortete die Julirevolution von 1830 Pierre Claude Francois Daunou ubernahm wieder die Leitung des Archivwesens und amtierte seit 1838 als standiger Schriftfuhrer der Academie des Inscriptions et Belles Lettres 1838 wurde er als auswartiges korrespondierendes Mitglied in die Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique aufgenommen 1 Er erhielt 1839 die Wurde eines Pairs von Frankreich und verstarb am 20 Juni 1840 in Paris Literatur BearbeitenBernd Jeschonnek Revolution in Frankreich 1789 1799 Ein Lexikon Akademie Verlag Berlin 1989 ISBN 3 05 000801 6 Walter Markov Napoleon und seine Zeit Geschichte und Kultur des Grand Empire 2 gekurzte und uberarbeitete Auflage Edition Leipzig Leipzig 1996 ISBN 3 361 00450 0 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Pierre Claude Daunou in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Academicien decede Pierre Claude Francois Daunou Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 31 August 2023 franzosisch mit Link zur Biografie PDF VorgangerAmtNachfolgerLouis Marie de La Revelliere LepeauxPrasident des Nationalkonvents 4 August 1795 20 August 1795Marie Joseph Chenier Michel Lecointe PuyraveauJoseph Boulay de la MeurthePrasident des Rates der 500 28 Oktober 1795 21 November 179518 August 1798 21 September 179822 Dezember 1799 26 Dezember 1799Marie Joseph ChenierJean Baptiste Jourdan Normdaten Person GND 100099173 lobid OGND AKS LCCN n84101456 VIAF 64115516 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daunou Pierre ClaudeALTERNATIVNAMEN Daunou Pierre Claude Francois Daunou PierreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker wahrend der Franzosischen RevolutionGEBURTSDATUM 18 August 1761GEBURTSORT Boulogne sur Mer Departement Pas de Calais STERBEDATUM 20 Juni 1840STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Claude Daunou amp oldid 236915087