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Phreatobius Gr phrear Brunnen oder Quelle bios lebend ist eine Fischgattung aus der Ordnung der Welsartigen Siluriformes die disjunkt im nordlichen und mittleren Sudamerika vorkommt und unterirdisch in Brunnen und Quellen lebt Phreatobiusbisher unbeschriebene Phreatobius ArtSystematikUberkohorte ClupeocephalaKohorte OtomorphaUnterkohorte OstariophysiOrdnung Welsartige Siluriformes Familie PhreatobiidaeGattung PhreatobiusWissenschaftlicher Name der FamiliePhreatobiidaeReichel 1927Wissenschaftlicher Name der GattungPhreatobiusGoeldi 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenPhreatobius Arten sind kleine wurmformige und auffallig rot oder violett gefarbte Fische die eine Maximallange von 3 8 bis 5 5 cm erreichen Die Tiere unterschieden sich durch eine Reihe morphologischer Charakteristika von allen anderen Welsartigen Dazu gehoren ein von oben sichtbares oberstandiges Maul mit vorstehendem Unterkiefer zahlreiche 42 50 dorsale und 22 26 ventrale Nebenflossenstrahlen vor der abgerundeten Schwanzflosse wodurch diese mit der Rucken und Afterflosse verbunden ist und einen durchgehenden Flossensaum bildet Ausserdem drei oder weniger Pleuralrippen und eine verlangerte Parapophyse Fortsatz auf der Unterseite von Wirbeln am achten Wirbel Eine Fettflosse fehlt Alle Afterflossenstrahlen sind unverzweigt Die auf der Kopfoberseite sitzenden Augen sind klein ihr Durchmesser betragt nur 2 bis 6 der Kopflange Systematik BearbeitenPhreatobius hat eine lange Geschichte verschiedener taxonomischer Zuordnungen hinter sich und wurde in der Vergangenheit schon in sieben verschiedene Welsfamilien gestellt in die Schmerlenwelse Trichomycteridae die Kiemensackwelse Clariidae die Walwelse Cetopsidae die Aal und Korallenwelse Plotosidae die Olyridae die Antennenwelse Pimelodidae und die Heptapteridae zu denen Phreatobius als Schwestergattung von Gladioglanis in den vielen Systematiken gehort DNA Vergleiche zeigen jedoch dass sich Phreatobius schon sehr lange unabhangig entwickelt und die Schwestergattung einer Klade aus den Antennenwelsen und den Grossmaul Antennenwelsen ist Das Kladogramm verdeutlicht die verwandtschaftlichen Beziehungen innerhalb der Pimelodoidea Pimelodoidea Conorhynchos Heptapteridae Phreatobius Antennenwelse Pimelodidae Grossmaul Antennenwelse Pseudopimelodidae Vorlage Klade Wartung StyleDie folgenden drei Arten werden der Gattung zugeordnet Phreatobius cisternarum Goeldi 1905 Typusart aus unterirdischen Wasserlaufen auf der Insel Marajo im Mundungsbereich des Amazonas Phreatobius dracunculus Shibatta Muriel Cunha amp de Pinna 2007 aus einem kunstlichen Brunnen in Rio Pardo im Suden Brasiliens Phreatobius sanguijuela Fernandez Saucedo Carvajal Vallejos amp Schaefer 2007 aus einem kunstlichen Brunnen in der Nahe des Rio Paragua einem Nebenfluss des Rio Itenez in Bolivien Literatur BearbeitenJohn P Sullivan 2013 Phylogenetic Relationships and Molecular Dating of the Major Groups of Catfishes of the Neotropical Superfamily Pimelodoidea Teleostei Siluriformes Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia 162 1 89 110 doi 10 1635 053 162 0106 Janice Muriel Cunha Mario de Pinna 2005 New data on Cistern Catfish Phreatobius cisternarum from subterranean waters at the mouth of the Amazon River Siluriformes Incertae Sedis PDF 661 kB Papeis Avulsos de Zoologia Museu de Zoologia da Universidade de Sao Paulo Volume 45 26 327 339 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Phreatobius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phreatobius auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phreatobius amp oldid 216709630