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Dieser Artikel behandelt den Arzt und Schriftsteller Fur den gleichnamigen Politiker siehe unter Philipp Keller Politiker Philipp Keller 19 Dezember 1891 in Aachen 20 Mai 1973 ebenda war ein deutscher Facharzt fur Dermatologie und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKeller besuchte in Aachen das Kaiser Wilhelm Gymnasium das heutige Einhard Gymnasium und absolvierte dort 1910 sein Abitur Anschliessend begann er ein Medizinstudium in Munchen wechselte aber nach drei Semestern an die Kaiser Wilhelm Akademie nach Berlin Spater ging er an das Universitatsklinik Freiburg Zugleich schrieb er sich in Freiburg im Breisgau fur das Studienfach Philosophie ein und befreundete sich wahrend seines Studiums mit Walter Benjamin und Christoph Friedrich Heinle die dort ebenfalls studierten Dadurch angeregt widmete sich Keller in den Folgejahren neben seiner weiteren medizinischen Laufbahn der Schriftstellerei Wahrend des Ersten Weltkrieges war Keller als Feldhilfsarzt verpflichtet worden Am 14 Februar 1917 wurde er bei Hans Oehler mit der Arbeit Die chirurgische Behandlung des ulcus ventriculi und seine Folgezustande promoviert Bereits am 25 Januar 1917 hatte Keller seine Approbation als Arzt erhalten 1919 erhielt Keller eine Anstellung als Assistent an der Hautklinik im Maria Hilf Krankenhaus in Aachen unter Leitung von Friedrich Paulus In den Jahren 1920 bis 1933 war er Assistent und Oberarzt an der Universitatsklinik Freiburg unter der Leitung von Georg Alexander Rost In dieser Zeit habilitierte 1924 sich Keller mit Uber die Wirkung des ultravioletten Lichte auf die Haut unter besonderer Berucksichtigung der Dosierung und wurde 1928 zum a o Prof ernannt 1933 wurde er an der Universitatsklinik in Freiburg als Oberarzt entlassen weil er sich der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD anschloss Daraufhin kehrte Keller 1934 in seine Heimatstadt zuruck und liess sich bis 1946 als Dermatologe nieder Zwischenzeitlich trat er 1937 der NSDAP und wurde zudem Mitglied im NS Arztebund in der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und in der Sturmabteilung SA 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg und entsprechendem Entnazifizierungsverfahren wurde Keller 1947 zum Chefarzt und Arztlichen Direktor der Hautklinik an den Stadtischen Krankenanstalten Aachen dem spateren Universitatsklinikum berufen Zusammen mit seinen Kollegen Georg Alexander Rost und Alfred Marchionini forschte er vor allem auf dem Gebiet der Tuberkulose Therapie Nach seiner Pensionierung im Jahr 1961 praktizierte er noch zehn Jahre in seiner eigenen Praxis Zwischenzeitlich ubernahm Keller von 1958 bis 1965 die Leitung der von ihm und anderen Kollegen 1955 neu gegrundeten Deutschen Gesellschaft zur Bekampfung der Geschlechtskrankheiten Werke BearbeitenWissenschaftliche SchriftenDie Behandlung des ulcus ventriculi und seine Folgezustande Univ Diss Freiburg i B 1917 Uber die Wirkung des ultravioletten Lichts auf die Haut unter besonderer Berucksichtigung der Dosierung Univ Habilitationsschr Freiburg i B 1923BelletristikAachener Almanach Folschle Aachen 1910 Armliche Verhaltnisse 1994 Bonn Weidle Verlag ISBN 978 3 931135 08 9 Gemischte Gefuhle Klett Cotta Stuttgart 1990 ISBN 3 608 95329 9 lt Repr d Ausg Leipzig 1913 gt Philipp Keller Lesebuch Zusammengestellt von Martin Maurach edition virgines Dusseldorf 2015 Nylands Kleine Rheinische Bibliothek 8 ISBN 978 3 944011 15 8Keller veroffentlichte im Jahr 1913 ebenfalls zwei Erzahlungen Der Riese und Der Neuling in expressionistischen Zeitschriften vgl Die Neue Kunst Jg 1 Heft 2 S 161 ff und Die Revolution Jg 1913 Nr 4 s p Literatur BearbeitenAckermann Gregor Ruth Landshoff Yorck Karl Otten Philipp Keller u a Literatur zwischen Wilhelminismus und Nachkriegszeit Weidler Berlin 2003 ISBN 3 89693 235 7 Lohe Heinrich Die Dermatologen deutscher Sprache Berth Leipzig 1955Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Philipp Keller im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Richard Kuhl Leitende Aachener Klinikarzte und ihre Rolle im Dritten Reich Studie des Aachener Kompetenzzentrums fur Wissenschaftsgeschichte Band 11 Hrsg Dominik Gross Diss RWTH Aachen 2010 S 95 u a ISBN 978 3 86219 014 0 pdf Normdaten Person GND 116125489 lobid OGND AKS LCCN nr96039744 VIAF 73920048 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keller PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und SchriftstellerGEBURTSDATUM 19 Dezember 1891GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 20 Mai 1973STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Keller amp oldid 232532681