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Die Philadelphiade war die 300 Jahre Feier Deutsche in Amerika die 1983 gleichzeitig in Krefeld und in Philadelphia in den USA gefeiert wurde Die Deutsche Bundespost nahm 1983 die Philadelphiade zum Anlass eine Sonderbriefmarke herauszugeben Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Intention 3 Germantown 4 Original 13 5 WeblinksHintergrund BearbeitenHintergrund der Feierlichkeiten war die Erinnerung an die erste organisierte Einwanderung einer geschlossenen Gruppe von Deutschen in Amerika im Jahre 1683 Damals landeten 13 Krefelder Familien hauptsachlich Quaker und Mennoniten mit dem Schiff Concord in Philadelphia in den heutigen Vereinigten Staaten Siehe auch Geschichte der Deutschen in den Vereinigten StaatenIntention BearbeitenIntention fur diese erste grosse Auswanderungswelle deutscher Burger war die Verfolgung von Protestanten und Andersglaubigen Nicht Katholiken Die liberale Stadt Krefeld bot vielen Glaubensfluchtlingen aus dem Umland zunachst Zuflucht Unter ihnen war ein Teil der 13 Familien die spater nach Amerika auswanderten Schon bald waren es aber mehr Fluchtlinge als die Stadt verkraften konnte Zunehmend machte sich unter den Krefelder Burgern Unmut uber die Zuwanderer breit Die Lage verscharfte sich weiter dadurch dass Mennoniten und Quaker eigene Versammlungen abhielten und der Aufruhrerschaft bezichtigt wurden Der wahre Grund durfte jedoch der Neid der meist armlichen Burger Krefelds gewesen sein denn die Fluchtlinge waren in der Mehrzahl tuchtige Geschaftsleute und Handwerker und unterhielten auch im Exil weiterhin sehr erfolgreich ihre alten Geschaftsbeziehungen Germantown BearbeitenDer Gouverneur von Pennsylvania William Penn versprach allen deutschen Siedlern genug Ackerland und vollkommene Meinungs und Religionsfreiheit Penn war durch eine Erbschaft in den Besitz des Landes in Nordamerika gekommen welches er fortan Pennsylvania nannte Das grosste Dilemma war jedoch dass dieses Land nicht besonders viele Einwohner hatte die am Ende durch den Erwerb von Land auch Penns Vermogen mehren und fur Wohlstand im neuen Land sorgen sollten Also mussten Siedler her und es sollten dann auch schon gottesfurchtige Menschen sein welche idealerweise ebenfalls wie Penn auch Quaker sein sollten nicht zuletzt um den Frieden zu wahren Der deutsche Anwalt Franz Daniel Pastorius war ein Freund Penns Er wurde von der neu gegrundeten Frankfurter Gesellschaft beauftragt Land in Pennsylvanien fur deutsche Quaker zu erwerben die willens waren nach Amerika auszuwandern Dies mag auch der Grund dafur gewesen sein dass die meisten der sogenannten Original 13 aus Krefeld die ja eigentlich hauptsachlich Mennoniten waren zu den Quakern ubertraten Pastorius organisierte die Ubersiedlung mit dem Schiff Concord und kam selbst bereits im August 1683 mit dem Schiff America nach Philadelphia Sogleich nahm er das erworbene Land fur die erwarteten Siedler in Besitz und bereitete alle notigen Formalitaten vor Auf dem erworbenen Land grundete Pastorius die Stadt Germantown die erste deutsche Siedlung in der Neuen Welt Am 6 Oktober 1683 empfing er die Siedler im Hafen von Philadelphia Bis 1790 wuchs Germantown auf uber 3 000 Einwohner an vornehmlich Amische Quaker und mennonitische Glaubensfluchtlinge aus der Kurpfalz dem Rheinland und Wurttemberg Original 13 Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur die Auswanderer in Krefeld nbsp Denkmal im Vernon Park Philadelphia zur Erinnerung an Franz Daniel Pastorius und die Original 13 Zustand April 2008 nbsp Inschrifttafel des DenkmalsLeonard Arets van Aaken erst Mennonit dann QuakerAbraham Isacks op den Graeff erst Mennonit dann Quaker Frau Trintgen geb JansenDerick Isacks op den Graeff erst Mennonit dann Quaker Frau Nolcken geb VytenHerman Isacks op den Graeff erst Mennonit dann Quaker Frau Liesbet Isacks geb Van Bebber Schwester Margrit Isaaks Op den Graef Mutter Grietgen geb Peters verstarb kurz nach der Ankunft im November 1683Wilhelm Strepers erst Reformierter dann Quaker Frau Belcken geb Tuffers Sohn Peter 19 Sohn Dirck 17 Sohn Leonard 15 Tochter Lysken 13 Tochter Jennecken 9Tones Coenen Heggers Schreibweisen auch Kunders Conradts Hekkers erst Mennonit dann Quaker Frau Lentgen geb Matteis Doors Sohn Conrad Sohn Matthias Tochter Agnes Tochter EntgenReiner Theisen Schreibweise auch Tyson Bruder von Tones Coenen Heggers und Peter Kurlis Frau Elisabeth erst Mennonit dann Reformierter spater QuakerJohann Simons erst Mennonit dann Quaker Frau Merken geb Wilhelms Lucken Schwester von Johann Lucken Tochter Merken ca 30Johann Lenssen Mennonit Frau Mercken geb Pieters SchmitzPeter Kurlis erst Reformierter dann Quaker Frau Elisabeth geb Doors Tochter Metje 7 Sohn Johannes 5 Tochter Agenes 2 Tochter Metgen 6 MonateJohannes Bleickers erst Mennonit dann Quaker Frau Sohn Peter geboren auf See wahrend der UberfahrtJohann Lucken erst Mennonit dann Quaker Frau Merken geb GastesAbraham Tunes Klinken erst Mennonit dann Quaker Frau Beatrix geb Lucken Schwester von Johann LuckenTones Coenen war der Stammvater einer Reihe von bekannten Personlichkeiten Unter seinen Nachfahren befinden sich Samuel Cunard der Grunder der Cunard Shipping Line sowie Charles Pete Conrad Astronaut bei vier Missionen der NASA unter anderem bei Apollo 12 Weblinks BearbeitenPhiladelphiade 1983 Als die Welt auf Krefeld blickte bei WZ online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philadelphiade amp oldid 239401314