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Die Phonix D I III waren fur die k u k Luftfahrtruppen von der Phonix Flugzeugwerke AG in Wien Stadlau entwickelte Jagdflugzeuge im Ersten Weltkrieg Phonix D I der Serie 228 mit 200 PS Hiero MotorFregattenleutnant Wollemann k u k Seeflieger mit seiner Phonix D I A 97 bei Pola Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Einsatz 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise AnmerkungenEntwicklung BearbeitenDer Jagdeinsitzer Phonix D I war eine weiterentwickelte Version des von Phonix in Lizenz gebauten Kampf Doppeldecker KD Hansa Brandenburg D I mit starkerem Motor und neuen Tragflachen Im Sommer 1917 wurde von Kirste ein Prototyp mit dem 185 PS Austro Daimler Motor entwickelt Ein KD Rumpf 28 48 bekam neukonstruierte Tragflachen Bei der Flugerprobung zeigte sich jedoch bald dass der Jager zwar schnell war aber zu schwerfallig und hecklastig in der Luft lag Nach Rumpfverlangerung bekam der Prototyp die Phonix Nummer 20 14 die Flugeigenschaften blieben weiter schlecht Sparmann konstruierte neue wieder etwa gleiche Tragflachen die am KD Rumpf 28 50 montiert wurden neue Flugzeugnummer 20 15 Mit grosserem Oberflugel wurde mit dem KD Rumpf 28 73 der Prototyp 20 16 gebaut der trotz eines 200 PS Austro Daimler wieder schlechtere Flugeigenschaften besass Erst mit neuen Tragflachen wurde der 20 16 als Vorserienflugzeug der Bauart D I getestet Wegen des dringenden Bedarfs an Jagdflugzeugen wurde die Phonix D I zur Serienfertigung angewiesen und man unternahm erst deutlich spater den Versuch die Manovrierbarkeit zu verbessern Es zeigte sich gleich zu Beginn dass die Tragflachen strukturell verstarkt werden mussten was die Auslieferung verzogerte Von der Phonix D I wurden drei Serien 128 228 und 328 zu je 50 Stuck bestellt ausgerustet mit Hiero Motoren mit 200 PS Weitere 40 Maschinen der Bauart D I bzw der jeweils neuesten Ausfuhrung wurden von den k u k Seefliegern geordert die dringend Abfangjager zum Schutz ihrer Seeflugstationen in Pola und Triest benotigten Die Phonix Abfang Einsitzer der Marine erhielten die Marinenummern A97 104 A107 118 A156 205 spater umbezeichnet in J1 70 Im Gegensatz zu den Phonix der Luftfahrtruppen hatten sie alle den starkeren 230 PS Hiero Motor eingebaut Die verbesserte Version D II hatte neben kleineren Anderungen einen gegenuber dem D I wieder neuen Oberflugel und ein ganzlich neues Hohenleitwerk mit Ausgleichsrudern Die Bauart D II wurde ebenfalls in drei Serien 122 222 und 322 alle mit 200 PS Hiero Motoren bestellt Dazu kam die Bauart D IIa 422 mit 230 PS Hiero Motor Je etwa 110 Flugzeuge D II und D IIa wurden fertiggestellt 1 Die D II gelangte ab Mai 1918 an die italienische Front Gegen Kriegsende lief auch die Produktion der Bauart D III 222 100 an im Prinzip ein D IIa mit Tragflachen ohne V Stellung aber mit vier Querrudern und einem vereinfachten Seitenruder Nun wurde auch endlich das Problem der schlechten Erreichbarkeit der MGs gelost die nun in Reichweite des Piloten installiert lagen und zum Schutz des Motors mit Mundungsfeuerdampfern ausgerustet worden waren Kirste konstruierte eine neue Bauart davon wurden zwei Prototypen 20 24 mit 230 PS Hiero und 20 25 mit 225 PS Austro Daimler gebaut sie hatten einen komplett neu konstruierten Rumpf mit ovalem Querschnitt und eine deutlich geringere Spannweite bei einem Serienbau ware sie die Bauart D IV geworden Einsatz Bearbeiten nbsp Phonix D III im schwedischen LuftwaffenmuseumDie D I gelangte im Herbst 1917 an die Front die D II und D IIa folgten ab Juni 1918 Ihre Schnelligkeit und Steigfahigkeit war beachtlich allerdings war sie weniger wendig als ihre alliierten Gegner was erst mit der D IIa verbessert wurde Problematisch blieb die Unterbringung der Schwarzlose MG unter der Motorhaube sie waren bei Ladehemmungen fur den Piloten kaum erreichbar Die D III wurde nach dem Krieg von der schwedischen Armee getestet die anschliessend 17 Maschinen bei Phonix ankaufte und weitere 10 in den Armeewerkstatten in Malmen nachbaute und mit 185 PS BMW Motoren bestuckte Als die Flygvapnet 1926 gegrundet wurde waren noch neun D III im Dienst Spater als Schulflugzeuge verwendet wurden die letzten erst 1930 ausgesondert eine Maschine blieb als Wetterflugzeug bis 1936 im Einsatz und ist jetzt im Flygvapenmuseum dem schwedischen Luftwaffenmuseum ausgestellt Technische Daten BearbeitenKenngrosse Phonix D I Phonix D II Phonix D IIa Phonix D III Phonix D IVVerwendungszweck JagdflugzeugBaujahr 1917 18 1918Besatzung 1Lange 6 62 m 6 60 mSpannweite 9 88 m 9 80 m 9 90 m 9 80 m 8 50 mHohe 2 79 m 2 90 mFlugelflache 25 00 m 23 50 m Leermasse 665 kgStartmasse 805 kg 810 kg 960 kgHochstgeschwindigkeit in NN 180 km h 185 km h 195 km hSteiggeschwindigkeit auf 1000 m 3 min 2 10 minSteiggeschwindigkeit auf 2000 m 7 minSteiggeschwindigkeit auf 3000 m 12 min 10 minSteiggeschwindigkeit auf 4000 mSteiggeschwindigkeit auf 5000 m 18 minGipfelhohe 6000 m 6800 mReichweite 320 km 500 kmFlugdauer 2 h 3 h 2 h6 Zyl Reihenmotor flussigkeitsgekuhlt Hiero 200 PS Hiero 230 PS Austro Daimler 200 PSBewaffnung 2 MGSiehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenGeorge Haddow The Phonix Scout Profile Publications No 175 Leatherhead 1967 Reinhard Keimel Osterreichs Luftfahrzeuge Graz 1981 ISBN 3 900310 03 3 Kenneth Munson Kampfflugzeuge 1914 19 Zurich 1968 Heinz Nowarra Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 18 Munchen 1959 Peter Schupita Die k u k Seeflieger Koblenz 1983 ISBN 3 7637 5426 1 Bernhard Totschinger Walter Schroeder Phonix Marine Jagdeinsitzer OFH Nachrichten Sonderheft Nr 10 Wien o J Jan Zahalka Petr A Tesar Sigmund Tyrlik Phonix D I D III Hradec Kralove 2005 tschech Heinz Linner Konstruktionsplane des Phonix D I Typ 128 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten 18 D IIa gingen an die k u k Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phonix D Typen amp oldid 216976047