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Die romisch katholische Pfarrkirche Unterloiben steht etwas erhoht am westlichen Ortsausgang von Unterloiben in der Stadtgemeinde Durnstein im Bezirk Krems Land in Niederosterreich Die dem Patrozinium Quirinus von Neuss unterstellte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Krems in der Diozese St Polten Die Kirche mit Friedhof und Kleindenkmalen steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Quirin in Unterloiben dahinter Burgruine DurnsteinLanghaus Blick zum ChorLanghaus Blick zur Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grundung vom Stift Tegernsee gehorte 1263 zum Sprengel Stein an der Donau und wurde 1379 eine Filiale von Krems an der Donau Mit dem Ende des 16 Jahrhunderts Pfarrkirche und von 1720 bis 1803 Stiftspfarre von Tegernsee Die gotische Kirche mit einer mittelalterlichen Umfassungsmauer und einem Friedhof wurde im 15 Jahrhundert zu einem zweischiffigen Langhaus erweitert Architektur BearbeitenDas Kirchenaussere zeigt ein Langhaus aus zwei Baukorpern Das spatgotische Nordschiff tragt ein eigenes Schopfwalmdach hat Spitzbogenfenster und erneuerte Strebepfeiler An das sudliche Hauptschiff schliesst ein hoherer Chor mit einem Funfachtelschluss an der Chor hat Spitzbogenfenster mit zweibahnigen Fischblasen Drei und Vierpassmasswerk aus dem Ende des 15 Jahrhunderts und zweifach abgetreppten ubergiebelten Strebepfeilern Der spatgotische Westturm ist dem Hauptschiff mittig vorgestellt und linksseitig uber eine Aussentreppe zuganglich der Turm hat eine dreizonige Sgraffito Ortsteingliederung und abgefaste Rechteckfenster und tragt einen Zwiebelhelm mit Laterne Das Sudportal hat ein spatgotisches Stabprofil Im nordlichen Chorwinkel steht der barocke Sakristeianbau Das Kircheninnere zeigt ein zweischiffiges dreijochiges Langhaus das Nordschiff mit einem Dreiachtelschluss unter Kreuzrippengewolben teils auf Diensten mit reliefierten Schlusssteinen Mondsichel und Rosette um 1400 Die Westempore aus dem Ende des 15 Jahrhunderts ist mit profilierten Spitzbogen geoffnet und mit einem Sternrippengewolbe unterfangen die wuchtige Balustrade hat geschwungene Fischblasenformen Das im Kern gotische breitere Hauptschiff hat ein Netzrippengewolbe aus dem Ende des 15 Jahrhunderts die Westempore aus dem 18 Jahrhundert hat eine neugotische Masswerkbrustung Der rundbogige Triumphbogen ist aus dem 18 Jahrhundert An das uberhohte quadratische Chorjoch schliesst ein Funfachtelschluss das Kreuzrippengewolbe ruht auf Konsolen und Diensten im Polygon und hat einen reliefierten vierpassformigen Schlussstein unter dem Sohlbankgesims gibt es gekuppelte Blendnischen mit Dreiblattabschluss und zwei Segmentbogennischen Die Sakristei hat ein Platzlgewolbe Die neugotische Glasmalerei aus dem Ende des 19 Jahrhunderts zeigt Herz Jeus Herz Maria Rosalia und Quirin Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar als Bildrahmenretabel auf einem hohen von Pfeilern gerahmten Sockel entstand im dritten Viertel des 18 Jahrhunderts er zeigt das Altarbild Enthauptung des hl Quirin von Martin Johann Schmidt 1782 er tragt die Statuen der Heiligen Sebastian und Rochus aus dem fruhen 18 Jahrhundert aus der ehemaligen Filialkirche hl Nikolaus in Langenlois hierher ubertragen er tragt einen barocken Tabernakel er tragt zwei spatgotische Statuen der Heiligen Barbara und Katharina um 1510 Der linke Seitenaltar um 1780 als pilastergerahmtes Adikularetabel auf einem Volutensockel hat in der Mittelnische unten Figuren Christus im Grab Josef von Arimathia und Nikodemus und oben Anbetung des Allerheiligsten und Aussetzungssockel und Putten mit den Leidenswerkzeugen Der rechte Seitenaltar als Saulenretabel des spaten 18 Jahrhunderts tragt in einer Nische die Statue Maria mit Kind um 1510 mit einer neugotischen Fassung Kanzel Korb und Schalldeckel haben einen reichen Rocailledekor aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts Auf dem Kanzelkorb befinden sich ein Relief Samariterin am Brunnen und auf Voluten die Evangelistensymbole auf dem Schalldeckel Putten mit Symbolen der Kirchenvater In der sudlichen Vorhalle mit reichem Stuckdekor aus dem ersten Viertel des 17 Jahrhunderts befindet sich hinter einem Schmiedeeisengitter aus 1674 eine Pieta aus Stein mit Resten der originalen Fassung um 1415 Die Orgel baute Max Zachistal und Franz Capek im Ende des 19 Jahrhunderts Grabdenkmaler BearbeitenAussen Epitaph in erneuerter architektonischer Rahmung mit kniendem Stifter Otto Stalfues 1626 Spatmittelalterliche Reliefplatte mit Christus am Olberg mit Krabbenrahmung und kniende Stifter Inschriftplatten aus dem 19 Jahrhundert Kleine spatgotische Platte mit zwei reliefierten Wappenschildchen 1521 zu Hansen Salltzl mit Fruhrenaissance Rahmung mit Fruchtschnur mit Inschrift Rupert Rainer 1799 Steinkruzifix mit Putten und Maria Magdalena auf geschweiftem Postament mit Seelen im Fegefeuer zu Maria Prandtin 1763 Platte mit dem Tegernseer Stiftswappen zu Petrus Abbas in Tegernsee 1722 mit Inschrift Adalbert Muhlbacher 1792 Schmiedeeisenkreuz mit Gekreuzigter und Schmerzhafte Maria schablonenhaft ausgeschnitten aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts Innen Grabstein zu Ieronimae Schrenck 1495 mit grossem reliefiertem Wappen Grabstein zu Magdalena Lang 1625 Grabstein mit Inschrift und Wappen 1627 Grabstein zu Franz Joseph Schweighoffer 1763 mit Inschrift Grabstein zu Wolfgang Holhofer 1540 mit Wappen Literatur BearbeitenUnterloiben Gemeinde Durnstein Pfarrkirche hl Quirin mit Grundriss und Gewolbedarstellung Pfarrhof In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 1197 1198 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Unterloiben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 38681 15 54068 Koordinaten 48 23 12 5 N 15 32 26 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Unterloiben amp oldid 239423863