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Die Pfarrkirche Grosskrut steht auf einer Anhohe in der Marktgemeinde Grosskrut im Bezirk Mistelbach in Niederosterreich Die dem Patrozinium hl Stephanus unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Poysdorf der Erzdiozese Wien Die ehemalige Wehrkirche und der ehemalige Friedhof stehen unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Stephan in GrosskrutMittelschiff Blick zum mittigen Chor Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Innenraum der Kirche Langhaus Blick zur OrgelemporeFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUm 1055 wurde vom Bistum Passau die Doppelpfarre Gaubitsch Krut fur das nordostliche Weinviertel gegrundet Im 16 Jahrhundert wurden die zwei Pfarren getrennt und gingen 1785 von Passau unter ein landesfurstliches Patronat Ursprunglich war das Langhaus unter einer Flachdecke und hatte einen Rechteckchor mit einem Chorschluss im Bereich des heutigen zweiten Chorjoches die Kirche hatte rundbogige Gewandefenster In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts wurde das nordliche Seitenschiff angebaut und das Langhaus erhoht wobei das Langhaus eine hohere zweite rundbogige Fensterzone erhielt Im dritten Drittel des 13 Jahrhunderts wurde das sudliche Seitenschiff angebaut anfangs nur im Sudwesten als Marienkapelle bzw Warndorferkapelle wohl als adelige Stiftung Im ersten Viertel des 14 Jahrhunderts wurde der Chor verlangert und zum gotischen Langchor mit einem Kreuzrippengewolbe mit einem Funfachtelschluss ausgebaut 1486 erhielt das Sudschiff ein Kreuzrippengewolbe gleichzeitig erfolgte der Umbau zur Staffelkirche mit einem einheitlichen Dachstuhl und mit einer Abmauerung der Obergadenfenster und der Wolbung des Mittel und nordlichen Seitenschiffes mit einem Netz und Sternrippengewolbe Der Ostteil des nordlichen Seitenschiffes als ehemalige Barbarakapelle wurde zur Taufkapelle unter einem Netzrippengewolbe an diese Kapelle wurde im Chorwinkel zum Mittelschiff 1497 der massive Turm angebaut 1770 war eine Renovierung 1987 erfolgten Grabungen und eine Innenrestaurierung Architektur BearbeitenDer im Kern romanische Kirchenbau wurde uber mehrere Bauabschnitte zur spatgotischen Staffelkirche ausgebaut Der massive Turm steht im nordlichen Chorwinkel Das Kirchenaussere zeigt an der Westfront in der Breite des Mittelschiffes sichtbares romanisches Quadermauerwerk desgleichen zeigt sich die West und Nordseite des nordlichen Seitenschiffes Ein romanischer Traufstein ist am ehemaligen Giebelfuss im Norden sichtbar Das sudliche Seitenschiff zeigt sich in verputztem Bruchsteinmauerwerk Der Westfront ist ein mittiger ubergiebelter Portalvorbau vorgestellt daruber sind Rundbogenfenster aus dem 17 Jahrhundert weiters gibt es eine seitlich vorgebaute Rundbogennische Die Kirche zeigt sich unter einem einheitlichen Satteldach die Seitenschiffe haben Rundbogenfenster Sudlich und an der Nordwestecke gibt es spater hinzugefugte Strebepfeiler Auf dem Dachboden sind teils vermauerte romanische Rundbogenfenster sichtbar die Gewandefenster und Ritz und Fugenputz ist erhalten Der gotische dreijochige Chor mit einem Funfachtelschluss hat im Osten und im Suden einen herumgefuhrten Sockel und Wasserschlag sowie eine Giebelverdachung und uber diesen bis unter die Traufe gefuhrte Flachstreben am Polygon und an der Sudseite sind flach spitzbogige Gewandefenster am Polygon zweibahnig und mit zweifach gekehlten und mit einem Wulst besetzten Gewanden Es gibt von Rundstabwulsten gefaste Drei Vier und Funfpassmasswerk die zweibahnigen mit einem zusatzlichen Dreiblatt Die Sudseite des Chores hat bis zum zweiten Joch noch romanisches Mauerwerk mit romanischen rundbogigen Trichterfenstern Die Marienkapelle auch Warndorfer Kapelle nach dem Pfarrer Warndorfer im 17 Jahrhundert wurde wohl als Erbbegrabnisstatte aldeliger Stifter im dritten Drittel des 13 Jahrhunderts erbaut ehemals freistehend ist die Marienkapelle durch barocke Strebebogen und einem jungeren Verbindungsraum mit der Sudseite des Chores verbunden Der einfache Raum schliesst mit einem Funfachtelschluss Der machtige aussergewohnlich massive quadratische Wehrturm hat eine Orteinfassung und rechteckige Schlitzfenster die achteckige Glockenstube hat rundbogige Schallfenster runde Uhrengiebel und tragt einen gemauerten Helm Im Westen steht in der Rundnische eine polychromierte Holzfigur Schmerzensmann aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts An der Ostseite des Chores befindet sich ein Olbergrelief vor 1500 Inschriftgrabsteine nennen 1593 und 1756 Das Kircheninnere zeigt ein vierjochiges Mittelschiff unter einem Netzrippengewolbe auf halbrund bzw polygonal zusammenlaufenden Konsolen in mehreren Abtreppungen in der Sudost und Nordwestecke auf spitz zulaufenden Tartschen an der ostlichen mit Wappenschilden Ausstattung BearbeitenDie Einrichtung ist barock Der Hochaltar entstand in der Mitte des 18 Jahrhunderts Das Orgelgehause aus 1834 beinhaltet ein Werk von Johann M Kauffmann 1922 Literatur BearbeitenGrosskrut Pfarrkirche hl Stephan mit Grundriss und Gewolbedarstellung Totenhausl sudostlich der Kirche Pfarrhof In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 337 339 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Grosskrut Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 64415 16 72323 Koordinaten 48 38 38 9 N 16 43 23 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Grosskrut amp oldid 212174772