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Die Pfarrkirche Engabrunn steht etwas erhoht am Sudrand des Ortes Engabrunn in der Marktgemeinde Grafenegg im Bezirk Krems Land in Niederosterreich Die dem Patrozinium hl Sebastian unterstellte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Hadersdorf im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Sebastian in EngabrunnLanghaus Blick zum ChorLanghaus Blick zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUrkundlich wurde 1465 und 1497 eine Kapelle genannt Seit dem Ende des 15 Jahrhunderts war die Kirche ein lokales Wallfahrtsziel Von 1501 bis 1513 entstand eine einheitliche spatgotische Saalkirche die 1522 geweiht wurde 1760 wurde in Engabrunn ein Pfarrvikariat eingerichtet und 1788 dem Stift Herzogenburg inkorporiert 1866 erfolgte die Erhebung zu einer Pfarrkirche Der ursprunglich nordlich der Kirche auf dem heutigen Kirchenplatz gelegene Friedhof wurde 1787 an die Sudseite verlegt Architektur BearbeitenDer spatgotische Saalbau mit einem eingezogenen Chor hat einen gedrungenen Westturm Dieser im Westen vorgestellte wuchtige dreigeschosse Turm ragt nur bis zur Firsthohe des Langhauses und zeigt eine Putzritzquadrierung der Ecken hat Spitzbogenarkaden nord und sudseitig und hat im dritten Geschoss nord und sudseitig je ein gekuppeltes segmentbogiges Schallfenster und tragt uber einer Bekronung aus einem Kranz von Spitz und Rundgiebeln einen achtseitigen gemauerten Pyramidenhelm Langhaus und Chor sind durch einheitlich zweibahnige Spitzbogenfenster mit jeweils unterschiedlichem Masswerk geoffnet und werden durch dreifach abgetreppte Strebepfeiler gestutzt Das dreijochige Langhaus ist nordseitig im mittleren Joch durch ein 1972 freigelegtes reich verstabtes Schulterbogenportal zuganglich Daneben ist im ostlichen Joch ein mit 1522 bezeichnetes reliefiertes Wappen mit Weinhauerwerkzeug angebracht Am Strebepfeiler ist ein Maskengesicht mit Astwerkstab zu sehen Uber der chorseitigen Giebelwand befindet sich ein Astwerkkreuz Der eingezogene einjochige Chor hat einen Funfachtelschluss Nordlich ist die zweijochige Sakristei des 16 Jahrhunderts angebaut Die Turmvorhalle mit einem Tonnengewolbe war ursprunglich wohl offen und hat ein spitzbogiges reich verstabtes Portal mit der Jahresangabe 1501 in den Kirchenraum Die Glasmalerei der drei Fenster im Chorraum zeigt die Apostel Peter und Paul und die vier Evangelisten Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar als neugotischer geschnitzter Altar wurde 1906 geweiht und tragt die Statuen Sebastian Peter und Paul und im Gesprenge Maria Neben dem Volksaltar von 1966 steht das alte Taufbecken Gleich daneben ist das ehemalige gotische Sakristeiportal mit dem Gnadenbild Prager Jesulein in einer Vitrine Die Orgel baute Friedrich Heftner 1988 mit 10 Registern im Gehause aus 1883 Das Zugenglockerl ist aus 1923 Das Gelaut wurde 1948 wiederhergestellt Literatur BearbeitenEngabrunn ehemalige Gemeinde Etsdorf Haitzendorf 1990 Pfarrkirche hl Sebastian mit Grundrissdarstellung Pfarrhof In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 189 190 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Engabrunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 44866 15 76058 Koordinaten 48 26 55 2 N 15 45 38 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Engabrunn amp oldid 212316794