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Die romisch katholische Pfarrkirche Dobersberg steht sudlich des Hauptplatzes dominierend auf einem Hugel uber der Thaya Senke im Suden in der Marktgemeinde Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederosterreich Die dem Patrozinium des Heiligen Lambert von Luttich unterstellte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Waidhofen an der Thaya in der Diozese St Polten Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Katholische Pfarrkirche hl Lambert in DobersbergLanghaus Blick zum ChorLanghaus Blick zur Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Einrichtung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUrkundlich wurde 1188 eine Pfarre genannt Nach einem Brand 1615 wurde 1633 ein vergrosserter Neubau erbaut Der Turm wurde mit dem Material des 1690 abgebrochenen Karners errichtet Nach weiteren Branden 1697 und 1876 wurde die Kirche erneuert Bei der Restaurierung 1975 wurde die Einrichtung aus 1876 1878 entfernt Architektur BearbeitenDie im Kern gotisch und fruhbarock und im 19 Jahrhundert veranderte Saalkirche mit einem barocken Westturm ist von einem Friedhof umgeben Das Kirchenaussere zeigt einen machtigen viergeschossigen Westturm aus dem Ende des 17 Jahrhunderts der Turm wurde 1876 erhoht er zeigt an der Fassade eine Ortsteinputzrahmung hat rundbogige Schallfenster und tragt uber Uhrengiebeln einen Spitzhelm aus dem vierten Viertel des 19 Jahrhunderts Am schlichten Langhaus wurde nordseitig ein Gewande eines kleinen Spitzbogenfenster freigelegt sudseitig befindet sich von einem Umbau im fruhen 17 Jahrhundert ein Granitgewande eines vermauerten Rundbogenportals nordseitig ist ein Aufgang zur Orgelempore angebaut Die Flachbogenfenster entstanden 1876 Der eingezogene gotische Chor hat einen Dreiseitschluss und einfach abgetreppte Strebepfeiler im Osten mit dem Gewande eines vermauerten Spitzbogenfensters Nordseitig am Chor steht ein Sakristei und Oratoriumsanbau Das Kircheninnere zeigt eine tonnengewolbte Turmvorhalle Das breitgelagerte dreijochige Langhaus des fruhen 17 Jahrhunderts hat eine gedruckte holzerne Stichkappentonne auf Doppelgurtbogen auf Pilastern und zeigt eine neobarocke Putzgliederung nach dem Brand 1876 Der Fussboden ist mit Granit ausgelegt Im Westjoch steht eine historistische Orgelempore mit einer Balustradenbrustung aus Gusseisensaulchen Der eingezogene Triumphbogen hat eine Perlstabeinfassung aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Das gotische Chorjoch hat ein Kreuzrippengewolbe mit einem Schlussstein und eine Scheidbogenrippe auf Konsolen aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts nordseitig gibt es Offnungen zum tonnengewolbten Oratorium uber der Sakristei der Funfachtelschluss hat eine barock umgestaltete Stichkappenwolbung und barocke Fensterstuckrahmungen im Stil um 1730 es gibt eine Sakramentsnische mit einer verstabten Rechteckblende um 1500 daruber eine Stuckfigur hl Florian zwischen Putten vor einer Stuckdraperie um 1730 spiegelbildlich gegenuber die zeitgleiche Gruppe mit dem hl Donatus Die Glasmalerei entstand im Anfang des 20 Jahrhunderts sie zeigt die Dreifaltigkeit die Heilige Familie und die Heiligen Barbara Ferdinand Theresia Johannes Nepomuk und Leopold Einrichtung BearbeitenDer Hochaltar um 1730 wurde um 1850 und 1880 renoviert er hat einen konkav in den Chorscheitel gefugten marmorierten Saulenaufbau er zeigt das Altarblatt hl Lambert gemalt von Eduard Swoboda in der Mitte des 19 Jahrhunderts und wurde von Josef Keszler 1878 erneuert ertragt die barocken Seitenfiguren der Heiligen Peter und Paul und zeigt in einer Stuckdraperie des Auszuges eine Gegenlichtoffnung mit dem Glasbild Erloser aus 1903 Es gibt eine Schnitzfigur hl Johannes Nepomuk aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Das Kruzifix schuf der Bildhauer Robert Hammel 1910 Es gibt eine Statue Maria mit Kind um 1970 Der Weihwasserstein aus Granit entstand im 19 Jahrhundert Die Kreuzwegbilder entstanden in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Die Orgel baute Matthaus Mauracher der Altere 1877 die Orgel wurde 1973 umgebaut Literatur BearbeitenDobersberg Pfarrkirche hl Lambert Ehemalige Friedhofskapelle In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 99 100 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Dobersberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 91393 15 32359 Koordinaten 48 54 50 1 N 15 19 24 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Dobersberg amp oldid 238827963