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Als Petri Netze werden Modelle diskreter vorwiegend verteilter Systeme bezeichnet Der Informatiker Carl Adam Petri hat sie in den 1960er Jahren ausgehend von endlichen Automaten entwickelt zunachst noch nicht in der heute gebrauchlichen Form Dabei hat Petri nach grundlegenden Prinzipien zur Beschreibung nebenlaufiger Schaltvorgange gesucht die spater zu axiomatischen Theorien der Nebenlaufigkeit verdichtet wurden Heutzutage werden Varianten von Petri Netzen nicht nur in der Informatik zur Modellierung verwendet sondern beispielsweise auch in der theoretischen Biologie in der Geschaftsprozesswelt im Maschinenbau der Logistik und vielen anderen Gebieten Zahlreiche andere Modellierungstechniken wie z B Aktivitatsdiagramme der UML 2 haben Prinzipien der Petri Netze ubernommen Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Symbolik und Beschreibung 2 Mathematische Darstellung eines Petri Netzes 3 Dynamik der Petri Netze 3 1 Vor und Nachbereich 3 2 Schaltregel 3 3 Schaltsequenz und Erreichbarkeit 4 Modellieren mit Petri Netzen 4 1 Einfuhrendes Beispiel 4 2 Komponenten von Petri Netzen 4 3 Schritte 4 4 Das Verhalten verteilter Systeme 4 5 Elementare Netze 5 Analyse von Petri Netzen 5 1 Eigenschaften von Petri Netz Modellen 5 2 Nachweis von Eigenschaften 5 3 Softwarewerkzeuge 6 Verallgemeinerungen Spezialfalle Varianten 6 1 Die allgemeinste Form von High level Netzen 6 2 Spezialfall free choice 6 3 Verallgemeinerungen elementarer Netze 6 4 Zeitbehaftete und stochastische Netze 6 5 Hohere Petri Netze 7 Die historische Entwicklung 7 1 Der Anfang 7 2 Die Entwicklung seit den 1980er Jahren 7 3 Aktuelle Themen 8 Zum Weiterlesen 9 Anwendungsgebiete 10 Siehe auch 11 Normen und Standards 12 Weblinks 13 LiteraturverweiseAllgemeine Symbolik und Beschreibung BearbeitenIn der Grundausfuhrung stellt sich ein Netz als ein Graph dar der aus zwei Arten von Knoten aufgebaut ist die Stellen oder auch Platze bzw Transitionen genannt werden Die Knoten sind durch gerichtete Kanten verbunden wobei eine Kante genau eine Stelle mit einer Transition oder umgekehrt verbindet Ursprunglich hat Petri ungetypte Knoten betrachtet Ein Netz mit solchen Knoten wird als Stellen Transitions Netz kurz S T Netz bzw P T Netz aus dem Englischen zuruck ubersetzt als Platz Transitions Netz bezeichnet Spater wurden Netze mit durch Marken getypten Knoten und somit Attributen zu den Knoten eingefuhrt welche als Pradikate an Transitionen und Kanten ausgewertet werden Ein Netz mit Marken und dadurch getypten Knoten wird daher Pradikat Transitions Netz genannt wobei die englischsprachige Bezeichnung Coloured Petri Net CPN gefarbtes Petri Netz mindestens genauso haufig anzutreffen ist Die Stellen konnen mit beliebig vielen Marken belegt sein Eine solche Markierung stellt einen verteilten Zustand des Systems dar Die Dynamik eines Netzes ergibt sich aus dem Schalten von Transitionen schaltet eine Transition so entnimmt sie Marken aus den Stellen in ihrem unmittelbaren Vorbereich und legt Marken in die Stellen in ihrem Nachbereich und zwar jeweils so viele wie an den Kanten angegeben ist Solange die Transition mehr Marken benotigt als tatsachlich dort liegen kann sie noch nicht schalten Mathematische Darstellung eines Petri Netzes BearbeitenEin P T Netz kann als ein Quintupel P T F W m 0 displaystyle P T F W m 0 nbsp dargestellt werden dabei ist P T displaystyle P cap T emptyset nbsp Disjunktheit und P T displaystyle P cup T neq emptyset nbsp P displaystyle P nbsp die in aller Regel endliche Menge der Stellen T displaystyle T nbsp die ebenfalls endliche Menge der Transitionen F P T T P displaystyle F subseteq left P times T right cup left T times P right nbsp die Flussrelation die die Kanten angibt Kanten verbinden also stets Stellen mit Transitionen oder andersherum niemals Stellen mit Stellen oder Transitionen mit Transitionen W F N displaystyle W colon F to mathbb N nbsp die Kantengewichtungsfunktion erweitert auf W P T T P N 0 displaystyle W colon left P times T right cup left T times P right to mathbb N 0 nbsp durch a b F W a b 0 displaystyle a b notin F Leftrightarrow W a b 0 nbsp m 0 P N 0 displaystyle m 0 colon P to mathbb N 0 nbsp die Anfangsmarkierung nbsp Abb 0a Vier Jahreszeiten Netz 1 Die Dynamik der Netze wird im nachsten Abschnitt erlautert Dynamik der Petri Netze Bearbeiten nbsp Beispiel Schalten einer TransitionUm die Dynamik und weitere Eigenschaften von Petri Netzen zu beschreiben sind folgende Definitionen und Bezeichnungen hilfreich Vor und Nachbereich Bearbeiten Der Vorbereich von x P T displaystyle x in P cup T nbsp bezeichnet mit x displaystyle bullet x nbsp ist die Menge aller Knoten von denen eine Kante zum Knoten x displaystyle x nbsp fuhrt x y y x F displaystyle bullet x y y x in F nbsp Der Nachbereich von x P T displaystyle x in P cup T nbsp bezeichnet mit x displaystyle x bullet nbsp ist die Menge aller Knoten zu denen eine Kante vom Knoten x displaystyle x nbsp aus fuhrt x y x y F displaystyle x bullet y x y in F nbsp Beim Schalten einer Transition t displaystyle t nbsp wird aus jeder Stelle p v t displaystyle p v in bullet t nbsp des Vorbereichs der Transition eine Anzahl an Marken entnommen und in jede Stelle p n t displaystyle p n in t bullet nbsp des Nachbereichs der Transition eine Anzahl an Marken hinzugefugt Die Anzahl der hinzugefugten bzw entnommenen Marken jeder Stelle p i displaystyle p i nbsp richtet sich nach dem Gewicht der Kante zwischen der Transition und der Stelle p i displaystyle p i nbsp 1 Schaltregel Bearbeiten Die Schaltregel in P T Netzen stellt sich wie folgt dar Eine Transition t T displaystyle t in T nbsp kann aus einer Markierung m displaystyle m nbsp schalten notiert m t displaystyle m stackrel t rightarrow nbsp und das Netz in den Zustand m displaystyle m nbsp bringen genau dann wenn die Schaltbedingung fur t displaystyle t nbsp erfullt ist fur alle Stellen p t displaystyle p in bullet t nbsp t displaystyle t nbsp ist dann aktiviert bzw schaltfahig 0 m p W p t displaystyle 0 leq m p W p t nbsp und die Folgemarkierung m p displaystyle m p nbsp fur alle Stellen p P displaystyle p in P nbsp erfullt ist m p m p W p t W t p displaystyle m p m p W p t W t p nbsp Das Schalten der aktivierten Transition t displaystyle t nbsp ergibt also die neue Markierung m displaystyle m nbsp Man schreibt dann m t m displaystyle m stackrel t rightarrow m nbsp Schaltsequenz und Erreichbarkeit Bearbeiten Eine Folge von Transitionen s t 1 t 2 t n displaystyle sigma t 1 t 2 t n nbsp mit t i T displaystyle t i in T nbsp heisst Schaltfolge oder Schaltsequenz Kann eine Schaltfolge auf eine Markierung m displaystyle m nbsp angewendet werden so dass bei jedem Schritt die Schaltbedingung erfullt ist so heisst die Schaltsequenz anwendbar auf m displaystyle m nbsp Ob eine Schaltfolge anwendbar ist oder wie eine bestimmte Markierung erreicht werden kann ergibt das Erreichbarkeitsproblem Gibt es eine anwendbare Schaltfolge s displaystyle sigma nbsp die die Anfangsmarkierung m 0 displaystyle m 0 nbsp in m displaystyle m nbsp uberfuhrt so ist die Markierung m displaystyle m nbsp erreichbar Die Menge aller erreichbaren Markierungen R N m 0 displaystyle R N m 0 nbsp wird Erreichbarkeitsmenge genannt 1 Durch die Schaltregel ergibt sich nach Art einer operationalen Semantik ein vielleicht unendlicher beschrifteter Graph mit Wurzel m 0 displaystyle m 0 nbsp der Erreichbarkeitsgraph aus dem alle moglichen Schaltfolgen und damit einhergehenden Zustandsanderungen des Netzes abgelesen werden konnen Es ist allerdings zu beachten dass dies noch keine echt nebenlaufige Semantik ist da von jeder nebenlaufigen Ereignismenge nur die Sequentialisierungen als Schaltfolgen betrachtet werden konnen Das Vier Jahreszeiten Netz N 1 displaystyle N 1 nbsp aus Abbildung 0a hat aufgrund seiner sehr simplen Struktur einen sehr einfachen Erreichbarkeitsgraphen der ebenso wie N 1 displaystyle N 1 nbsp vier Zustande hat und vier Ubergange die genau den Transitionen entsprechen nbsp Abb 0b Erweitertes Vier Jahreszeiten NetzDas Netzbeispiel aus Abbildung 0b hat dagegen doppelt so viele erreichbare Zustande da unabhangig von der Jahreszeit der Sack Reis umgefallen sein kann oder auch nicht Dieses Netz zeigt auch die Eignung von Petri Netzen zum Darstellen verteilter Zustande und kausal unabhangiger nebenlaufiger Ereignisse in verschiedenen Teilen des Systems In China fallt ein Sack Reis um und a konnen unabhangig voneinander schalten da sie weder eine gemeinsame Vorbedingung haben noch eines vom anderen abhangt Modellieren mit Petri Netzen BearbeitenFur Petri Netze sind ganz unterschiedliche Varianten und Auspragungen vorgeschlagen worden In den 1960er und 1970er Jahren wurden zunachst elementare Varianten untersucht heutzutage werden oft high level Formen verwendet Sie sind formal aufwendiger beschreiben aber das modellierte System intuitiv genauer und unmittelbarer Einfuhrendes Beispiel Bearbeiten nbsp Abb 1 abstraktes Modell der Aktion eines KeksautomatenAls einfuhrendes Beispiel eines High level Netzes zeigt Abb 1 ein von Einzelheiten weitestgehend abstrahierendes Modell eines Keksautomaten Im Anfangszustand befindet sich eine Munze im Eingabeschlitz des Automaten Damit kann der Automat einen Schritt durchfuhren Er kassiert die Munze und legt eine Keksschachtel in das Ausgabefach So entsteht der Endzustand nbsp Abb 2 Modell des Inneren des KeksautomatenAbbildung 2 verfeinert und erweitert das Modell in seinem Anfangszustand indem nun das Verhalten des Inneren des Automaten sichtbar wird zusammen mit der moglichen Ruckgabe der eingeworfenen Munze Komponenten von Petri Netzen Bearbeiten Der genaue Sinn der Abbildungen 1 und 2 folgt aus den universellen Modellierungsprinzipien von Petri Netzen In einem gegebenen oder geplanten diskreten System identifiziert man eine Reihe von Komponenten die im Petri Netz Modell explizit dargestellt werden Dazu gehoren Speicherkomponenten die Gegenstande oder Datenelemente enthalten konnen im Beispiel Eingabeschlitz Entnahmefach Kasse Signalplatz Keksspeicher Ruckgabe und denen Bedingungen zugeordnet werden Im Modell werden sie als Platze bezeichnet und graphisch als Kreise oder Ellipsen dargestellt Aktivitaten die Speicherinhalte verandern konnen in Abb 1 t in Abb 2 a b c Alle Aktivitaten werden unbedingt nach Schalten der Platze ausgefuhrt Im Modell werden sie als Transitionen bezeichnet und graphisch als Quadrat oder Rechteck dargestellt Zustande also wechselnde Verteilungen von Gegenstanden oder Datenelementen in Speicherkomponenten Abb 2 beschreibt einen Zustand mit einer Munze im Eingabeschlitz und 3 Keksschachteln im Keksspeicher Alle anderen Speicherkomponenten sind leer Im Modell bildet eine Verteilung von Marken auf die Platze eine Markierung mit Bedingungen Graphische Darstellungen wie die in Abb 1 und Abb 2 zeigen ublicherweise die Anfangsmarkierung die den Anfangszustand des Systems beschreibt Gegenstande oder Datenelemente die im System vorkommen d h erzeugt transformiert und verbraucht werden im Beispiel Munzen Keksschachteln und Signale Im Modell werden sie als Marken bezeichnet und graphisch moglichst intuitiv dargestellt Ubergange von Zustanden in neue Zustande als Beschreibung der Zustandswechsel im Beispiel der Ubergang vom Anfangs zum Endzustand in Abb 1 und vom Anfangs zu einem Zwischenzustand in den Abbildungen Abb 2 und Abb 3 Im Modell kann man solche Schritte intuitiv als Fluss von Marken durch die Kanten auffassen Schritte Bearbeiten nbsp Abb 3 nach Eintritt von aVon einer gegebenen Markierung M displaystyle M nbsp eines Petri Netz Modells aus ist eine neue Markierung M displaystyle M nbsp erreichbar indem eine Transition t displaystyle t nbsp eintritt Dazu muss t displaystyle t nbsp in M displaystyle M nbsp aktiviert sein t displaystyle t nbsp ist in M displaystyle M nbsp aktiviert wenn jeder bei t displaystyle t nbsp endende Pfeil an einem Platz p displaystyle p nbsp beginnt der eine Marke enthalt die am Pfeil selbst notiert ist In Abb 1 ist t also aktiviert in Abb 2 sind a und c aktiviert nicht aber b Wenn eine aktivierte Transition t displaystyle t nbsp eintritt verschwinden die oben beschriebenen Marken von ihren Platzen und fur jeden bei t displaystyle t nbsp beginnenden Pfeil f displaystyle f nbsp entsteht gemass seiner Anschrift eine Marke auf dem Platz wo f displaystyle f nbsp endet Auf diese Weise entsteht in Abb 1 aus der Anfangsmarkierung durch Eintritt von t die Endmarkierung Aus Abb 2 entsteht durch Eintritt von a die in Abb 3 gezeigte Markierung Die abstrakte Marke schwarzer Punkt auf dem Signal Platz von Abb 3 aktiviert nun zusammen mit einer Keksschachtel im Speicher die Transition b Indem b eintritt erscheint schliesslich eine Keksschachtel im Entnahmefach In Abb 2 ist auch die Transition c aktiviert Tritt c statt a ein entsteht eine Markierung mit einer Munze in Ruckgabe Mit der obigen Regel zum Eintritt von Transitionen sieht man unmittelbar dass 2 displaystyle 2 nbsp oder 3 displaystyle 3 nbsp Munzen im Einwurfschlitz zu entsprechend vielen Schachteln im Entnahmefach fuhren Mit einer zweiten Munze im Einwurfschlitz kann die Transition a unmittelbar nach ihrem ersten Eintritt wiederum eintreten unabhangig vom ersten Eintritt von b Das Verhalten verteilter Systeme Bearbeiten Das obige Beispiel zeigt vielfaltige Bezuge zwischen den Aktivitaten eines verteilten Systems Dementsprechend kann der Eintritt zweier Transitionen in unterschiedlicher Weise zusammenhangen In Abb 2 beispielsweise nichtdeterministisch a und c treten alternativ zueinander ein Die Munze im Einwurfschlitz aktiviert die beiden Transitionen a und c Indem eine von beiden eintritt ist die andere nicht mehr aktiviert Welche der beiden Transitionen eintritt wird nicht modelliert geordnet a tritt vor b ein Um einzutreten benotigt b eine Marke die a vorher erzeugt hat nebenlaufig Nachdem wie in Abb 3 a eingetreten ist kann mit einer zweiten Munze im Einwurfschlitz in Abb 2 nicht dargestellt a ein zweites oder c ein erstes Mal eintreten nebenlaufig zum d h unabhangig vom Eintritt von b Elementare Netze Bearbeiten nbsp Abb 4 elementare Fassung des KeksautomatenAbbildung 4 zeigt ein Petri Netz Modell des Keksautomaten in dem die Marken fur Munzen Signale und Keksschachteln nicht unterschieden werden Alle werden gleichermassen als schwarze Marken dargestellt Dabei tragen Pfeile keine Inschrift nach der Systematik der Abbildungen 1 bis 3 musste jeder Pfeil mit displaystyle bullet nbsp beschriftet sein In dieser Form sind Petri Netze in den 1960er Jahren entstanden und haufig als Platz Transitionsnetze bezeichnet worden 2 3 Die Regeln zum Eintritt einer Transition t displaystyle t nbsp sind in diesem Fall besonders einfach t displaystyle t nbsp ist aktiviert wenn jeder bei t displaystyle t nbsp endende Pfeil bei einem Platz beginnt der mindestens eine Marke enthalt Diese Marken verschwinden beim Eintritt von t displaystyle t nbsp und es entsteht eine neue Marke auf jedem Platz an dem ein bei t displaystyle t nbsp beginnender Pfeil endet nbsp Abb 5 wechselseitiger AusschlussSolche einfachen Marken sind intuitiv angemessen wenn verteilter Kontrollfluss modelliert wird wie beispielsweise im Schema des wechselseitigen Ausschlusses in Abb 5 Jeder der beiden Prozesse l displaystyle l nbsp und r displaystyle r nbsp links und rechts durchlauft zyklisch die drei Zustande lokal wartend kritisch Der Schlussel sorgt dafur dass niemals beide Prozesse zugleich kritisch sind In diesem Beispiel tragt jeder Platz immer entweder keine oder eine Marke Man kann jeden Platz daher als eine Bedingung auffassen die gelegentlich erfullt und gelegentlich unerfullt ist Solche Netze werden haufig als Bedingungs Ereignisnetze bezeichnet Analyse von Petri Netzen BearbeitenEigenschaften von Petri Netz Modellen Bearbeiten Wichtige Eigenschaften eines Systems sollten sich in seinem Modell widerspiegeln Ein Petri Netz muss daher nicht nur Verhalten sondern auch Eigenschaften eines Systems darstellen Beispielsweise hat in den Netzen der Abbildungen 2 3 und 4 jede erreichbare Markierung M displaystyle M nbsp die Eigenschaft M K a s s e M S p e i c h e r 3 M S i g n a l displaystyle M mathsf Kasse M mathsf Speicher 3 M mathsf Signal nbsp Dabei bezeichnet M p displaystyle M p nbsp fur einen Platz p displaystyle p nbsp die Anzahl der Marken auf p displaystyle p nbsp in der Markierung M displaystyle M nbsp Fur jede Munze in der Kasse ist also eine Keksschachtel abgegeben worden oder mit einer Marke auf Signal wird noch abgegeben Entsprechend gilt fur Abb 5 M k r i t i s c h l M k r i t i s c h r 1 displaystyle M mathsf kritisch l M mathsf kritisch r leq 1 nbsp Es ist also immer hochstens ein Prozess in seinem kritischen Zustand Eine naheliegende aber schon fur elementare Systemnetze uberraschend komplizierte Fragestellung ist die Erreichbarkeit einer beliebig gewahlten Markierung M displaystyle M nbsp Ist M von der Anfangsmarkierung aus erreichbar displaystyle text Ist M text von der Anfangsmarkierung aus erreichbar nbsp Es hat Jahre gedauert bis dafur ein Algorithmus gefunden und somit die Entscheidbarkeit dieses Erreichbarkeitsproblems nachgewiesen wurde 4 Weitere wichtige Eigenschaften eines elementaren Systemnetzes N displaystyle N nbsp sind N displaystyle N nbsp terminiert Jede in der Anfangsmarkierung beginnende anwendbare Schaltsequenz von N displaystyle N nbsp erreicht irgendwann einen Deadlock d h eine Markierung die keine Transition aktiviert Diese Markierung heisst tot die Keksautomaten terminieren N displaystyle N nbsp ist deadlockfrei In N displaystyle N nbsp sind keine Deadlocks erreichbar der wechselseitige Ausschluss ist deadlockfrei N displaystyle N nbsp ist lebendig Von jeder erreichbaren Markierung aus ist fur jede Transition t displaystyle t nbsp eine Markierung erreichbar die t displaystyle t nbsp aktiviert der wechselseitige Ausschluss ist lebendig N displaystyle N nbsp ist schwach lebendig Zu jeder Transition t displaystyle t nbsp von N displaystyle N nbsp gibt es eine erreichbare Markierung die t displaystyle t nbsp aktiviert Keksautomat und wechselseitiger Ausschluss sind beide schwach lebendig N displaystyle N nbsp ist k displaystyle k nbsp beschrankt fur eine Zahl k displaystyle k nbsp Jeder Platz enthalt unter jeder erreichbaren Markierung hochstens k displaystyle k nbsp Marken der Keksautomat ist 3 beschrankt der wechselseitige Ausschluss ist 1 beschrankt Ein 1 beschranktes Petri Netz heisst sicher N displaystyle N nbsp ist reversibel Die Anfangsmarkierung ist von jeder erreichbaren Markierung aus erreichbar der wechselseitige Ausschluss ist reversibel N displaystyle N nbsp hat einen Homestate Ein Homestate von N displaystyle N nbsp ist eine Markierung die von jeder erreichbaren Markierung aus auf jeden Fall erreicht wird Weder der Keksautomat noch der wechselseitige Ausschluss hat einen Homestate Zu beachten ist dass die Eigenschaften Lebendigkeit Beschranktheit und Reversibilitat unabhangig voneinander sind 5 Nachweis von Eigenschaften Bearbeiten Bei allen beschriebenen Eigenschaften stellt sich die Frage wie man sie fur ein gegebenes anfangsmarkiertes Netz beweist oder widerlegt vgl Verifikation Alle genannten Eigenschaften sind fur elementare Netze entscheidbar allerdings nur mit Algorithmen deren Komplexitat fur die Praxis viel zu gross ist In der Praxis werden deshalb Algorithmen fur hinreichende oder notwendige Bedingungen verwendet Diese Algorithmen beruhen auf Platzinvarianten anfangsmarkierten Fallen der Markierungsgleichung und dem Uberdeckungsgraphen eines Systemnetzes Softwarewerkzeuge Bearbeiten Seit den 1980er Jahren entstand eine Vielzahl unterschiedlicher Softwarewerkzeuge zur Erstellung und zur Analyse von Petri Netzen Als universelles Werkzeug fur High level Netze hat sich insbesondere das Werkzeug CPN Tools durchgesetzt 6 Daneben gibt es eine Vielzahl spezifischer Werkzeuge fur spezielle Netzvarianten beispielsweise zur Analyse zeitbehafteter und stochastischer Netze 7 oder fur spezielle Anwendungsbereiche beispielsweise service orientierter Architekturen 8 Verallgemeinerungen Spezialfalle Varianten BearbeitenDie allgemeinste Form von High level Netzen Bearbeiten nbsp Abb 6 Variante des KeksautomatenDas Modell des Keksautomaten in Abb 1 Abb 3 ist ein Beispiel eines high level Netzes Die volle Ausdrucksstarke solcher Netze erreicht man mit Hilfe von Variablen und Funktionen in den Inschriften der Pfeile Als Beispiel modelliert Abb 6 eine Variante des Keksautomaten mit 4 Munzen im Eingabeschlitz Fur die 4 Munze gibt es keine Schachtel im Speicher die Munze soll also auf jeden Fall zuruckgegeben werden Dazu enthalt Abb 6 einen Zahler deren Marke die Anzahl verfugbarer Schachteln angibt Die Transition a wird aktiviert indem die Variable x den aktuellen Wert dieser Marke annimmt Zusatzlich ist a mit der Bedingung x gt 0 beschriftet die zum Eintritt von a erfullt sein muss Damit reduziert jeder Eintritt von a den Zahlerwert um 1 und a ist beim Wert 0 nicht mehr aktiviert Jede weitere Munze landet dann also uber c in der Ruckgabe Spezialfall free choice Bearbeiten nbsp Abb 7 Die free choice EigenschaftIm Modell des Keksautomaten der Abbildungen 2 3 und 4 wahlt die Marke im Einwurfschlitz nichtdeterministisch eine der Transitionen a oder c Diese Wahl hangt von keinen weiteren Vorbedingungen ab sie ist frei Im System des wechselseitigen Ausschlusses aus Abb 5 hat der Schlussel die Wahl zwischen den Transitionen b und e Diese Wahl hangt aber zusatzlich davon ab dass auch w a r t e n d l displaystyle mathsf wartend l nbsp und w a r t e n d r displaystyle mathsf wartend r nbsp markiert sind Sie ist nicht frei Ein Netz N displaystyle N nbsp ist ein Free choice Netz wenn schon seiner Struktur nach alle Wahlmoglichkeiten frei sind falls also fur zwei Pfeile die am selben Platz p displaystyle p nbsp beginnen gilt Sie enden an Transitionen an denen keine weiteren Pfeile enden 9 Abbildung 7 skizziert diese Bedingung Offensichtlich sind alle Modelle des Keksautomaten Free choice Netze nicht aber der wechselseitige Ausschluss in Abb 5 Ob eine der in oben beschriebenen Eigenschaften gilt oder nicht gilt ist fur Free choice Netze mit effizienten Algorithmen entscheidbar 9 Verallgemeinerungen elementarer Netze Bearbeiten nbsp Abb 8 Kantengewichte und Platzkapazitaten t displaystyle t nbsp ist nicht aktiviertSchon in den 1970er Jahren wurden elementare Netze um zahlreiche weitere Ausdrucksmittel erganzt Drei davon seien hier geschildert Pfeile gewichten Jedem Pfeil ist als Gewicht eine naturliche Zahl n displaystyle n nbsp zugeordnet Bei Eintritt der mit dem Pfeil verbundenen Transition fliessen dann n displaystyle n nbsp Marken statt nur einer Marke durch den Pfeil Die Kapazitat der Platze beschranken Jedem Platz p displaystyle p nbsp wird als Schranke eine naturliche Zahl n displaystyle n nbsp zugeordnet Wenn beim Eintritt einer Transition t displaystyle t nbsp mehr als n displaystyle n nbsp Marken auf p displaystyle p nbsp entstehen wurden ist t displaystyle t nbsp nicht aktiviert Abbildung 8 zeigt ein Beispiel Einen Platz auf Abwesenheit von Marken testen Ein Platz p displaystyle p nbsp ist mit einer Transition t displaystyle t nbsp durch eine neuartige Inhibitor Kante verbunden t displaystyle t nbsp ist nicht aktiviert wenn p displaystyle p nbsp eine oder mehrere Marken tragt Abbildung 9 skizziert diese Konstruktion nbsp Abb 9 Wirkung einer InhibitorkanteGewichtete Pfeile und kapazitatsbeschrankte Platze steigern nicht wirklich die Ausdruckskraft Man kann sie mit intuitiv plausiblen Mitteln simulieren Hingegen kann man mit Inhibitorkanten tatsachlich mehr ausdrucken und konsequenterweise weniger entscheiden Insbesondere ist die Erreichbarkeit fur Netze mit Inhibitorkanten nicht entscheidbar 10 Weitere Ausdrucksmittel sind gelegentlich erforderlich um wirklich genau zu modellieren wie sich ein verteiltes System verhalt Beispielsweise wollen wir im System des wechselseitigen Ausschlusses in Abb 5 darstellen dass jeder der beiden Prozesse fur immer in seinem lokalen Zustand aber nicht fur immer in seinem kritischen Zustand verharren darf Dazu unterscheiden wir die kalte Transition a tritt nicht unbedingt ein wenn sie aktiviert ist von der heissen Transition b tritt ein wenn sie aktiviert ist Mit den Transitionen b und e ist es noch komplizierter Wenn wir jedem wartenden Prozess garantieren mochten dass er irgendwann einmal kritisch wird mussen wir Fairness fur b und e verlangen Mit dem Unterschied zwischen heissen und kalten Transitionen und mit der Forderung von Fairness kann man die Menge der gemeinten Ablaufe eines Petri Netzes sehr viel genauer charakterisieren 3 Zeitbehaftete und stochastische Netze Bearbeiten Wenn Transitionen geordnet eintreten in Abb 2 beispielsweise erst a dann b soll diese Ordnung kausal und nicht zeitlich interpretiert werden Dann ist es konsequent in Abb 2 mit einer zweiten Munze im Eingabeschlitz das erste Eintreten von b und das zweite Eintreten von a als unabhangig voneinander aufzufassen und nicht als gleichzeitig Dennoch gibt es Systeme mit Aktionen deren Dauer modelliert werden soll oder die in irgendeiner Weise an Uhren orientiert sind Zur Modellierung solcher Systeme wurden zahlreiche Varianten zeitbehafteter Petri Netze vorgeschlagen Dabei werden Platze Transitionen Marken und Pfeile mit Zeitstempeln und Zeitintervallen versehen Diese Zusatze regeln die Aktivierung von Transitionen und erzeugen neue Zeitstempel nach dem Eintritt einer Transition Wenn zwei Transitionen t displaystyle t nbsp und u displaystyle u nbsp um dieselbe Marke einer Markierung M displaystyle M nbsp konkurrieren beispielsweise konkurrieren in Abb 5 b und e um die Marke auf Schlussel und wenn M displaystyle M nbsp immer wieder erreicht wird will man gelegentlich modellieren dass t displaystyle t nbsp mit der Wahrscheinlichkeit p displaystyle p nbsp und u displaystyle u nbsp mit der Wahrscheinlichkeit 1 p displaystyle 1 p nbsp eintritt Dafur eignet sich die breit ausgebaute Theorie der stochastischen Netze 11 Hohere Petri Netze Bearbeiten Um Systeme die mobile Komponenten als Teilsysteme enthalten einheitlich zu beschreiben wurden Petri Netz Formalismen entwickelt bei denen die Marken wiederum als Netzinstanzen interpretiert werden Bei diesen sogenannten Netzen in Netzen sind etliche Semantik Varianten moglich die sich unter anderem hinsichtlich der Frage unterscheiden ob Marken als Netzexemplare oder lediglich als Referenzen zu verstehen sind Diese Formalismen entspringen einer objektorientierten Betrachtungsweise bei der Exemplare von Klassen Netzmustern erzeugt werden konnen und eine Kommunikation zwischen Objekten uber definierte Schnittstellen moglich ist Einige der fruhen Vertreter sind die Objekt Petri Netze von Lakos 12 heute angesichts intensiver Weiterentwicklung hauptsachlich von historischer Bedeutung und Valk der diese zusammen mit Jessen 13 ursprunglich im Kontext von Auftragssystemen einfuhrte Die historische Entwicklung BearbeitenDer Anfang Bearbeiten Die Forschung zu Petri Netzen begann mit der Dissertation von Carl Adam Petri im Jahr 1962 14 Diese Arbeit wurde zunachst kaum beachtet die Theoretische Informatik hat damals andere Fragestellungen verfolgt und fur die Praxis kamen Petris Vorschlage zu fruh Ein erster Durchbruch im Bereich der Theorie kam Ende der 1960er Jahre mit der Verwendung von Petris Ideen im Project MAC des MIT In den 1970er Jahren wurden Platz Transitionsnetze weltweit studiert allerdings recht oft aus dem verengten Blickwinkel formaler Sprachen 15 Die Entwicklung seit den 1980er Jahren Bearbeiten Seit Beginn der 1980er Jahre wurden ganz unterschiedliche Varianten von High level Netzen vorgeschlagen die Gegenstande Datenelemente oder Symbole als Marken verwenden Diese Formalismen erhohen die Ausdruckskraft von Platz Transitionsnetzen betrachtlich Zugleich konnten viele Analysetechniken von Platz Transitionsnetzen auf diese Formalismen verallgemeinert werden 3 Mit zunehmenden Interesse an verteilten Systemen und verteilten Algorithmen wurden und werden seit den 1980er Jahren zahlreiche neue Modellierungstechniken vorgeschlagen Petri Netze haben sich gegenuber diesen Neuentwicklungen behauptet vielfach werden sie als Massstab fur die Qualitat und die Ausdrucksmachtigkeit fur Modelle verteilter Systeme verwendet Einen Uberblick uber zahlreiche Anwendungsbereiche von Petri Netzen gibt 16 Aktuelle Themen Bearbeiten Mit Petri Netzen werden heutzutage Systeme modelliert deren Verhalten aus diskreten lokal begrenzten Schritten besteht Das sind oft Systeme die Rechner integrieren oder die mit Rechnern simuliert werden Zu den derzeit besonders viel versprechenden Anwendungen von Petri Netzen gehort die Modellierung von Prozessen der Systembiologie 17 der Geschaftsprozesswelt 18 und der Service orientierten Architekturen 8 Zum Weiterlesen BearbeitenIn den funfzig Jahren seit den Anfangen der Petri Netze hat sich eine Vielfalt an Varianten und Anwendungsbereichen herausgebildet deren grosser Umfang eine vollstandige systematische Darstellung ausschliesst Wer die vielfaltigen Aspekte von Petri Netzen kennenlernen mochte findet im Petri Netz Portal der Universitat Hamburg PetriWorld einen geeigneten Anfang Die im Abstand mehrerer Jahre veranstaltete Sommerschulreihe Advanced Course on Petrinets zuletzt der 5 Kurs in Rostock 2010 und die jahrliche Conference on Applications and Theory of Petri Nets geben aktuelle Uberblicke und Darstellungen Unter den zahlreichen Lehrbuchern ist 3 aktuell Anwendungsgebiete BearbeitenAsynchroner Schaltkreis Nebenlaufige Programmierung Paralleler Algorithmus Softwareentwurf Verwaltung von Arbeitsablaufen Verifikation von nebenlaufigen Prozessen Automatisierung Steuerungstechnik Stoffstromnetz GeschaftsprozessmodellierungSiehe auch BearbeitenWarteschlangen Petri Netz Aktivitatsdiagramm der UML Erreichbarkeitsgraph Graphentheorie Boolescher DifferentialkalkulNormen und Standards BearbeitenISO IEC 15909 1 Software und System Engineering Hohere Petri Netze Teil 1 Begriffe Definitionen und grafische Notation zurzeit nur in Englisch verfugbar ISO IEC 15909 2 Software und System Engineering Hohere Petri Netze Teil 2 Transferformat zurzeit nur in Englisch verfugbar Weblinks BearbeitenFachgruppe Petri Netze und verwandte Systemmodelle der Gesellschaft fur Informatik Ubersicht uber Softwaretools zur Erstellung von Petri Netzen englisch Petri Nets World englisch Artikel auf Scholarpedia englisch Literaturverweise Bearbeiten a b Dirk Abel Petri Netze fur Ingenieure Modellbildung und Analyse diskret gesteuerter Systeme Springer Berlin u u 1990 ISBN 3 540 51814 2 Bernd Baumgarten Petri Netze Grundlagen und Anwendungen 2 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg u a 1996 ISBN 3 8274 0175 5 a b c d Wolfgang Reisig Petri Netze Modellierungstechnik Analysemethoden Fallstudien Vieweg Teubner Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 8348 1290 2 Ernst W Mayr An algorithm for the general Petri net reachability problem In SIAM Journal on Computing Bd 13 Nr 3 1984 S 441 460 doi 10 1137 0213029 Tadao Murata Petri nets Properties Analysis and Applications In Proceedings of the IEEE Bd 77 Nr 4 April 1989 S 541 580 doi 10 1109 5 24143 Kurt Jensen Lars M Kristensen Coloured Petri Nets Modelling and Validation of Concurrent Systems Springer Berlin u u 2009 ISBN 978 3 642 00283 0 The Petri Net World a b www service technology org a b Jorg Desel Javier Esparza Free Choice Petri Nets Cambridge Tracts in Theoretical Computer Science Bd 40 1995 Cambridge University Press Cambridge u a 1995 ISBN 0 521 46519 2 Christophe Reutenauer The mathematics of Petri nets Prentice Hall International Hemel Hempstead 1990 ISBN 0 13 561887 8 Marco Ajmone Marsan Gianfranco Balbo Gianni Conte Susanna Donatelli Giuliana Franceschinis Modelling with Generalized Stochastic Petri Nets Wiley Chichester u a 1995 ISBN 0 471 93059 8 Charles Lakos From coloured Petri nets to object Petri nets In Giorgio De Michelis Michel Diaz Hrsg Application 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Springer London u u 2011 ISBN 978 1 84996 473 9 Wil van der Aalst Christian Stahl Modeling Business Processes A Petri Net Oriented Approach The MIT Press Cambridge MA u a 2011 ISBN 978 0 262 01538 7 Normdaten Sachbegriff GND 4045388 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petri Netz amp oldid 238275072