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Petre Roman 22 Juli 1946 in Bukarest ist ein rumanischer Politiker Er war nach dem Sturz von Nicolae Ceaușescu von Dezember 1989 bis Oktober 1991 der erste demokratische Ministerprasident Rumaniens Spater war er von 1993 bis 2001 Parteivorsitzender der Partidul Democrat PD von 1996 bis 2000 Prasident des rumanischen Senats sowie von 1999 bis 2000 Aussenminister Petre Roman 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Familie Ausbildung Beruf 2 Politische Karriere 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseFamilie Ausbildung Beruf BearbeitenPetre Romans Vater war der kommunistische Politiker Valter Roman eigentlich Ernst Erno Neulander der judische Wurzeln hatte und aufseiten der Internationalen Brigaden im Spanischen Burgerkrieg gekampft hatte Seine Mutter Hortensia Vallejo war eine spanische Exilantin Das Paar heiratete in Moskau und zog nach dem Zweiten Weltkrieg nach Rumanien Roman absolvierte von 1963 bis 1968 ein Studium der Energietechnik am Polytechnikum Bukarest Er gewann ein Stipendium fur ein Aufbaustudium in Frankreich An der Universite Paul Sabatier Toulouse III erhielt er 1971 ein Diplome d etudes approfondies DEA 1974 promovierte er am Toulouser Institut fur Stromungsmechanik zum Doktor Ingenieur Seine Dissertation befasste sich mit naturlicher Beluftung von offenen Gerinnen 1 Nach seiner Ruckkehr nach Rumanien lehrte er ab 1976 als Dozent șef de lucrări spater als Juniorprofessor conferențiar an der energietechnischen Fakultat der Polytechnischen Universitat Bukarest Roman wurde 1985 auf einen Lehrstuhl fur Hydraulik und hydraulische Maschinen an derselben Fakultat berufen 2 Petre Roman war von 1974 bis zur Scheidung 2007 mit Mioara Georgescu verheiratet mit der er zwei Kinder hat 3 2009 heiratete er in zweiter Ehe die 26 Jahre jungere Silvia Chifiriuc mit der er einen Sohn hat 4 Politische Karriere Bearbeiten nbsp Anfuhrer der Nationalen Rettungsfront v l n r Dumitru Mazilu Ion Iliescu und Petre Roman 23 Dezember 1989Roman beteiligte sich an der Rumanischen Revolution im Dezember 1989 Er trat am 22 Dezember dem provisorischen Rat der Front zur Nationalen Rettung Consiliul Frontului Salvării Naționale CFSN bei Dieser ernannte Roman nach dem Sturz und der Hinrichtung des langjahrigen Diktators Nicolae Ceaușescu am 26 Dezember 1989 zum Ministerprasidenten einer Ubergangsregierung Bei der ersten freien Wahl im Mai 1990 die die Nationale Rettungsfront FSN mit 66 der Stimmen gewann errang Roman ein Mandat in der Abgeordnetenkammer Anschliessend bestatigte das Parlament ihn als Regierungschef Zugleich wurde der FSN Anfuhrer Ion Iliescu mit 85 zum Staatsprasidenten gewahlt Nach den Mineriaden den Bergarbeiterunruhen in der rumanischen Hauptstadt Bukarest trat Roman am 26 September 1991 von seinem Amt als Ministerprasident zuruck Roman begann im Marz 1992 die Nationale Rettungsfront zu einer sozialdemokratisch ausgerichteten Partei nach westeuropaischem Vorbild umzugestalten Dadurch kam es zum Zerwurfnis mit seinem bisherigen politischen Weggefahrten dem Prasidenten Ion Iliescu Dieser verliess daraufhin mit seinen Anhangern die Nationale Rettungsfront sie grundeten die Demokratische Front zur Nationalen Rettung FDSN aus der spater die Sozialdemokratische Partei PSD hervorging Bei der vorgezogenen Neuwahl im September 1992 kam Romans FSN mit nur noch 10 2 auf den dritten Platz wahrend Iliescus FDSN die Wahl gewann Roman wurde aber als Abgeordneter bestatigt Die FSN benannte sich im Marz 1993 in Partidul Democrat PD Demokratische Partei um Diese wahlte Roman zum ersten Parteivorsitzenden Unter seiner Fuhrung wurde die PD 1996 in die Sozialistische Internationale SI und die Sozialdemokratische Partei Europas SPE aufgenommen 1996 kandidierte Roman bei der Prasidentschaftswahl unterstutzt von der Uniunea Social Democrată einem Wahlbundnis aus PD und der ebenfalls sozialdemokratischen PSDR Er erreichte mit 20 45 den dritten Platz In der Stichwahl rief er seine Anhanger zur Unterstutzung des Christdemokraten Emil Constantinescu auf der die Wahl schliesslich gewann Bei der gleichzeitigen Parlamentswahl errang Roman einen Sitz im Senat Das Oberhaus des Parlaments wahlte ihn zu seinem Prasidenten Nach der Wahl ging die sozialdemokratische Union einschliesslich der PD eine Koalition mit der Convenția Democrată Romană CDR aus Christdemokraten und Nationalliberalen ein Vom 22 Dezember 1999 bis zum 28 Dezember 2000 war Roman rumanischer Aussenminister im Kabinett von Mugur Isărescu Bei der Prasidentschaftswahl 2000 errang Roman nur noch 3 der Stimmen Er behielt jedoch seinen Sitz im Senat nun als Vertreter der Opposition gegen Adrian Năstases PDSR Regierung Auf dem Parteitag im Mai 2001 forderte der damalige Bukarester Burgermeister und spatere Prasident Traian Băsescu Roman bei der Wahl des PD Vorsitzenden heraus in einer Kampfabstimmung setzte sich Băsescu durch Dieser formte die PD zu einer eher konservativen Partei um Roman trat daraufhin aus der PD aus behielt aber sein Mandat als Senator Danach grundete er die sozialdemokratisch orientierte Forța Democrată FD Demokratische Kraft als neue Partei konnte damit jedoch keine Wahlerfolge erzielen Bei der Prasidentschaftswahl 2004 kam Roman mit 1 4 der Stimmen auf den siebten Platz Bei der gleichzeitigen Parlamentswahl erhielt seine FD nur 0 8 womit er auch aus dem Senat ausschied Bei den Parlamentswahlen 2008 trat er fur die Nationalliberale Partei an errang jedoch kein Mandat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Petre Roman Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Petre Roman Aeration naturelle des ecoulements a surface libre Dissertation Univ Toulouse III 1974 Als der Diktator aufs Dach floh Mediafax ro vom 6 Juni 2009 abgerufen am 5 Dezember 2009 rumanisch apropo ro vom 10 April 2010 abgerufen am 29 Juli 2011 rumanisch Aussenminister von Rumanien Sergiu Celac Adrian Năstase Teodor Meleșcanu Adrian Severin Andrei Pleșu Petre Roman Mircea Geoană Mihai Răzvan Ungureanu Călin Popescu Tăriceanu Adrian Cioroianu Lazăr Comănescu Cristian Diaconescu Cătălin Predoiu Teodor Baconschi Cristian Diaconescu Andrei Marga Titus Corlățean Teodor Meleșcanu Bogdan Aurescu Lazăr Comănescu Teodor Meleșcanu Ramona Nicole Mănescu Bogdan Aurescu Luminița OdobescuMinisterprasidenten Rumaniens nach 1989 Petre Roman Theodor Stolojan Nicolae Văcăroiu Victor Ciorbea Radu Vasile Mugur Isărescu Adrian Năstase Călin Popescu Tăriceanu Emil Boc Mihai Răzvan Ungureanu Victor Ponta Dacian Cioloș Sorin Grindeanu Mihai Tudose Mihai Fifor interim Viorica Dăncilă Ludovic Orban Nicolae Ciucă interim Florin Cițu Nicolae Ciucă Marcel Ciolacu Normdaten Person GND 119174170 lobid OGND AKS LCCN n79049850 VIAF 98158043 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Roman PetreKURZBESCHREIBUNG rumanischer Politiker MinisterprasidentGEBURTSDATUM 22 Juli 1946GEBURTSORT Bukarest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petre Roman amp oldid 239239977